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Der SEO-Wochenrückblick KW 3/20

Die vergangene SEO-Woche stand im Zeichen des „January 2020 Core Updates“ von Google, welches der Suchmaschinenbetreiber am 13. Januar angekündigte. Es konnten einige Auswirkungen beobachtet werden. Wir fassen für Euch zusammen und geben einige Handlungsempfehlungen. Erfahrt insbesondere auch noch in unseren Google News, was in dieser ereignisreichen Woche passiert ist.

Das January 2020 Core Update von Google: eine Zusammenfassung

Im Juni 2019 kündigte Google zum ersten Mal ein sogenanntes Core Update an. Zuvor wurden solche Updates stillschweigend durchgeführt. Die Suchmaschine bleibt sich dieser neuen Kommunikationspolitik treu und gab das Update mit dem Namen „January 2020 Core Update“ beispielsweise über Twitter bekannt.

Diese Auswirkungen hatte das January 2020 Core Update bisher

Wir können immer empfehlen, sich als Webmaster in der SEO-Szene umzuhören. Hier sind einige Twitter-Meldungen bekannter und renommierter SEO-Experten, die wir zusammentragen konnten:

Der letzte Post zeigt erste Auswirkungen von beobachteten Ranking-Schwankungen des Tools RankRanger. Diese konnten auch bei anderen Tools festgestellt werden. Das SEO-Nachrichten-Portal Search Engine Roundtable fasste Entwicklungen verschiedener Tools zusammen.

Das bedeuten die Auswirkungen des January 2020 Core Updates

Die angesprochene Grafik von Mordy Obersteiner sowie die Beobachtungen von Glenn Gabe zeigen, dass vor allem wieder einmal YMYL-Seiten von Ranking-Schwankungen betroffen sind. Aktuell sind jedoch noch nicht die Bedeutungen dieser Schwankungen absehbar. Dies berichtete ebenfalls der etablierte Tool-Anbieter Searchmetrics:

„There is not yet any information regarding its impact.“

Jan Grundmann, Searchmetrics

Die auffälligen Schwankungen von YMYL-Seiten kann auch der Tool-Anbieter SISTRIX bestätigen. Gründer und CEO Johannes Beus schrieb in einem Blog-Beitrag, dass die Wahrscheinlichkeit, von einem Core Update betroffen zu sein höher ist, wenn Domains bereits früher von solchen Updates an Sichtbarkeit gewonnen oder verloren haben. Darüber hinaus merkte Beus Folgendes an:

„Die absoluten Schwankungen werden mit jedem Update offenbar geringer: Google ist sich seiner Einschätzung mittlerweile häufig sicher und weicht nicht mehr so stark von der letzten Einschätzung ab.“

Johannes Beus, SISTRIX

Das January 2020 Core Update ist ein globales Update

Die globale Natur des Updates bestätigte Danny Sullivan auf Nachfragen eines Nutzers auf Twitter. Wenn Google nichts anderes berichtete, gelte dies immer bei Core Updates. Es könne jedoch dauern, bis die Änderungen auf weltweiter Ebene komplett umgesetzt werden.  

Darüber hinaus bestätigte Google, dass die Anpassungen durch das Core Update nahezu abgeschlossen seien. Es könne aber generell bei Core Update bis zu zwei Wochen dauern bis sämtliche Änderungen eingespeist würden.

Das ist ein Core Update

Bereits in unserem Wochenrückblick der KW19 im Frühjahr 2019 haben wir uns ausführlich mit Core Updates und ihrer Bedeutung beschäftigt. Besucht gerne den Artikel, um detaillierte Informationen zu erhalten. In dem Artikel wird auch geklärt, welche Unterschiede es zwischen Core Updates von Google und größeren Google-Updates gibt, die mit ihrer Einführung ein klares Problem am Suchalgorithmus permanent lösen (Bsp. Panda-Update). Core Updates lösen so ein Problem nicht, sondern sind allgemeinere Anpassungen des Suchalgorithmus von Google. Der Suchmaschinenbetreiber klärt in der Regel leider nicht auf, was konkret im Zuge von Core Updates angepasst wird. Die einzige allgemeinere Empfehlung kann sein, bestmöglich den Search Quality Guidelines zu folgen.

Core Updates werden 2- bis 4-mal im Jahr von Google durchgeführt

Indes hat Danny Sullivan bestätigt, dass Core Updates von Google ca. zwei bis viermal im Jahr durchgeführt werden. Kleinere Anpassungen am Algorithmus werden nahezu täglich vorgenommen.

Das könnt Ihr tun, wenn Eure Website von Core Updates betroffen ist

Wir empfehlen, zunächst einmal den Traffic und die Sichtbarkeit Eurer Domain in aller Ruhe zu beobachten. Erst wenn das Update komplett ausgerollt ist und es somit Gewissheit gibt, dass Eure Domain definitiv negativ betroffen ist, solltet Ihr Maßnahmen abwägen. Zunächst einmal solltet Ihr nach Mustern Ausschau halten. Ist Eure komplette Domain betroffen oder können bestimmte Verzeichnisse für die Verluste verantwortlich gemacht werden? 

In dem bereits verlinkten SISTRIX-Beitrag geht Beus auch davon aus, dass Google Machine-Learning-Technologien einsetzt, um die Vertrauenswürdigkeit von Domains neu zu bewerten. Wie bereits erwähnt, sind YMYL-Seiten wie beispielsweise Domains aus der Gesundheitsbranche immer wieder stark von Core Updates betroffen, da Google hier einen höheren Standard für glaubwürdige und qualitativ hochwertige Inhalte voraussetzt als bei anderen Branchen. Folglich ist die größte Empfehlung wohl, dass Ihr als Webmaster qualitativ hochwertigen Content erstellt (Grundlage: Quality Rating Guidelines).

Ansonsten können wir diese Artikel empfehlen, die unterschiedliche Ansätze beschreiben. Je nach Domain und Zugehörigkeit der jeweiligen Branchen sollte Ihr aber abwägen, welche Ansätze für Euch die Besten sind. Hier können mit Sicherheit keine pauschalen Aussagen getroffen werden. Hier die Artikelempfehlungen:

Google News

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Mehr Informationen
  • Google erweitert Rich-Result-Test: Ab sofort zeigt der Rich-Result-Test nun auch an, wenn es Probleme beim Laden eingebetteter Ressourcen gibt. In einem Blog-Beitrag kommunizierte Google, um welche problematischen Ressourcen es sich dabei handeln könnte.
  • Google Chrome verzichtet zukünftig auf Third Party Cookies: Um die Privatsphäre des Users weiter zu schützen, wird beim Chrome Browser zukünftig die Unterstützung von Third Party Cookies abgeschaltet. Dabei soll es nicht mehr möglich sein, Nutzerdaten über mehrere Websites zu sammeln, um passende Anzeigen zu liefern. Zusätzlich soll ebenfalls der User Agent eingefroren werden, um das Fingerprinting zu erschweren. Das Team von SEO Südwest hat sich dem Thema genauer gewidmet.
  • Neues Redesign der Google-Suche auf dem Desktop: Seit ein paar Tagen erstrahlt die Google-Suche auf dem Desktop äußerlich in neuem Glanze. Angepasst an die mobile Version wird ab sofort auch im Desktop Browser für Anzeigen das schwarze „Anzeige“-Label statt der bisherigen grünen „Anzeige“ verwendet. Bei der organischen Suche können sich die User jetzt über kleine Favicons oben links in den Snippets erfreuen. Hierbei ist auch interessant, dass sich die Hierarchie der Ergebnisse ebenfalls geändert hat. Als erste Zeile findet Ihr die Favicons sowie die URL mit passendem Breadcrumb-Pfad, gefolgt vom Title und danach der Description. Weitere Informationen dazu findet Ihr hier.
Favicons sind nun auch in der Google-Suche für Desktopgeräte sichtbar.
So sieht das neue Design der Google-Suche auf dem Desktop aus ©Screenshot SEO-Trainee

Vermischtes

  • Pinterest ist jetzt die drittgrößte Social-Media-Plattform in den USA: Mit 82,4 Millionen Usern beendete Pinterest das Jahr 2019 und hat somit Snapchat mit 80,2 Millionen von Platz 3 der Social-Media-Charts verdrängt. Der Grund für das rapide Wachstum der Online-Pinnwand sei die breite Zielgruppe, die das soziale Netzwerk anspricht. Snapchat richtet sich primär an die jüngere Generation, bei der Pinterest in fast allen Altersgruppen beliebt ist. Unter diesem Link findet Ihr weitere Informationen.
Pinterest ist in den USA beliebter als Snapchat (2018-2022).
Pinterest überholt Snapchat bei der Anzahl der User ©eMarketer
  • Facebook Creator Studio Update zeigt, woher User zu Euren Videos kommen: Bisher konntet Ihr alle Statistiken zu Euren Videos auf Facebook direkt beim Beitrag einsehen oder weitere Details über Creator Studio erfahren. Jetzt hat Facebook für das Creator Studio ein Update veröffentlicht, in dem Euch noch mehr Informationen zur Verfügung stehen. Nun könnt Ihr innerhalb der Retention Insights sehen, auf welchem Weg der User zu Eurem Video gekommen ist (Recommendations, Shares, Followers oder Paid). Auf allfacebook.de könnt Ihr weitere Details nachlesen.
  • Bewertungen auf Yelp dürfen weiterhin selektiert werden: In einem BGH-Urteil wurde entschieden, dass das Online-Empfehlungsportal Yelp weiterhin seine umstrittene Bewertungssystematik beibehalten darf. Die Kritik an dem System ist, dass eine automatisierte Software die Bewertungen analysiert und nur die hilfreichsten Reviews in die Gesamtnote mit einberechnet. Mehr zu diesem Thema erfahrt Ihr hier.

Unsere Tipps der Woche

  • WhatsApp-Konto vor Missbrauch schützen: WhatsApp ist bei den meisten Smartphone-Nutzern als Messenger gar nicht mehr wegzudenken, deswegen ist es besonders wichtig, dass Eure persönlichen Chats und Dateien besser geschützt sind. Das Team von basicthinking.de hat einen detaillierten Guide erstellt, wie Ihr Euer WhatsApp-Konto zusätzlich schützen könnt.
  • Emotionaler Kurzfilm gefilmt mit dem iPhone 11 Pro: Apple hat auf seinem YouTube-Channel zur Feier des chinesischen Neujahrs einen Kurzfilm veröffentlicht. Das Besondere an dem Video ist nicht nur die emotionale Story, sondern dass der komplette Film mit dem iPhone 11 Pro aufgenommen wurde. In dem Video wird mit beeindruckenden Aufnahmen gezeigt, zu was die Smartphones heutzutage in der Lage sind.

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Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende!


Janek und die SEO-Trainees

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Autor:In

2 Antworten

  1. „Das könnt ihr tun, wenn eure Website von Core Updates betroffen ist“
    ► Ich würde sagen: No more Black Hat SEO, echte Mehrwerte bieten. Anders gibt es wenig Möglichkeiten, wie man durch die letzten X Core Updates irgendein ernsthaftes und dauerhaftes Problem hätte bekommen können.

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