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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 34

Eine aufregende Woche geht zu Ende. Das Unvorstellbare ist eingetreten: Der Totalausfall bei Google!!! “Die Suchmaschine, die Sie versucht haben zu erreichen, war derzeit leider nicht erreichbar“ warum und was die Auswirkungen waren, damit beschäftigen wir uns in diesem Wochenrückblick. Zusätzlich haben wir uns einige sehr interessante Praxistipps zum Thema “Links mit HTML, CSS und jQuery zusammenfassen“ angesehen und uns etwas mit den Entwicklungen im Bereich SEO und Social Media befasst. Um mehr zu erfahren und zu wissen, was sonst noch los war, das lest ihr am besten selbst!

TOTALAUSFALL! Google was not available – for four minutes

In der Nacht zu Samstag passierte es plötzlich: Der Titan unter den Suchmaschinen war nicht mehr erreichbar. Nicht nur Gmail, Google Drive, der Google-Kalender, Google-Maps oder Blogger, sondern auch das Flaggschiff, die Google-Suche, war nicht abrufbar. User, die am Samstag um 0:51 Uhr versuchten, Google zu nutzen, staunten nicht schlecht, als anstatt von SERPs eine Fehlermeldung erschien.

Das Google für kurze Zeit offline war, reichte aus, um weltweit einige User zu verunsichern. Eine Statistik des Webanalyse-Unternehmens GoSquared Engineering verzeichnete erhebliche Ausschläge nach unten bei den Internetaktivitäten seiner Kunden in dem Zeitraum, in dem Google offline war.

grafik ueber die Auswirkungen des Google totalausfalls
Quelle: engineering.gosquared.com

Nach Google-Informationen dauerte der Totalausfall ca. vier Minuten an. Ein derartiger Ausfall ist extrem ungewöhnlich und kam in dieser Größenordnung – also dass sogar die Suchseite down ist – seit Jahren nicht vor. Glaubt man den Technik-Bloggern von Venturebeat, die auf der Grundlage von Googles letzten Quartalumsatzes von 14,1 Milliarden Dollar errechneten, dass die Internet-Suchmaschine pro Minute 108.000 Dollar Umsatz generiert, so habe Google durch diesen Ausfall seiner Server knapp 432. 000 Dollar (306.000 Euro) verloren.

Twitter beispielsweise verzeichnete während des Totalausfalls außerordentlich viele Tweets. Viele Nutzer fragten sich, teils besorgt, teils belustigt, weshalb es zu dem Ausfall kam. Topsy, der Twitter-Analyse-Service, veranschaulicht, dass während und nach des Google-Ausfalls ein enormes Aufkommen an Tweets mit dem Inhalt “Google down“ gesucht wurden.

Twitter Statistik während des Googleausfalls
Quelle: Twitter.com

Bedauerlicherweise hüllt sich der Google-Konzern – ähnlich wie beim Google-Algorithmus – bezüglich der Gründe des Totalausfalls in Schweigen. Der Totalausfall bei Google ist jedoch ein Paradebeispiel für alle – nicht nur für SEOs – für den heutigen Stellenwert von Google in unserer Welt. Don’t google that, think about it!

Praxistipps zum Linkzusammenfassen mit HTML, CSS und jQuery

Der Artikel knüpft an den Beitrag „5 Tipps zur Optimierung der internen Verlinkung“ an und erklärt besonders gut, wie das Setzen mehrerer Links auf ein und dasselbe Linkziel zu vermeiden ist.

grafik links zusammenfassen
Quelle: seo-book.de

Links sollten immer zusammengefasst werden, wenn sich die verlinkten HTML-Elemente relativ nahe beieinander befinden. Somit eignen sich Teaser perfekt dazu, zusammengefasst zu werden. Ein besonders gutes Beispiel dazu findet sich bei chip.de. Die Teaser bestehen aus vier Elementen: Der Überschrift, einem Teaser-Text, einem Beitragsbild und einem Call-to-Action. Unter dem Usability-Aspekt sollte jedes dieser vier Elemente mit einem Link auf die jeweilige Beitragsseite versehen werden. Ziel soll es sein, dass der User möglichst schnell auf die Produktseite gelangt.

 

Beispiel Link zusammenfassen chip.de
Quelle: chip.de

Anhand des Quellcodes wird erkennbar, dass chip.de in Wirklichkeit durch die Nutzung von HTML, CSS und jQuery/JavaScript nur einen Link pro Produkt bzw. Beitrag verwendet. Wie genau das funktioniert, das findet ihr in dem überaus gelungenen Betrag auf seo-book.de.

 

Der Edge-Rank ist tot – das klassische SEO wird wichtiger

Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach, einer der Top Five der Social-Media-Strategen in der Republik, beschäftigt sich nach der Bekanntgabe von Facebook, das die Umstellung des Edge-Rank verkündeten, mit der Frage, welche Auswirkungen dies hat. Ihm nach, wird das klassische SEO wieder an Bedeutung gewinnen. Seiner Meinung nach ist “das Ende des Edge-Ranks (ist) die Wiederkehr der Intelligenz“. Mittlerweile nehmen bis zu 100.000 Variablen eine Einfluss auf den Facebook Edge-Rank. Reidenbach empfiehlt hinsichtlich dessen, gemischte Teams und mehr Investitionen in Paid Media. Zukünftig reicht das übliche Social-Media-Wissen und Community Management nicht mehr aus. Das Basiswissen, das Handwerkszeug von Internetkommunikation, tritt wieder in den Vordergrund. Daraus ergeben sich nach Reidenbach zwei Thesen:

Facebook-Programme erfordern gemischte Teams inklusive SEO. Denn beispielsweise sollte neben einem guten Community Management auch die Datenanalyse ein Bestandteil des Teams sein. Zusätzlich sollte eine Facebook-Mediaplanung fest ins Team integriert werden und der Content mithilfe von erfahrenen SEOs generiert werden. Auch hier zeigt sich: Content is King!

Ohne Media kaum Sichtbarkeit, ohne Sichtbarkeit kaum Interaktion. Der Facebook Newsstream auf der Startseite wird kontinuierlich dysfunktionaler, sodass einige User – gerade jüngere – bereits jetzt in andere Netzwerke abwandern. Reidenbach geht davon aus, dass dieser Trend sich verstärken wird und das es erforderlich sein wird, Inhalte mit Werbung zu belegen. Die Herausforderung hierbei wird es sein, ein Equilibrium zwischen der Performanceaktivität, also auch der sozialen Akzeptanz dieser, zu finden. Hierzu muss es Synergien zwischen den jeweiligen Teams geben. Nur wenn das Mediateam eng mit dem Content- und dem Community-Management-Team zusammenarbeitet, kann dies gelingen. Mehr dazu findet ihr hier.

Online Marketing News Worldwide

Globale Budget-Verteilung im Online Marketing

In welche Regionen lohnt es sich zu investieren? In welche Regionen investieren andere? Eine neue Studie von Webcertain gibt darauf Antwort und zeigt, wie sich die weltweite Budget-Verteilung im Online-Bereich vom ersten zum zweiten Quartal in 2013 verändert hat. Im Folgenden ein paar interessante Erkenntnisse:

  • Im Allgemeinen sieht man einen Trend zu Investitionen in aufstrebende Märkte, während Industrienationen verlieren.
  • Deutlich zugenommen haben bspw. Kapitalanlagen im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum, Investitionen in Lateinamerika und Westeuropa sind hingegen geschrumpft.
  • In Nordamerika wird vermehrt in das französischsprachige Kanada investiert, in Lateinamerika ist Brasilien auf einem aufsteigenden Ast und in Europa wird trotz Wirtschaftskrise in gebeutelte Staaten wie Portugal, Spanien und Griechenland investiert.grafik budget allocation west europe

Indien auf Platz 3 bei der Anzahl an Internet-Usern

Auch Indien ist nach wie vor bei Investoren und Unternehmern beliebt. In Anbetracht der Zielgruppengröße ist das auch kein Wunder. Neuste Comscore-Daten hieven Indien bei der Internet-Population auf den dritten Platz, nach den USA und China. Das südasiatische Land zählt in 2013 73,9 Mio. aktive Internet-User. Im Vergleich zu 2012 ist das ein Anstieg von 17,6 Mio. (!!!). Was das Internetverhalten der Inder anbelangt, so ist dieses als zunehmend „hybride“ zu bezeichnen. Es wird permanent zwischen verschiedenen Webseiten gewechselt, man möchte alles mitbekommen und ständig up to date sein. Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor. 😉

Optimierung für Baidu

Wer erfolgreich in China sein will, für den führt kein Weg an Baidu vorbei. Doch was unterscheidet Baidu eigentlich von Google? Zu diesem Thema ist der Artikel auf searchenginewatch.com äußerst lesenswert. So erfährt man z.B., dass Baidu sieben Paid Listings in den SERPs ausspielt, dass simples Mandarin präferiert wird und dass Profile bzw. Accounts bei Baidu-Produkten (Sina Weibo, RenRen, Baidu Space, Youku.com & Co.) zum guten Ton gehören.

Vermischtes

  • Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB): Kundenrechte werden durch die Bestimmungen des BGBs definiert. Die weitverbreiteten AGB – das Kleingedruckte – dienen eher zur Einschränkung der Kundenrechte als zur Wahrung dieser. Auf salzprojekt.de findet sich eine nette Alternative zu den allgemein bekannten AGB.
  • Facebook plant eigenes Bezahlsystem. Angeblich soll der Social-Network-Gigant an einem eigenen Bezahlsystem für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets arbeiten. Durch das Eingeben der Facebook-Anmeldedaten soll es innerhalb einer App möglich sein Einkäufe abzuwickeln. Diese neue Methode soll jedoch keine Konkurrenz zu dem bekannten Bezahlsystem von PayPal sein.

Damit verabschieden wir uns für diese Woche und wünschen euch ein schönes Wochenende!

Maurice und die SEO Trainees

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Autor:In

10 Antworten

    1. Ecosia kannte ich bis heute nicht, deshalb war ich bis jetzt Google Nutzer da die anderen großen Suchmaschinen wie Yahoo oder Bing meiner Meinung nach keine guten Suchergebnisse ausspucken.

  1. Hallo zusammen,
    mir ist es eigentlich egal, ob mit oder ohne “_blank”. Nur einheitlich sollte es auf einer Seite sein. Ich kann Tina verstehen, denn bei den seotrainees sind die Nachbarschaftsblogs auch mit “_blank” verlinkt.
    Wenn man also öfter auf Seiten ist, nervt es irgendwann, wenn sich beim Klicken mal ein neuer tab öffnet und mal nicht.
    Weiter möchte ich das nicht thematisieren, denn ansonsonsten war es ein schöner und interessanter Wochenrückblick.
    Nicht zu vergessen ist, dass Maurice ein trainee ist und dies einer der ersten Beiträge war (wo kleine Fehler großzügiger toleriert werden). Gut finde ich, dass dann auch Leser entdeckte Fehler mitteilen, denn nur so können sie behoben werden und der trainee was lernen.

  2. Moin Maurice,
    schöner Wochenrückblick. Bitte korrigiere die Links (salzprojekt.de, seo-book.de), dort fehlt hinter http der Doppelpunkt, so dass die Links nicht funktionieren.
    Warum verwendet ihr nicht den target=“_blank“ Syntax? Für mich ist es immer ärgerlich, wenn ich einen Link folge und dann die interessante Ursprungsseite verlassen muss bzw. sie später neu öffnen muss.

    Viele Grüsse aus Flensburg und ein schönes Wochenende

    1. Find gerade das Gegenteil gut, also ohne „_blank“. So kann ich mir selber aussuchen, ob ich die Seite in einem neuen Tab öffne und mir wird von der Website nicht vorgeschrieben, was beim Klick passiert.

      Also jetzt nur ein Gegenargument von mir, wie ich es gewohnt bin durch das Netz zu surfen, kann natürlich jeder machen wie er/sie will. 🙂

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