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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 40

3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit. Feiertag! Dieses Jahr an einem Freitag und somit ist es wieder Zeit für den SEO-Blog-Wochenrückblick. Diese Woche geht es um die größten SEO-Fehler 2014, um das Panda Update 4.1, den Konflikt zwischen Google und der VG Media und um ausgehende Links.

Branchenumfrage: Die größten SEO-Fehler 2014

sign-159285_640Wie in jedem Jahr befragte Eric Kubitz, Chef der CONTENTmanufaktur GmbH, zwischen 150 und 200 SEOs nach den schlimmsten und häufigsten SEO-Fehlern im OnPage- und OffPage-Bereich, die in der Branche begangen werden. Im OnPage-Bereich sieht die Branche, genauso wie im letzten Jahr, ungepflegte Meta-Angaben als den am häufigsten begangenen Fehler an. Gefolgt von der Keyword-Auswahl und internem Duplicate Content. Den schlimmsten OnPage-Fehler sehen die SEOs bei einer ungeordneten Crawlability, auf die ungeordnete Meta-Angaben und die Keyword-Auswahl folgen.

Auf dem Gebiet des OffPage-SEO sieht die Branche nach wie vor offensichtlich gekaufte Links als den schlimmsten Fehler an. Weit abgeschlagen, aber interessanterweise an zweiter Stelle, schlechte Link-Quellen. Was womöglich so viel bedeutet wie: „Wenn du schon kaufst, dann nur von echt guten Quellen“. Die häufigsten Fehler sehen die SEOs ebenfalls bei schlechten Link-Quellen und offensichtlich gekauften Links, aber auch bei zu wenigen Backlinks. Die kompletten Grafiken und Auswertungskommentare findet ihr auf SEO Book.

Panda Update 4.1: Umfassender als gedacht?

food-48493_640In einem Artikel von Bill Slawski, mit dem sich seo-united.de auseinandersetzte, wird ein Patent beschrieben, das Google vermutlich als Basis für seinen neuen Panda-Algorithmus nutzte. Dieses Patent beinhaltet zusätzlich zum Fakt, dass das neue Panda Update allem Anschein nach zum größten Teil auf den inhaltlichen Aufbau von Texten abzielt, eine in puncto SEO interessante Randbemerkung. Diese besagt, dass Ankertexte von Webseiten gegebenenfalls auch als der verlinkten Seite zugehörigen Text gewertet werden. Das heißt also, dass Google die Backlinks und die Linktexte einer Webseite in Beziehung mit dem Inhalt bzw. dem Text der jeweils verlinkten Webseite zu bringen scheint. Zum ausführlichen Artikel hier entlang.

Leistungsschutzrecht: Google zeigt nur noch Überschriften von VG Media-Inhalten

Bereichern die Verlage der VG Media Google oder verschafft Google den Verlagen die Besucher? Um diese Streitfrage zu beenden, werden zukünftig keine Snippets und Vorschaubilder der VG Media mehr sichtbar sein, sondern nur noch Überschriften und Links. Damit reagiert Google konsequent auf die wochenlangen Argumentationen und den Beschluss der VG Media, Google zu verklagen. Die Verlage sind nämlich der Meinung, sie verbessern Google, indem ihre Inhalte dort zu finden sind. Die komplette Story könnt ihr im tagSeoBlog und GoogleWatchBlog lesen. Außerdem bezieht Karl Kratz, gewohnt unverblümt, Stellung in seinem Online Marketing Blog.

Ausgehende Links und SEO: Tipps, Tricks und Ratschläge

In einem neuen Beitrag von SEO Julian Dziki werden ausführlich die ausgehenden Links behandelt und darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur die eingehenden Links ein Rankingkriterium sind.

info-375161_640Zu viele ausgehende Links in einem Dokument geben Linkjuice ab. Das stimmt! Allerdings nicht bei Seiten, die zu einem bestimmten Thema sehr übersichtlich aufgebaut sind und viele Links zu themenverwandten Seiten enthalten, sogenannte Hubseiten. Diese sind für Suchmaschinen ausgesprochen wichtig und werden folglich mit einem hohen Ranking belohnt. Es ist also durchaus wichtig, seine eigenen ausgehenden Links anzuschauen und sich einige Fragen wie,: „Verlinkt meine Seite zu einem relevanten Themengebiet?“ oder „Verweisen meine Links ausschließlich zu qualitativ hochwertigen Seiten?“ zu stellen.

Nicht nur Fragen stellen, sondern auch handeln sollte man bei unnatürlich ausgehenden Links. Julian Dziki erklärt euch die drei Härtegrade der Abstrafung, die Google seit etwa zwei Jahren an Webmaster bei übermäßigem Linktausch oder -verkauf verhängt.

Außerdem findet ihr in seinem Artikel Tipps zu User Generated Spam, Ratschläge, um die Angst vor ausgehenden Verlinkungen zu nehmen, ein Best-Practice-Beispiel und vieles mehr.

Online Marketing News Worldwide

Englischer E-Commerce wird unterschätzt

bloomreach-uk-survey-findingsEine neue Studie von BloomReach Compass bringt es mal wieder auf den Punkt: Der E-Commerce und insbesondere der SEO-Kanal wird gnadenlos unterschätzt! So ergab besagte Studie, dass – nach Meinung der Online Shops – nur 35 % ihrer Konsumenten über Suchmaschinen zu ihnen kommen. Effektiv beläuft sich diese Zahl jedoch auf fast 50 %. Nach mehrheitlicher Meinung der UK-Shopper ist Online-Shopping zudem deutlich persönlicher als Offline-Shopping. Möglich machen das u.a. die namentliche Ansprache sowie das Vorschlagen von relevanten Produkten („das könnte Sie auch noch interessieren“). Eine Überraschung für die Retailer, welche diese Zahl auf lediglich 13 % geschätzt haben.

Vermischtes

  • Neue Anzeigeformate für mobile Endgeräte: Google stellte in dieser Woche mehrere neue Anzeigeformate, die speziell für mobile Endgeräte entwickelt wurden, vor. Selbstbewusst, wie man Google kennt, spricht man dort von „der nächsten Generation der Display-Werbung“.smartphone-312816_640 Dass die Anzeigen responsiv, also automatisch an das Endgerät angepasst, geschaltet werden, versteht sich bei Google fast von selbst. Wirklich neu hingegen sind die TrueView Ads, die über AdMob innerhalb der App angezeigt werden und nur dann bezahlt werden müssen, wenn der User nicht den „Skip Ad-Button“ betätigt. Welche Werbeanzeigen noch dabei sind und welche Tools von Google angekündigt wurden, um die Werbenden zu „entlasten“, erfahrt ihr hier.youtube-344106_640
  • YouTube Analytics: Für Online Marketing gibt es Google Analytics. Für Video Marketing gibt es YouTube Analytics. Im Kanalmanager des YouTube Accounts integriert, ermöglicht es der interne Analysebereich, eigene Videos automatisch zu tracken und so, ohne die Einbettung eines Codes, eine Vielzahl an Daten zu erhalten. rankingCHECK hat das Analyse-Tool für euch gründlich unter die Lupe genommen. Viel Spaß beim Tracken! In Echtzeit oder auch nicht. 😉
  • 3. Teil der Artikelserie Blog erstellen – SEO-Maßnahmen zur OffPage-Optimierung: Im dritten Teil der Artikelserie „Blog erstellen“ geht es dieses Mal um SEO-Maßnahmen zur OffPage-Optimierung. Dabei wird unter anderem erläutert, wie manueller Linkaufbau für Blogs betrieben wird, wie indirekte Links für Blogs aufgebaut werden, oder auch die Frage geklärt, ob ein Blog auch ohne Backlink ranken kann. Die vollständige Anleitung bekommt ihr auf Blogaufbau.de.
  • Google – Anträge zur Löschung bedenklich: Seit dem Gerichtsurteil Mitte Mai, das besagt, falsche oder veraltete Sucheinträge auf Anfrage löschen zu dürfen, häufen sich diese Anfragen. Leider überwiegt dabei die Anzahl der Leute, die die Ergebnisse aus „Schönfärberei“ für ihr eigenes Business oder um „Altlasten“ loszuwerden, löschen lassen und nicht, wie eigentlich angedacht, zum Schutz der Privatsphäre.eraser-23659_640 Wie Daten von Forget.me belegen, sind mehr als 25 % der beantragten Löschanträge Webinhalte, die über völlig zurecht in der Kritik stehende Unternehmen berichtet haben. Falls solchen Löschanträgen wirklich stattgegeben wird, wäre das nicht nur erschütternd, sondern äußerst bedenklich. Auf seo-united.de findet ihr den kompletten Artikel.
  • Soziales Netzwerk Orkut eingestellt: Bereits am Dienstag wurde Googles Soziales Netzwerk Orkut, welches vor allem in Brasilien großen Erfolg verbuchen konnte, eingestellt. Wie im GoogleWatchBlog berichtet wird, befindet sich Orkut nun in einem „Nur-Lesen-Modus“. Beiträge können aber über Google Takeout noch bis September 2016 exportiert werden, Fotos leider nicht mehr.

Damit verabschieden wir uns für diese Woche und wünschen euch ein langes und erholsames Wochenende!

Tobias und die SEO Trainees

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Autor:In

4 Antworten

  1. Wie immer eine interessante Zusammenfassung der Woche, danke dafür!

    Eine Sache bezogen auf Panda 4.1 verstehe ich nicht ganz. Zitat:
    „Diese besagt, dass Ankertexte von Webseiten gegebenenfalls auch als der verlinkten Seite zugehörigen Text gewertet werden. Das heißt also, dass Google die Backlinks und die Linktexte einer Webseite, in Beziehung mit dem Inhalt bzw. dem Text der jeweils verlinkten Webseite zu bringen scheint.“

    Hat Google das nicht schon immer so gemacht? Das Verbinden eines Linktextes von einer externen Website mit der Website des Linkziels hat doch erst zu diesem ganzen Ankertext-Spam geführt. Bis vor einigen Monaten gab es doch Backlinkprofile, die für 60% und mehr der Links den selben Ankertext aufwiesen. Da das zu Abstrafen führte, haben viele den Anteil stark reduziert.
    Obiges Zitat würde doch aber dafür sprechen, dass der Anker für Google immer noch ein extrem wichtiges Signal ist. Und dementsprechend optimiert werden muss.

    Habe ich das nur falsch verstanden, oder dreht Google sind im Kreis?

    1. Hallo Sebastian,

      der Anktertext wird genutzt, um auf Inhalte zu schließen, die verlinkt werden. Das ist bereits bekannt, richtig. Allerdings „ging man bislang immer davon aus, dass Google unnatürlich verlinkte Webseiten ausschließlich an deren unnatürlich wirkenden Links bzw. Linktexten erkennen zu versucht, nun scheint es darüber hinaus auch so zu sein, dass Google die Backlinks einer Webseite immer auch in einen Zusammenhang (!) mit dem Inhalt bzw. Text der verlinkten Webseite bringt.“ (Zitat seo-united.de)

      Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen?

      Viele Grüße
      Tobias

  2. Hallo Tobias,

    vielen Dank für die Erwähnung in eurem Wochenrückblick! Einen erholsamen Tag der deutschen Einheit wünscht,

    André Schneider

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