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Ach so geht SEO?! – Neulich im Hamburger Abendblatt

Die SEO-Trainees halten sich fast den ganzen Tag in den unendlichen Weiten des Internets auf, das bedeutet aber nicht, dass sie sich nicht auch in anderen Medien informieren. Umso erfreulicher, wenn man in der Zeitung einen Artikel über Google, SEO und das Internet im Allgemeinen findet.

SEO in der Abenddämmerung

So geschehen am Wochenende, im Hamburger Abendblatt vom 18/19.09. Allerdings schlug  die Freude über den Artikel erst in Kopfschütteln und am Ende in lautes Gelächter um. Deshalb wollen wir euch diese Perle investigativen Journalismus natürlich nicht vorenthalten.

Der Artikel hat den Namen: „Was Google nicht findet, existiert nicht“ und Überrascht mit Thesen wie: „Einen Internetauftritt zu haben bringt noch keine Kunden“. Obwohl das Thema Google-Instant in den letzten Tagen und Wochen hohe Wellen geschlagen hat, spielt es in diesem Artikel leider gar keine Rolle. Auch der Hinweis, sich bei der Wahl der richtigen SEO-Agentur auf das Google-Ranking („PageRank“) des Dienstleisters zu verlassen, sei mal so dahingestellt. Auf den Unterschied zwischen On- und Offpage-Optimierung wird nicht eingegangen und SEA wird schon mal mit SEO verwechselt.

Hamburger Abendblatt vom 18./19.09Gefährliches Halbwissen

Zur Ehrenrettung muss man sagen, dass sicherlich nicht alles im Artikel falsch ist, aber ein wenig mehr Recherche hätte man sich hier und da schon gewünscht. Gerade wenn es darum geht Kunden Handlungsempfehlungen zu geben, sorgen die gut gemeinten Hinweise in der Praxis eher für Verwirrung. Dieses gefährliche Halbwissen erleichtert nicht die Arbeit, es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Dabei wären gute Informationen nur einen Klick entfernt und diese Informationen werden auch von Google gefunden. Insofern muss man sich fragen, womit und wonach der Redakteur im Internet gesucht hat. Wer also noch die Chance hat ein Hamburger Abendblatt vom Wochenende zu ergattern, sollte das tun.

Es ist natürlich zu begrüßen, dass SEO stärker in den gesellschaftlichen Fokus rückt. Ob dieser Artikel dabei hilft, bleibt abzuwarten. Deshalb bleibt uns nur übrig, mehr Menschen SEO näher zu bringen und den Worten von B. Behan zu vertrauen:„There is no such thing as bad publicity except your own obituary.“

In diesem Sinne, eure SEO-Trainees.

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Autor:In

14 Antworten

  1. Pingback: Gebt uns bloß keine Backlinks! – Von Leuten, die das Internet nicht verstehen wollen | SEO Trainee - Ab hier geht´s nach oben
  2. Bringt nichts, sich darüber aufzuregen. Wenn das ein normaler Journalist schreibt, geht das zu 99 Prozent immer in die Hose, da ihm das nötige Fachwissen fehlt und eine umfassende Recherche viel zu lange dauert. So einen Artikel kann nur einer vom Fach schreiben…

  3. Von den „normalen“ Internetusern hat kaum jemand Ahnung, was SEO ist. Meiner Meinung nach liegt das auch daran, dass SEO erklärungsbedürftig ist. Spätestens auf die Nachfrage, wie eine Webseite bei den Suchmaschinen nach oben gebracht werden soll.
    Ausserdem rufen immer wieder Branchenverlage an, die den Leuten erzählen, dass sie mit einem kostenpflichtigen Premiumeintrag ganz oben stehen (im Branchenverzeichnis) und die Kunden dann fast von selbst kommen.
    Eigentlich sollte viel mehr Aufklärung betrieben werden.

  4. Also so schlecht finde ich es gar nicht, wenn das Thema SEO auch mal Einzug in Zeitungen findet. Inhaltliche Qualität dieses einen Meisterwerks sei mal dahingestellt 😉

    Als Gegenbeispiel möchte ich euch die gerade frisch überarbeitete Webseite des österreichischen Parlaments nennen: Feine Domain seit 1996, coole Domain Authority, über 700.000 indizierte Seiten, als öffentliche Einrichtung klarerweise jede Menge Backlings von Unis, Ministerien, etc. In Wahrheit ein Elfmeter ohne Tormann für jeden SEO.

    Gekostet hat der Relaunch schlappe 234.000EUR – ja, hier liegt leider kein Tippfehler vor! Und jetzt werfen wir mal einen leicht technisch angehauchten Blick auf die optisch durchaus repräsentative Website: SEO wurde von der ausführenden Webagentur exakt Null berücksichtigt, URL-Struktur lächerlich, einige 100.000e bereits seit Jahren in Google indizierte Seiten landen nun auf parlament.gv.at/PA/Inhalt_Portal.shtml weil keine sauberen Redirects implementiert wurden.

    Ist ja nur Steuergeld … aber gerade da würde ich mir etwas mehr Sorgfalt erwarten. In diesem Sinne freue ich mich über jeden Zeitungsartikel, egal wie tief der nun geht.

    1. Unglaublich. Wie recht Du hast. SEO muss weiter in der Öffentlichkeit bekannt werden. Ich bin nur jeden Tag aufs Neue entsetzt, wie wenig „Internetagenturen“ sich mit SEO auseinandersetzen.
      Mir fällt da ein Beispiel aus dem Hörensagen ein, wo die erstellende Internet-Agentur einer (teueren) Flashmicrosite bei unterirdischen Zugriffszahlen (und -indizierung/Sichtbarkeit) als einzigen Ausweg wusste: Hey, sagt mal allen Eueren Freunden, dass sie mal auf die Seite klicken sollen … 😉

  5. Ich schmeis mich weg 😀

    Vielen dank Leute, schon früh am morgen so gut gelacht, das hat man selten.
    Und schon kommen hier im Büro die ersten Witze, wenn man sich fachlich unbeholfen ausdrückt: „bist du das Hamburger Abendblatt? Ich erklär’s nochmal“

    Einfach köstlich

    Grüße

    Maxim

    1. Guten Morgen Maxim,

      vielleicht sollte man mal eine Initiativbewerbung ans Hamburger Abendblatt schicken, natürlich als SEO-Berater. Würde mich wundern, wenn dort jemanden vor Ort ist. Dir noch einen schönen Donnerstag und viele Grüße, Michael

    1. Hallo Christian,
      das ist leider nicht möglich. Du kannst dir aber den Artikel auf der Seite vom Hamburger Abendblatt herunterladen.

      Viele Grüße,Michael

  6. Perfekt, dann werde ich heute Nachmittag die ganzen SEO Agenturen nach PageRank sortieren und so meine Entscheidung treffen 🙂 Warum bin ich nicht früher darauf gekommen?

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