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Blogger wollen nicht Influencer genannt werden – Ein Recap zur Rock the Blog 2017

Als Teil der CeBIT Global Conferences fand am 24. März 2017 die Rock the Blog Konferenz in Hannover statt. Unsere Kolleginnen Louisa und Susann waren vor Ort und berichten von interessanten Vorträgen, spannendem Networking und Bloggern, die nicht Influencer genannt werden wollen.

Das ist die Rock the Blog

Laut Organisatoren ist die Rock the Blog ein Treffpunkt für Blogger sowie Marketing- und PR-Spezialisten, die auf der Suche nach den neusten Trends im Blogging sind. Und genau so haben wir die Konferenz auch wahrgenommen: Sowohl die Besucher als auch die Vortragenden waren extrem gemischt – von Bloggern über Marketing-Experten aus Unternehmen bis hin zu Blogger-Agenturen.

Die Konferenz war außerdem insgesamt ziemlich überschaubar. Das soll auf gar keinen Fall negativ klingen. Im Gegenteil! Statt einer überfüllten Messehalle mit drängelnden Gästen war die Atmosphäre angenehm und familiär. Viele der Speaker und Besucher kennen sich und nutzten die Konferenz eher als ein Branchentreffen, auf dem sie sich wiedersehen und austauschen konnten.

Sakura, Ginko und Bamboo – Ein spannendes Programm auf drei Stages

Bevor wir über das eigentliche Programm und unsere Learnings schreiben, wollen wir eine Sache unbedingt loswerden: Die Gestaltung der Konferenzhalle war wirklich toll. Dies ist uns beim Betreten der Halle 8 auf der Expo Plaza in Hannover als erstes aufgefallen.

Die Konferenz bestand aus drei Stages mit den Namen Sakura, Ginko und Bamboo. Und gemäß ihrer Namen waren die Bühnen auch dekoriert: Vor der Bamboo-Stage standen Stühle aus Bambus, vor der Ginko-Stage waren passende Bäume platziert und die Sakura-Stage erstrahlte im Glanze japanischer Kirschblüten. Zwischen den Bühnen standen immer wieder kleine Tischgruppen, von der Decke baumelten Schaukeln und auf diversen Bildschirmen loderte – zumindest virtuell – Feuer. Wohlfühlatmosphäre pur also!

Social Media, Krisenkommunikation und rechtliche Fragen – Das Programm

Das Programm war so vielfältig wie auch die Besucher und wir sind uns sicher, dass für jeden spannende Vorträge und Diskussionen rund ums Blogging dabei waren. Inhaltlich waren die Themen nach den drei Bühnen aufgeteilt:

  • Sakura-Stage: Fashion, Food & Automotive
  • Ginko-Stage: alte und neue Medien, Politik, Recht
  • Bamboo-Stage: Digitalisierung der Musikindustrie, Travel

Auf diesen Bühnen traten dann Speaker auf wie die Bloggerin Luisa Léon, der Head of Digital Content bei der Daimler AG Sascha Pallenberg, der Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke, Marketing- und PR-Verantwortliche der TUI Deutschland GmbH oder von Microsoft Deutschland und viele, viele mehr. Spannende Themen wurden besprochen und viele Fragen beantwortet.

Interaktive Stationen, Workshops & Blogger-Treffen

Aber die Vorträge und Panels auf diesen drei Bühnen waren nicht alles. Die Rock the Blog 2017 hatte NOCH mehr zu bieten. In Räumen mit den Namen KYOTO, YOKOHAMA und OSAKA fanden neben den Vorträgen noch Workshops in kleinerer Runde statt. Hier wurden Themen besprochen wie „Geld verdienen mit deinem Blog“ oder „Integration von Influencern in die Marketing-Strategie“.

An interaktiven Stationen konnten sich Konferenzbesucher außerdem über rechtliche Aspekte wie Urheberrecht oder Bildrecht informieren und beraten lassen. Hootsuite und talkwalker boten gemeinsam eine kleine Social Media Beratung für Blogger an und eine kleine SEO-Beratung gab es natürlich auch noch. Für die Bloggr unter den Besuchern gab es zusätzlich noch Treffen von blogger@work und blogst.

Unsere Learnings von der Rock the Blog 2017

  • Blogger sehen sich selbst als Blogger oder Content Creator, den Begriff Influencer mögen sie selbst eher weniger.
  • Für Blogger ist ihr Blog ihr Herzstück, quasi ihr Baby. Social Media nutzen sie zusätzlich, sie wollen sich aber nicht komplett davon abhängig machen.
  • In den nächsten Jahren werden sich die Blogger immer weiter professionalisieren. Hierzu gehört auch, sich selbst als Marke zu etablieren. Ein Beispiel: Luisa Léon bietet neben ihrem Blog „Style Roulette“ mittlerweile auch ihre eigene Schmuckkollektion an.
  • Zur Professionalisierung der Branche gehören außerdem die Influencer-Vermarktung und die Entstehung neuer Berufsgruppen, die allein hierfür zuständig sind. Wir sind gespannt auf diese Entwicklung!
  • Die Agentur Möhre 3 setzt auf Kommunikation und Transparenz in ihrer Arbeit mit Bloggern. Dies umfasst auch die Erstellung eines Rebriefing unter Einbezug der Blogger und das Monitoring sowie ausreichend Platz für Feedback nach der Kooperation. Ziel sollte die langfristige Zusammenarbeit sein.
  • Microsoft Deutschland nutzt seine Mitarbeiter als Markenbotschafter, die eine Brücke in der Kommunikation zwischen dem Unternehmen und den Kunden schaffen sollen. Sie wirken authentisch und schaffen vertrauen, machen aber die herkömmliche Unternehmenskommunikation nicht überflüssig. In diesem Bereich ist außerdem die Zusammenarbeit von Marketing und PR wichtig sowie eine Unternehmenskultur, die Social Media für Mitarbeiter fördert. Microsoft hat hierfür ein eigenes umfangreiches Tool entwickelt, womit Mitarbeiter einfach und sicher Microsoft-Inhalte auf Social Media veröffentlichen können.
  • Kennzeichnung und Transparenz sind weiterhin ein wichtiges Thema, sobald etwas mit Gewinnerzielungsabsicht veröffentlicht wird, auch wenn es Eigenwerbung ist, muss es gekennzeichnet werden. Die Arten der Kennzeichnung sind dabei sehr verschieden, so der Rechtsanwalt Dr. Thomas Schwenke.
  • Social Media sollte fester Bestandteil der Krisenkommunikation von Unternehmen sein und die Kommunikation in Echtzeit ist extrem wichtig. Macht euch einen Krisenplan und führt alle Abteilungen zusammen.

Ihr wart auch auf der Rock the Blog und wollt Eure Meinung mit uns teilen? Ihr habt kein Ticket mehr bekommen und wärt so gern selbst dabei gewesen? Wir freuen uns über Eure Kommentare!

Louisa, Susann und die SEO-Trainees

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