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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 13

Hier kommen wie gewohnt die wichtigsten SEO-News der Woche. Besonders viele Artikel sind die letzten Tage zur Location Based Optimization erschienen, wovon wir euch die besten kurz vorstellen möchten. Außerdem gibt es wieder viele Neuigkeiten von Google, die sich zu Duplicate Content, Google AdWords und der Bounce Rate geäußert haben. Des Weiteren bekommt ihr zehn Tipps, wie man schlechte SEOs enttarnen kann. Unsere Lieblings-News gibt es diese Woche aber zu Google Maps. Angeblich hat eine amerikanische Baufirma ein Haus versehentlich abgerissen, weil die Hausnummer beim Kartendienst falsch hinterlegt war. Guckt lieber alle nochmal nach! Aber erstmal wird gelesen!

So erkennt ihr schlechte SEOs

Als Rookie in der SEO-Branche lerne ich täglich Neues. Meine neuste Erkenntnis: SEO ist Vertrauenssache. Scheinbar tummeln sich auf dem Markt viele schmierige Möchtegern-SEOs, die vorher vom Laster gefallene C-Klassen verschachert haben. Natürlich sind viele Unternehmen auf externe SEOs angewiesen, weil die entsprechende Inhouse-Expertise fehlt. Demnach fällt die Unterscheidung zwischen Experten und Möchtegern-Experten denkbar schwer. Auf Search Engine Land wurden deshalb zehn Tipps veröffentlicht, mit deren Hilfe man solche „shady SEO providers“ enttarnen kann. Ebenfalls können SEO-Verantwortliche daran leicht überprüfen, ob sie noch grundlegende Fehler begehen. Also hier die zehn Tipps zum Überprüfen in Kürze:

1. Content mit schlechter Qualität und am besten noch duplicate: Um zu überprüfen, ob man euch Unique Content geliefert hat, immer gerne einzelne Absätze bzw. Textabschnitte googlen!

2. Fragwürdige Anfragen oder Empfehlungen überprüfen: Wenn einem eine Handlungsempfehlung oder Aufforderung des SEO -Anbieters komisch vorkommt, sollte man die vertrauenswürdigen Quellen im Netz nutzen und diese Empfehlungen überprüfen!

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© searchengineland.com

3. Wenn der einzige Tipp des SEO-Beraters ist, Blogposts zu verfassen, sollte man sich von ihm trennen. Sie sind nur ein Teil einer gesamten Strategie!

4. Ist das Verringern der Bounce Rate das einzige Ziel des SEO-Beraters, solltet ihr euch schleunigst einen neuen suchen, der die viel wichtigeren Indikatoren auf dem Schirm hat.

5. Auch wenn man sich in vielen Bereichen des Lebens sein eigenes Paket zusammenstellen möchte, bei SEO-Dienstleistungen sollte das nicht so sein. Ein SEO-Berater sollte wissen, was für ein Unternehmen das richtige Vorgehen ist und den Kunden nicht selbst entscheiden lassen (müssen).

seo-checklist6. Gute Rankings kann niemand versprechen, selbst Rand Fishkin nicht. Wenn euer SEO Provider dies tut, solltet ihr schleunigst wechseln.

7. SEO kann nur selten durch automatisierte Vorgänge gemacht werden. Daher hat SEO einen gewissen Preis. Wenn ihr ein Schnäppchen-SEO-Angebot erhaltet, dürft ihr nicht mit großen Ergebnissen rechnen.

8. Gebühren zum Setup einer längerfristigen SEO-Beratungen sollten euch stutzig machen – erste Einrichtungen sollten normalerweise zu gutem Service dazugehören und nicht extra berechnet werden.

9. Richtet der SEO-Anbieter einen Google Analytics Account für euch ein, verweigert euch aber den Zugang dazu, läuft etwas gewaltig schief. Es sind eure Daten, warum solltet ihr keinen Zugriff darauf erhalten?

10. Ein monatliches Reporting sollte von jedem vertrauenswürdigen SEO-Berater erstellt werden. Darin sollten nicht nur Keyword Rankings, sondern auch Traffic-Entwicklungen enthalten sein.

Auch wenn vielen von euch diese Tipps total logisch erscheinen, gibt es leider noch zu viele schwarze Schafe unter SEO-Abietern, die mit eher fragwürdigen Angeboten Geld verdienen. Daher diese Liste gut aufbewahren!

Offline Online Tracking

Auf Marketing Land ist ein interessanter Artikel zum Thema Customer Journey und Cross Device Tracking erschienen, den wir an dieser Stelle empfehlen wollen. Wenige Stunden später fanden wir einen artverwandten Artikel, in dem etwas expliziter das Online to Offline Tracking thematisiert wird. Mark Traphagen greift darin eine Session der SMX West auf, in der diskutiert wird, inwiefern Online-Kampagnen die Offline-Aktivitäten der Kunden beeinflussen und wie man diese tracken kann. Das Motto lautet: „Clicks are for kids, store visits are for adults“. Die wichtigsten Erkenntnisse stellen wir euch hier in Kurzform vor.

Location Based Optimization (LBO): The next SEO

local-seoLaut David Shim, CEO von Placed, werden gerade einmal acht Prozent aller Transaktionen im Einzelhandel online getätigt. Vermutlich rührt daher die Devise „Clicks are for kids“. An dieser Stelle gilt es, die Customer Journey zu beachten. Die Hälfte aller Einzelhandelskunden starten online, bevor sie einen Laden betreten, indem sie sich im Internet über Produkte schlau machen und sie gegebenenfalls vergleichen. Dank Smartphones finden diese beiden Schritte oft nahezu gleichzeitig statt, da Nutzer während des Einkaufs relevante Infos über ihr Smartphone beziehen. Aus diesem Grund soll Location Based Optimization „the next SEO“ sein. Wenn es nicht schon längst da ist …

Digitale Besucher sind nicht gleich physische Besucher

Auch wenn viele Menschen vor der Transaktion im Einzelhandel Informationen im Internet einholen, sollte man nicht dem Irrglauben verfallen, Klicks stünden im direkten Bezug zu den Besuchern des physischen Geschäfts. Tatsächlich wurde eine Kampagne ausgewertet, die ein überraschendes Ergebnis bereithielt: In dem Zeitraum, indem die Kampagne die niedrigsten Klickraten erzielte, gab es mit Abstand die höchste Besucherzahl im Geschäft. Eine Kausalität beider Werte ist also nicht nachweisbar. Aus diesem Grund sei LBO ausschlaggebend. In der Nähe befindliche Nutzer mit einer konkreten Kaufabsicht sollen direkt ins Geschäft geführt werden.

LBO: Best Practice

best-practice-local-seoObwohl 92 % der Transaktionen offline abgeschlossen werden, sind gerade einmal 8 % des mobilen Optimierungsaufwandes auf local zurückzuführen, obwohl es gemessen am Nutzen eher 50 % sein sollten. Beim LBO wird in der Regel empfohlen, geofancing zu benutzen. Somit werden lediglich Nutzer in einem zuvor festgelegten Radius erreicht. Bei einer Entfernung von über fünf Meilen findet übrigens so gut wie keine Conversion mehr statt. Ebenfalls ist es sinnvoll, nicht nur Nutzer in der Nähe des beworbenen Geschäfts zu erreichen, sondern überall dort, wo es Sinn macht. So könnte eine Autovermietung beispielsweise in der Nähe eines Hotels werben. Um zu prüfen, welche der Nutzer, die sich zuvor online informierten, schließlich das Geschäft aufsuchten, bedient sich David Shim einer App. Mittels kleiner Geschenke wie Gutscheinen werden Nutzer ermutigt, spezielle Daten preiszugeben, sodass ein Offline to Online Tracking stattfinden kann. Um ein möglichst valides Tracking zu erzielen, wird die Verbindung von CRM und Analytics empfohlen. Wie das geht, findet ihr ebenfalls auf Marketing Land.

LBO: Wichtige Tipps

True Local Web: Auf Search Engine Land wird erklärt, dass ein Eintrag in Yelp oder den gelben Seiten nicht ausreicht, um erfolgreich LBO zu betreiben. Vielmehr müsse man versuchen, ein Teil des lokalen Ökosystems zu werden, um im „True Local Web“ aufzutauchen. Klassischerweise kann eine Erwähnung in der lokalen Zeitung helfen. Aber auch lokale Blogs, Ratgeber oder andere Geschäfte sind wichtige Kanäle beim LBO. Für diese Local Citations seien lokale Kampagnen demnach unerlässlich.

Relevanz von NAP-Variationen: Beim vergangenen MOZ Whiteboard Friday hat Darren Shaw erklärt, warum man vor dem Aufbau von Local Citations unbedingt alle seine NAP-Variationen kennen sollte. NAP steht für Name, Adress, Phone Number. Das ist unter anderem wichtig, um Duplicate Content zu verhindern.google-maps-logo

Hört auf, Google Maps voll zu spammen: Joy Hawkins optimiert Profile von Google My Business und hat festgestellt, dass viele Profile ziemlich spammy sind. Weil Spam das Profil negativ beeinflussen kann, hat sie auf Search Engine Land nun dazu aufgerufen, das Spamming zu unterbinden. Unter anderem redet sie vom Keyword-Stuffing und Falschangaben bezüglich des Standorts.

Alle 66 Kunden eines Local SEOs abgestraft: Beachtet man oben stehenden Punkt nicht, kann es beim LBO schnell zu Abstrafungen kommen. Wie Barry Schwartz berichtet, ging bei Google die Beschwerde eines Local SEOs ein, der alle 66 Kunden auf einem Account führte und aufgrund eines Fehlverhaltens für alle seine Kunden eine Abstrafung erhielt. Ouch!

Pinguin-gerechtes Local Linkbuilding: Damit es erst gar nicht zu Abstrafungen kommt, sollte man beim Local Linkbuilding stets aufpassen, nicht gegen Googles Richtlinien und den Pinguin zu verstoßen. William Scott gibt auf Search Engine Land drei praktische White-Hat-Tipps für Local Linkbuilding: Alumni-Links, Links aus bestehenden Erwähnungen und Links in branchenspezifischen Verzeichnissen.

Google News aus dieser Woche

Canonical bei PDFs: Neuigkeiten im Hinblick auf das Canonical Tag bei PDF-Dateien gab in dieser Woche Googles Gary Illyes bekannt. Bisher wies Google darauf hin, bei gleichen Inhalten, die sowohl in HTML als auch als PDF bereitgestellt werden, das PDF mit dem Canonical Tag auszuzeichnen, um Duplicate Content zu vermeiden. Das sei nun aber nicht mehr nötig, da die Suchmaschine den Zusammenhang verstehe und nicht negativ bewerte. Das Auslesen von PDF-Inhalten ist generell kein Problem mehr für Suchmaschinencrawler, wie auch seo.at berichtet. Allerdings nur, wenn der Großteil der Inhalte in Textform vorliegt.

Bounce Rate als Ranking-Faktor? Mit wilden Diskussionen um die Bounce Rate als Ranking-Faktor macht Seroundtable in dieser Woche Schluss. Eine hohe Bounce Rate sendet kein, wie oftmals angenommen, negatives Signal an Google. Zum einen hat Google keine eigene Datengrundlage zur Auswertung der Absprungrate, zum anderen hält man die Bounce Rate für sehr spam-anfällig und damit nicht vertrauenswürdig als Indikator. Der Artikel zeigt außerdem, dass eine hohe Bounce Rate bei News-Seiten z.B. ganz natürlich ist, da der User die Seite wieder verlässt, sobald er die gewünschten Informationen erhalten hat. Hier ist das Verlassen der Seite kein negatives Signal.

google-adwords-logoNeues Google-AdWords-Design: Nach 15 Jahren im gleichen Design erhält die Google-AdWords-Oberfläche ein Makeover. Das neue Interface ordnet alle Funktionen übersichtlicher an und sieht auf allen Endgeräten gleich aus. Damit wird alter Ballast abgeworfen und die Nutzer werden in den Vordergrund gestellt. „AdWords should be more about your business, and less about our product.“ ist die Aussage Googles, wie auch der GoogleWatchBlog berichtet. Dabei setzt man auf eine intuitive Bedienung.

Spam funktioniert in nicht-englischer Sprache besser: Eine erfreuliche Nachricht erhielten in dieser Woche eher weniger gern gesehene Gäste im Netz: Google verkündete, dass Anti-Spam-Maßnahmen des Suchmaschinengiganten nur in englischer Sprache wirklich gut funktionieren. Das ergibt Sinn, denn der größte Teil der Dokumente in Googles Index ist auf Englisch, sodass man dort Spam auch besser erkennen kann. Wer also mit Spam-Ergebnisseiten sein Glück versuchen will, sollte dies auf anderen Sprachen außer Englisch versuchen. Das lest ihr bei seo-suedwest.de nach.

Vermischtes

  • Die Verbindung von SEO und CRO: Nicht erst seit Karl Kratz wissen wir, dass SEO auch immer mehr mit Conversion-Rate-Optimierung (CRO) zu tun hat. Dies bestätigt uns auch Neil Patel, der uns in einem sehr detaillierten Artikel näherbringt, wo die Verbindungen liegen und warum es so wichtig ist, bei allen OnPage-Maßnahmen auch immer den konvertierenden User im Auge zu behalten. Dass dabei nicht immer nur transaktionsgetriebene Keywords nützlich sind und worauf es noch ankommt, lest ihr in seinem Artikel nach.
  • Von Amazon SEO und FBA: Amazon SEO? Ja, dieses Buzzword haben wir jetzt auch schon öfter gehört. Richtig rantrauen tun sich aber die Wenigsten. amazon_logoFür wen es sich lohnt, erklärt Eric Kubitz auf contentmanufaktur.de. Er erläutert außerdem, was es mit „Fullfilment by Amazon“ auf sich hat, wenn man sich für ein Affiliate-Programm von Amazon entscheidet. Im Anschluss daran verrät er die wichtigsten Schritte, die man bei der Optimierung für Amazon beachten sollte und wie sich diese von SEO für Google unterscheiden. Sehr hilfreich!
  • Twitter-Tipps: Ptwitterünktlich zum zehnten Geburtstag von Twitter werden die besten Tipps & Tricks zu mehr Reichweite über Twitter an vielerlei Orten ausgepackt. Doch auf den MOZ Blog ist Verlass, der zwar kurze und knappe, dafür aber sehr nützliche Tipps zum erfolgreichen Twittern gibt! Eine Ansage: „Tweet often!“ Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken ist es auf Twitter typisch, sich in hoher Frequenz mitzuteilen. Allerdings mit einem Mehrwert für seine Community!
  • Fünf wichtige Social Media KPIs: Social-Media-Erfolge nach komplexen Kampagnen lassen sich nicht immer so leicht messen. Abhilfe schaffen dabei die fünf Top-KPIs von Marketing Land. Neben dem ansteigenden Engagement und den Social Conversions gilt es, ein valides Tracking einzurichten und für die eigene Zielgruppe relevante Influencer zu identifizieren. Der Artikel kann euch dabei helfen!
  • SEO für Einsteiger: Ihr seid noch neu auf dem SEO-Gebiet und wollt möglichst viel Wissen umsonst abgreifen? Da kommt die Auflistung von Search Engine Watch genau richtig, die von der Einführung in die Suchmaschinenoptimierung, über Nachhilfe in der technischen SEO und Keyword-Recherche bis hin zur Linkbuilding-Strategie alles an kostenlosen Online-Schulungen aufgreift, was das SEO-Einsteiger-Herz begehrt. Schaut mal rein und entdeckt eine Liste hilfreicher Ratgeber!

Jetzt seid ihr wieder bestens informiert. bat-mobileUnd bevor Google euer Haus versehentlich abreißt, schaut euch doch einmal Bruce Waynes Wohnsitz bei Google Maps an, Batmobil inklusive! In der Zwischenzeit wünschen wir euch ein schönes Wochenende,

Julian und die SEO-Trainees

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Autor:In

4 Antworten

  1. Hallo,

    ich bin zufällig über diesen Blog gestolpert und bin sehr positiv überrascht. Sehr gute und interessante Artikel. Vielen Dank.

    MfG

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