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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 19

Nun ist schon wieder Freitag und damit, auch in der Woche des Google Doodles, Zeit für einen Wochenrückblick auf SEO-Trainee. Warum ich von der Woche des Google Doodles spreche, obwohl doch mittlerweile fast jede Woche ein neues Doodle erscheint, ist leicht erklärt: Zum einen mit gleich 16 Doodles zum 76. Geburtstag des englischen Kinderbuchautors Roger Hargreaves und zum zweiten mit einem liebevoll animierten Doodle im Andenken an die Choreografin Martha Graham. Es scheint als würde Google in dieser Hinsicht immer verspielter werden und allerlei neue kreative Ideen umsetzen.

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Instant in Deutschland und keiner geht hin?

Google-Instant-Search-Amazon-1024x416Überraschend wenig Wirkung auf die deutsche SEO-Szene zeigte die aktuelle Umstellung von Google Instant, von der wir Trainees sofort berichteten. So erscheinen seit Dienstag nun auch bei nicht angemeldeten Besuchern direkt während der Eingabe eines Keywords die ersten SERPs und passen sich je nach fortlaufender Eingabe an. Es darf angenommen werden, dass Google mit der Nutzung und den Auswirkungen dieser doch erheblichen Neuerung in Amerika seit ihrer Einführung sehr zufrieden ist. Sonst würde man vermutlich Instant nicht weltweit so massiv einführen.

Gleichzeitig konnte die SEO-Szene bisher die zunächst erwarteten Auswirkungen nicht feststellen. Was war nicht alles spekuliert worden, ob die Anzahl der Long Tail Keywords nun steigen oder abnehmen würde. Doch hat sich bisher in Amerika kaum etwas an der Wahl der Keywords oder dem Traffic der verschiedensten beobachteten Seiten geändert. Vielleicht ist das auch die Erklärung dafür, warum die meisten deutschen SEOs der neuen Funktion sehr entspannt entgegen geblickt haben. Denn es scheint, dass Instant tatsächlich bisher kaum eine relevante Wirkung auf das Userverhalten zeigt und sich daher für die SEOs nichts an ihrer Arbeit ändert.

Neues und kriminelles rund um die Google Bildersuche

Zusätzlich hat es heute auch die neue Bildersuche nach Deutschland geschafft. Diese wurde bereits in zahlreichen anderen Ländern ausgerollt und nur Deutschland blieb aus unklaren Gründen außen vor. Im Kern handelt es sich um eine Änderung im Bereich des Designs, so werden jetzt alle Bilder mit einer gleichen Höhe gezeigt, aber mit unterschiedlicher Breite. Interessant ist auch die neu eingeführte Filterfunktion, die erst diese Woche auch in Amerika veröffentlicht wurde.

Bei dieser lässt sich nun gezielt nach Themen sortieren, wenn diese Option ausgewählt wird, werden die Bilder nach bestimmten inhaltlich detaillierteren Begriffen sortiert. Ein Beispiel wäre die Suche nach „London“, bei der sich durch die Sortierung Gruppen um Begriffe wie „london eye“, „london big ben“ und andere bilden. An und für sich keine riesige Veränderung, doch sicherlich eine nützliche Funktion für User, die sich gerade im Bereich der Bildersuche weiter in ein Thema vertiefen wollen. Für Bilder-SEOs bedeutet dies, dass die User gerade bei weitgefassten Begriffen dazu neigen könnten, mit diese Funktion weiter zu filtern. Damit werden aber weniger Ergebnisse angezeigt, was die Bedeutung der vorderen Ergebnisse steigern dürfte.

google-images-sort-by-subject-londonDass im Netz leider nicht nur freundliche und nette Personen unterwegs sind, ist absolut nicht neu. Daher sollte man durchaus auch immer wieder einen Blick auf die Seite der Black Hats und ihrer noch dunkleren Brüder im illegalen Bereich werfen. Martin Mißfelt hat dies diese Woche in seinem Spezialgebiet, der Bildersuche, getan. So zeigt er, welche Technik eingesetzt wird um Usern Scareware oder Malware unterzuschieben.

Wie einfach es ist einige böse Tricks mit Hotlinks anzustellen, dürfte einige erschrecken. Dass der Bilddiebstahl die Arbeit von Bilder-SEOs erschwert, ist normal, aber dass nun auch solche Techniken eingesetzt werden, um konkreten Schaden zu verursachen, ist eine erheblich schlimmere Problematik.

Leider scheint es bisher keine echte Lösung dagegen zu geben und es bleibt eher eine Aufgabe für Google, die eigenen Ergebnisse von solchen Fällen zu befreien. Für alle Nutzer kann man nur wie üblich empfehlen, nicht auf ungewöhnliche Meldungen zu reagieren und gleichzeitig aktuelle Virenscanner einzusetzen.

Page Speed für SEOs: mit Tempo nach vorne

Es hat sich wiederholt gezeigt, dass gerade im Bereich des technischen Wissens viele Webmaster und auch SEOs längst nicht so gut aufgestellt sind, wie sie es sein sollten. In diesem Zusammenhang ist ein englischsprachiger Artikel auf seomoz für viele sicherlich interessant. Dabei wird einmal ein sehr genauer Blick auf die Optimierung der Page Speed geworfen.

Denn auch für Google spielt bekanntlich die Geschwindigkeit, mit der eine Seite geladen werden kann, eine Rolle. Der Vorteil daran ist, dass es meist erheblich leichter ist, hier und da noch etwas an der eigenen Geschwindigkeit zu tun, bevor man mit dem Linkbuilding oder einer enormen Content-Aufstockung anfängt.

Im Artikel wird erklärt, auf welche Weise man mit einfachen Mitteln wie dem kostenlosen Tool YSlow sehr leicht untersuchen kann, ob Probleme auf der eigenen Seite vorliegen. Zusätzlich werden eine ganze Reihe von Tipps besprochen, die sehr umfassend alle Möglichkeiten einer Reduzierung der Ladezeit behandeln.

Der Preis für einen Neukunden

Wer im Onlinemarketing noch am Anfang steht, sollte sich einmal den Artikel von Karl Kratz zum Thema „Kosten eines Neukundens“ durchlesen. Er bietet einige grundlegende Denkanstöße, die man sich überlegen sollte, wenn darüber nachgedacht wird, eine Form von Onlinewerbung zu betreiben.

Dass dabei nicht alles Gold ist, was glänzt, kann nur bestätigt werden. Natürlich ist der konkrete Traffic eine sehr schöne Kennzahl und jeder freut sich über viele, neue Besucher auf der eigenen Seite. Doch sollte man eben auch untersuchen, wer diese Besucher sind. Denn längst nicht jeder wird auch zu einem Kunden und ist auch finanziell wertvoll. Wie so oft muss also auch ein Auge auf der Conversion bleiben und man sollte sehr genau schauen, ob man die eigenen Zielgruppen erreicht.

Die personalisierte Suche oder das Ende der Freiheit

Über die Folgen der personalisierten Suche machte sich diese Woche seo-united Gedanken und stieß damit eine rege Diskussion an. Schließlich ist im Netz zunehmend festzustellen, dass die verschiedenen Anbieter sich bemühen, ihr Angebot gezielter auf den einzelnen Nutzer anzupassen. Eine Problematik, die von Eli Pariser mit dem Begriff Filter Bubble beschrieben wird. Was auf der einen Seite für Verkäufer und Werbende hochinteressant ist, da so die Conversion deutlich steigt, wirkt sich für den Einzelnen evtl. nicht so positiv aus.

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Der einzelne Nutzer sieht mittlerweile zunehmend nur noch Ergebnisse, die auf ihn zugeschnitten sind. Dabei wählt er sie allerdings nicht aus, wie es früher war, vielmehr werden sie für ihn ausgewählt. Dadurch wird seine Sicht auf die Dinge ganz deutlich verengt und er wird in gewisser Weise auch an seinem Platz in der Gesellschaft verortet. Mag es noch so bequem sein, dass man bei Amazon Bücher angezeigt bekommt, die zu den eigenen Lesegewohnheiten passen, ist die Frage, an welche Stelle die Linie gezogen wird.

Wer im sozialen Netz nur noch ausgewählte Berichte von Personen bekommt, wie es mittlerweile bei Facebook eingeführt wurde, kann sich eben selbst kein vollständiges Bild mehr machen. Dabei ist gerade hier die Frage, warum mich die Nachrichten anderer, die ich auch ausdrücklich in meinem Umfeld haben wollte, nicht mehr interessieren sollten.

Der bisherige große Vorteil des Internets, völlig freien Zugang zu allen Informationen zu bieten, wird so zurückgedreht, dass der Einzelne nur noch vorgekaute Themen finden kann. Dass diese Entwicklung kaum aufzuhalten ist, scheint absehbar, da sie aus wirtschaftlicher Sicht die Umsätze steigert, doch ob sie wünschenswert ist und wie sie sich auf die Gesellschaft als Ganzes auswirkt, bleibt zu beobachten.

Zum Abschluss einige Worte in eigener Sache. Nachdem SEO-Trainee nun bereits seit knapp einem Jahr aus und über die SEO-Szene berichtet, ist es in unseren Augen Zeit geworden, einmal andere Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Wir suchen daher Interessierte, die Lust haben einen Gastartikel zu verfassen und so unsere Plattform mit weiterem Leben zu füllen. Wer also Interesse hat ebenfalls sein Wissen der Allgemeinheit zu präsentieren, kann sich gerne bei uns unter der Email-Adresse team@seo-trainee.de melden. Natürlich könnt ihr ein Wunschthema nennen oder wir helfen euch auch gerne bei der Themenfindung.

Wir würden uns sehr über zahlreiche Anfragen freuen und wünschen allen Lesern ein schönes Wochenende.

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Autor:In

3 Antworten

  1. Howdy

    sehr gutes Posting!

    ich finde außerdem, dass es eine gute Idee ist, Gastartikel auf seo-trainee.de einzuführen. Und vielleicht erstellt Ihr ja auch noch einen passenden Sidebar-Banner, damit mehr Neu-Autoren auf das Angebot aufmerksam werden. Diese Information wird nämlich, wenn sie nur im letzten Abschnitt eines Artikels genannt wird, von vielen Lesern bestimmt übersehen.

    Cheers

    PS: Ich hätte schon Interesse an einem Gastartikel, und gucke mal, was ich aus dem Hut zaubern kann.

    1. Danke für die warmen Worte und wir würden uns natürlich sehr über einen Beitrag freuen. Danke auch für die Ideen mit dem Sidebar-Banner wir wollte erstmal langsam anfangen und abwarten wie bei diesem Eintrag die Reaktionen sind. Mal sehen was in Zukunft noch kommt.

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