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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 41

Wir berichten euch diese Woche davon, wie man Seiten zur Conversion-Optimierung identifiziert und was der Hummingbird-Algorithmus für eure SEO-Strategie bedeutet. Kaum hat sich die Aufregung um die Keyword-„not provided“-Daten und den Hummingbird-Algorithmus etwas gelegt, steht außerdem Pinguin 2.1 auf der Matte. (Hat man denn nie seine Ruhe vor den Tierchen?) Lest selbst!

Semantisches SEO als Erfolgsstrategie

Google Knowledge GraphVom Hummingbird-Algorithmus haben wir euch bereits im vorletzten Wochenrückblick berichtet. Mir war bis jetzt aber noch nicht genau klar, wie sich der Hummingbird-Algorithmus auf die SEO-Praxis auswirkt, doch ein Artikel auf searchengineland.com war hier sehr hilfreich. Der Post macht die Notwendigkeit für strukturierte Daten deutlich. Dazu möchte ich nochmals kurz das Prinzip hinter der semantischen Suche erläutern. Mit dem Hummingbird-Algorithmus kann Google die Suchintention des Nutzers besser verstehen und ihm dadurch bessere Ergebnisse liefern. Fragt man (Stichwort Voice Search): „Wie wird heute das Wetter hier?“, versteht Google, dass mit „heute“ der 11.10.2013 und mit „hier“ Hamburg gemeint ist. Google wird von der Suchmaschine zur Antwortmaschine. Um die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern, muss Google nicht nur die Suchintention verstehen, sondern auch die Websites, die die Suchanfrage beantworten sollen. Um Google genau mitzuteilen, welche Inhalte auf einer Website zu finden sind, eignen sich am besten strukturierte Daten in Form von Mikroformaten. Um die Zusammenhänge in der Suchanfrage besser zu begreifen, verwendet Google sogenannte Search Entities (= Sucheinheiten). Mit Mikroformaten nutzt man ebenfalls diese Sucheinheiten und Google erkennt sofort die Überschneidung von Search Entity in Suchanfrage und Website. Klingt für mich einleuchtend!

Seiten zur Conversion-Optimierung identifizieren

Nutzer zu Käufern zu machen, ist eine große Herausforderung – wenn die Traffic-Zahlen gut sind, die Absprungrate aber hoch, ist Conversion-Optimierung eine Antwort. Der Blick in Google Analytics verrät dabei, was gut läuft und welche Seiten schlecht konvertieren. Zu Beginn einer Conversion-Analyse sollte man sich die Customer Journey anschauen. Im Google Analytics Visitor Flow kann man die Klickpfade der Nutzer verfolgen. Daraus ergibt sich etwa folgendes Schema: Kategorieseite –> Detailseite –> Warenkorb –> Registrierung –> Zahlung und Versand –> Bestellübersicht –> Bestellung. Je mehr Nutzer zum nächsten Schritt konvertieren, desto wahrscheinlicher ist es, dass aus dem Nutzer ein Kunde wird.

Für jede Ebene können aus Google Analytics die Besucherzahlen herausgelesen werden. Auf Basis dieser Daten berechnet sich der prozentuale Verlust der Nutzer von einem zum nächsten Schritt.

Rechnung: 100 % – (Nachfolger, z. B. Detailseite Besucher:Vorgänger, z. B. Kategorieseiten Besucher ) x 100%.

Conversion: Prozentualer Besucherverlust in den einzelnen Schritten
Quelle: conversiondoktor.de

Man erhält also die Prozentangabe, wie viele Besucher von einem zum nächsten Schritt abspringen. Die Exel-Auswertung dieser Zahlen visualisiert die schlecht konvertierenden Schritte als „Knie“.

Mit der Identifikation dieser kritischen Schritte (Knie) ist der Ansatzpunkt für eine Conversion-Optimierungsstrategie gefunden. Mehr dazu könnt ihr auf conversiondoktor.de nachlesen.

Online Marketing News Worldwide

Kampf um den Platz des beliebtesten Social Networks

Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist das beliebteste Social Network im ganzen Land? Die Antwort der neuesten Studie vom französischen Atelier réseaux sociaux du SNCD ist wenig überraschend und holt uns vom Märchen in die Realität zurück: Facebook ist in Frankreich der unbestrittene Champion. Sowohl für private als auch für berufliche Zwecke vertrauen die Franzosen voll und ganz auf das soziale Netzwerk von Mark Zuckerberg. Nur der zweite Platz hält eine Überraschung parat: Hier konnte sich Google+ mit 35 % vor Twitter (34 %) durchsetzen.

Wenn man sich jedoch eine andere Studie aus dem Pionierland Amerika anschaut, dann könnte man spekulieren, dass der ewige Thronhalter bald vertrieben ist. Die Firma Piper Jaffray befragte 8.600 Teenager zu ihren Präferenzen. Das Ergebnis: 26 % präferieren Twitter vor Facebook (23 %). Besteht noch Hoffnung auf einen Machtwechsel?

Yahoo! Shopping ohne Gebühren

Um „Machterhaltung“ geht es hingegen bei Yahoo! Japan. Obwohl die Suchmaschine im Land der aufgehenden Sonne über 50 % Marktanteil verfügt, sieht sie sich in ihrer Position bedroht. Dieses betrifft hauptsächlich den Shopping-Bereich, wo westliche Firmen wie Amazon um eine Vormachtstellung buhlen. Vor ein paar Tagen verkündete die Unternehmensführung also kurzerhand, die Gebühren von Yahoo! Shopping abzuschaffen. Bisher mussten Japaner eine Anmeldegebühr von umgerechnet 160 Euro und monatliche Gebühren von je 190 Euro bezahlen. Dieses brachte lediglich 20.000 Shop-Betreiber auf das Portal. Mit dem Gebührenerlass hat Yahoo! nun 26.000(!) neue Anmeldungen erhalten. Ein Schritt, der sich also diesbezüglich wahrlich gelohnt hat! Verdienen möchte Yahoo! nun über die hoffentlich steigenden Anzeigeneinnahmen.

Vermischtes:

  • Auch wenn es „tweeten“ heißt, ist Tweeter noch lange nicht dasselbe wie Twitter. Das dachten aber einige kauffreudige Aktionäre, die die Aktie des insolventen Elektronikunternehmens Tweeter um 2.000 % in die Höhe schnellen ließen, nachdem am 04. Oktober Twitter verkündet hatte, an die Börse gehen zu wollen. Was für ein Missverständnis.
  • Pinguin 2.1: Und wieder bringt ein Google-Update Unruhe in die Rankings. Laut Matt Cutts seien weniger als 1 % der Suchanfragen betroffen.


    Aber was sagen die Webmaster dazu? In einer Umfrage von Barry Schwartz auf seroundatable.com gaben mehr als 60 % der über 1.000 Befragten an, von Pinguin 2.1 stark betroffen zu sein, da sie Traffic-Einbußen zu verzeichnen hätten. Wie geht es euch? Nehmt auch an der Umfrage teil.

  • Auf sem-deutschland.de gibt es diese Woche eine Übersicht der besten Blogs aus der Online-Marketing-Welt. Wer noch Lesetipps braucht, ist hier an der richtigen Adresse. Wir freuen uns natürlich besonders über die Erwähnung von SEO-Trainee! 🙂
  • Seit gestern ist die Huffington Post Deutschland online. Das 2005 in den USA gegründete Unternehmen ist zu einer der meist gelesenen Nachrichtenseiten geworden und fällt durch sein „Mitmach“-Konzept aus der Reihe der klassischen Zeitungen. Für die deutsche Version sollen untere anderem Ursula von der Leyen und Boris Becker schreiben.
  • Ein SEO-Contest kommt selten allein: Kaum ist der letzte SEO-Contest abgeschlossen, ist auch schon der nächste Wettbewerb in vollem Gange. Diesmal geht es darum, zum Keyword SEOkanzler auf Platz eins zu ranken. Es wird zwei Sieger geben, denn der Contest wird für google.de und google.at ausgetragen. Der Gewinner für google.de wird schon am 16.10. auf dem SEO-DAY bekanntgegeben. Der zweite Sieger wird am 22.11. auf der SEOkomm gekürt. Mal sehen, ob dieselbe Domain das Rennen für .de und .at machen kann. Was meint ihr?
  • PageRank-Update nicht geplant: Derzeit wird viel über den PageRank diskutiert. Das letzte Update liegt acht Monate zurück und auf die Frage, ob ein Update für 2013 geplant sei, sagte Matt Cutts, er wäre überrascht, wenn dies passieren sollte. Damit hält er sich gewohnt bedeckt, heizt aber die Diskussionen darüber, ob der PageRank überhaupt noch als SEO-Metrik etwas taugt, weiter an.
  • Ein sehr gelungener Post kommt diese Woche von Felix Beilharz, der über empfehlenswerte Facebook-Strategien schreibt. Das Ganze erklärt er an einem Best-Practice-Beispiel, der Facebook-Seite von Breaking Bad. Er empfiehlt Live-Tweeting, das Anheizen der Nutzer durch Klick-Duelle und virale Apps. Aber lest am besten selbst – denn hier lernen nicht nur Breaking-Bad-Fans etwas.
  • Was denkt die Blogger Community über SEOs? Dieser Frage geht eine Umfrage von David Sottimano nach. Der Artikel dazu erschien bereits im September auf moz.com, wurden aber von uns bis jetzt noch nicht im Wochenrückblick erwähnt. Die Zitate der Blogger zeigen, was man bei der Link-Akquise besser machen kann. So schreibt ein Blogger: „Don’t expect that we (bloggers) are going to give our time, effort and energy to you for free. You wouldn’t work for free so please don’t expect us to! Make sure what you pitch is relevant, READ MY BLOG, I’m not just „“a blogger““ I do have a name! It’s even in my URL and my email address – how can you get it wrong?“ Das lässt tief blicken …

So, das war’s für diese Woche mit unserem Wochenrückblick und damit beginnt das Wochenende! Laut Wetterbericht erwarten uns Regen, Wind und viele Grau-Facetten. Perfekt für ein paar gemütliche Tage auf dem Sofa! Montag sieht die Welt bestimmt schon wieder ganz anders aus! 🙂

Ein schönes Wochenende wünschen

Gesa und die SEO Trainees

 

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Autor:In

8 Antworten

  1. Pingback: Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 49
  2. Wünsche auch ein schönes Wochenende und kurz mal ein analoges „Danke“ für die Mühe und den feinen Artikel.

    Werde ich gleich mal etwas verteilen.

    P.S.:
    mit gefällt Google+ auch jeden Tag etwas besser, auch wenn mir die Zeit (und das Wissen) fehlt, alle Artikel und Fundstücke nachverfolgen zu können.

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