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Der SEO-Wochenrückblick KW 10/20

Diese Woche haben wir uns mit dem Thema „Zero Click Searches“ näher befasst. Der daraus resultierende Traffic-Verlust macht vielen Domaininhabern zu schaffen und sorgt für Verzweiflung. Wir zeigen Euch, wie Ihr den verlorenen Traffic für Eure Website zurückgewinnen könnt und welche Optimierungen dabei helfen, Euch unabhängiger von Google zu machen. Viel Spaß beim Lesen!

So kompensiert Ihr verlorenen Traffic von Zero Click Searches

Mehr als 50 % aller Suchen bei Google enden, ohne auch nur einen organischen Klick auszulösen. Kein Wunder, dass aus diesem Grund viele Domaininhaber Angst vor einem immensen Traffic-Verlust haben. Die angestiegene Zahl an Zero Click Searches macht sich nicht nur bei den Einnahmen und der Kunden-Generierung von Websites negativ bemerkbar, sondern sie machen Google, die größte Quelle für Traffic, in gewisser Weise zu einem Konkurrenten.

Der Anstieg von Zero Click Searches

Vor einigen Jahren bestanden die Google-Suchergebnisseiten ausschließlich aus zehn blau markierten Links mit vereinzelten Anzeigen dazwischen. Vergleicht man diese Seiten nun mit den SERPs von heutzutage, sind diese kaum wiederzuerkennen. Neue Features, Rich Snippets und Knowledge Graphs dominieren hier die Suche, sodass der Klick auf einen Link nicht mehr nötig ist, um die gesuchte Information zu finden.

Google SERPs Veränderung
©Andreas Dzumla

Die neuen Updates wie BERT und ein allgemeines besseres Verständnis für Long-Tail-Suchanfragen verstärken den aktuellen Trend zu Zero Click Searches nur noch zusätzlich. BERT bedeutet für die Suche:

  • mehr Featured Snippets und Antwort-Boxen
  • eine geringere CTR für Websites
  • Profit für Google

Wie löst man das SEO-Problem?

Neben diesen Hürden und Problemen gibt es auch verschiedene Lösungen, wie Ihr Euren verlorenen Traffic durch Zero Click Searches wieder zurückholen könnt:

Keyword-Recherche mit First Party Tools: Daten, die von First Party Tools erhoben wurden, sind in der Regel wesentlich mehr wert als von Drittanbietern, da die Informationen aus der direkten Quelle stammen und akkurater sind. Google Analytics, Google Search Console, Google Ads und Daten, die ein Unternehmen selbst durch Tracking von Nutzern erhoben hat, helfen dabei, eine möglichst genaue Analyse des Traffics zu betreiben

Wissen, wann man besseren Content als Google bietet: Es ist überaus wichtig, Potenziale beim Content zu erkennen, mit denen man als Website dem User einen Mehrwert bietet, den Google nicht erfüllen kann. Dadurch macht Ihr Euch von Google unabhängiger und lenkt den Traffic gezielt auf Eure Website, beispielsweise durch eine bessere Darstellung des Contents, oder zusätzliche Features.

Habt eine gute Long-Tail-Keyword-Strategie: Eine durchdachteLong-Tail-Keyword-Strategie ist besonders wichtig, um mit Google konkurrieren zu können. Gut erstellter Long-Tail-Content und eine bessere UX als Google, helfen dabei, die Sichtbarkeit in der Suche deutlich zu erhöhen.

Fazit

Auch wenn organische Klicks stetig weniger werden, könnt Ihr mit den richtigen Optimierungen weiterhin Traffic für Eure Website generieren. Es ist hilfreich, weitere Google Updates im Blick zu behalten, um rechtzeitig zu handeln und Anpassungen an der Seite vorzunehmen. Vor allem mit dem Blick auf Mobile und Voice Search ist es wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Auf Search Engine Journal findet Ihr weitere Informationen zu dem Thema Zero Click Searches, mit vermehrtem Schwerpunkt auf SEA und Google Shopping.

Google News

  • Sitemaps sind nur unter bestimmten Bedingungen notwendig: Laut eines Videos mit Daniel Waisberg von Google wird für eine Website keine Sitemap benötigt, außer sie fällt unter eine von drei Kategorien:
    • Eure Website ist sehr groß
    • Eure Unterseiten sind isoliert (nicht intern verlinkt)
    • Eure Seite ist neu / verändert sich ständig

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Mehr Informationen
  • Verlinkungen auf HTTP-URLs haben keine negativen Auswirkungen aus SEO-Sicht: In einem Twitter-Post meldete sich John Mueller zu Wort und erklärte, dass es aus SEO-Sicht keine Abstrafungen oder negative Auswirkungen gibt, wenn eine externe Verlinkung auf eine HTTP-URL verweist. Aus Sicherheits-Sicht sollte allerdings darauf geachtet werden, die HTTPS-URL einer Website zu verlinken, solange diese existiert.
  • 70 % aller Websites wurden auf Mobile First Indexing gesetzt: Wie wir schon letzte Woche berichtet haben, arbeitet Google daran, alle Webseiten vollständig auf Mobile First Indexing umzustellen. Jetzt hat Google bestätigt, dass bereits für 70 % aller Websites die Umstellung abgeschlossen ist. Die restlichen 30 % sollen bis September offiziell umgeschaltet werden. Aller weiteren Informationen bekommt Ihr auf searchenginejournal.com.

Vermischtes

  • So funktioniert der Instagram-Algorithmus: Beim Scrollen durch den Instagram Feed ist es bei der Menge an Fotos und Videos schwierig, den Überblick zu behalten, welche Inhalte wirklich für einen interessant sind. Dafür hat Instagram nun einen Algorithmus entwickelt, mit dem nur noch für Euch interessante und relevante Inhalte im Feed angezeigt und weniger relevante Posts ausgeblendet werden. Auf HubSpot könnt Ihr genau nachlesen, wie der Algorithmus funktioniert.
  • Twitter kündigt neues Stories Feature an: Twitter hat bestätigt, dass sie an einer neuen Funktion mit dem Namen Fleets arbeiten. Das neue Feature soll ähnlich wie Instagram und Snapchat Stories funktionieren. Anders als normale Tweets verschwinden Fleets nach 24 Stunden, können nicht gelikt oder retweeted werden. Welche weiteren Neuerungen Fleets mit sich bringen, erfahrt Ihr auf Search Engine Journal.
  • Alexa hat Verständigungsprobleme: Zurzeit scheint Alexa Probleme damit zu haben, Suchanfragen der Nutzer zu verstehen. Hierbei handelt es sich nicht um die Interpretation der Suchanfrage selbst, sondern schlichtweg um die Akustik. In der Community wird sich beschwert, dass Alexa schwerhörig sei. Amazon selbst hat sich noch nicht zu dem Thema geäußert, doch es wird vermutet, dass die Ursache der Staub ist, der sich in älteren Geräten in den Mikrofonlöchern ansammelt.

Unsere Tipps der Woche

  • Mit Google Classroom von zuhause aus unterrichtet werden: Mit der steigenden Vorsicht vor dem Corona-Virus werden Schüler vermehrt gebeten, bei ersten Krankheitssymptomen zuhause zu bleiben, oder es werden sogar ganze Schulen vorrübergehend geschlossen. Damit wichtige Unterrichtszeit nicht verloren geht, hat Google nun ein neues Tool entwickelt: Classroom. Hier können Lehrer ganz einfach für ihren Unterricht einen Kurs erstellen und ihre Schüler dazu einladen. So kann der Unterricht problemlos von zuhause aus abgehalten werden. Wir finden: eine tolle Option, um selbst bei Erkrankung keinen Unterrichtsstoff zu verpassen.

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  • Wie nerdig ist Deutschland?: Der Begriff „Nerd“ ist weit verbreitet, doch wird von jeder Person etwas anders definiert. Zu diesem Thema hat nun die Innofact AG eine Studie veröffentlicht, welche Kulturen und Subkulturen es gibt und welche demografischen Daten der typische Nerd hat. Unser Lese-Tipp diese Woche.

Ein schönes Wochenende wünschen Euch

Benjamin und die SEO-Trainees

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