Suche
Close this search box.

SEO-Monatsrückblick Januar 2023

Das neue Jahr ist gerade einen Monat alt und schon überschlagen sich die Ereignisse in der SEO-Welt. ChatGPT findet immer mehr Aufmerksamkeit. Wir haben positive & negative Erfahrungen zusammengetragen. Vor allem Google setzt sich jetzt mit der KI auseinander. Noch in diesem Jahr soll eine Antwort auf den Bot von OpenAI gegeben werden. Dagegen steht ein beliebtes Google-Feature vor dem Aus. Außerdem gibt’s eine Reihe technischer SEO-Tipps und Infos zur neuen Suchmaschine Perplexity.ai. Viel Spaß beim Lesen!

ChatGPT hält SEOs & Google in Atem

Seit OpenAI Ende November seinen KI-Chatbot ChatGPT gelauncht hat, sind SEOs in aller Welt in Aufruhr. Auch wir haben euch in unserem Monatsrückblick Dezember schon darüber berichtet. Unter anderem nimmt die künstliche Intelligenz uns viel Arbeit ab, wie wir anhand verschiedener Anwendungsbeispiele gezeigt haben. Inzwischen sind noch viel mehr davon aufgetaucht.

ChatGPT in der SEO-Arbeit

Aleyda Solis listet ganze 20 Möglichkeiten, ChatGPT in die tägliche SEO-Praxis zu integrieren. FAQ erstellen, Keywords clustern oder Zusammenfassungen erstellen sind nur einige Content-seitige Anwendungen. Daneben hilft der Bot bei technischen Vorgängen. Wie ihr eure Anfrage formuliert, um unter anderem XML Sitemaps oder Robots Meta Tags zu erstellen, hat hallanalysis.com vorgestellt – allerdings nur in der englischen Version. Denn die Antwort von ChatGPT ist immer nur so gut wie eure Frage. Das Problem löst nun die Chrome-Extension AIPRM, indem sie Vorschläge für alle möglichen Anwendungsfelder auflistet.

Integration der Chrome-Extension AIPRM in ChatGPT. Mithilfe der Extension werden euch verschiedene SEO-Anwendungsfelder aufgezeigt. Quelle: Eigener Screenshot
Abbildung 1: Integration der Chrome-Extension AIPRM in ChatGPT. Mithilfe der Extension werden euch verschiedene SEO-Anwendungsfelder aufgezeigt. Quelle: Eigener Screenshot

Außerdem produziert die künstliche Intelligenz immer wieder qualitativ hochwertigen Content. Die amerikanische Finanzseite Bankrate.com landet mit KI-generierten Texten zu unzähligen Keywords in den Top-Ergebnissen bei Google, wie Sistrix nachweisen konnte. Hier haben allerdings Menschen die Inhalte geprüft, bevor sie online gingen. 

Wird Bing jetzt zur Gefahr für Google?

Inzwischen hat das Thema die Tech-Bubble verlassen und wurde von den allgemeinen Medien aufgegriffen. Grund: Microsoft wird wohl weitere 10 Milliarden Dollar in OpenAI investieren, um das Tool großflächiger in seine Dienste zu integrieren. Bereits jetzt bietet Microsoft ChatGPT 3.5 in einer angepassten Version Nutzer*innen seiner Cloud-Plattform Azure an. Wie die Website „The Information“ zuerst berichtete, könnte ChatGPT schon im März in Bing eingebaut werden.

KI hat noch Schwächen

Viele sehen nun schon das Ende von Google nahen. Aber bis dahin ist es wohl noch ein bisschen hin. Moz hat gleich in drei Blog-Posts seine Sicht auf den Wettstreit gegeben. Einerseits könnte ein Chatbot gar nicht alle Suchintentionen befriedigen. Schließlich gibt es viele Fragen, die genau darauf abzielen, verschiedene Webresultate zu erhalten.

ChatGPT durchsucht nicht das Internet. Quelle: Moz.com
Abbildung 2: ChatGPT durchsucht nicht das Internet. Quelle: Moz.com

Zum anderen haben andere Plattformen wie TikTok oder Amazon schon Teile der Google-Suche abgelöst. ChatGPT würde genauso nur ein weiteres Stück abschneiden. SEOs sollten also nicht verfrüht das Pferd wechseln.

In seinem zweiten Post zeigt Moz außerdem die Unzulänglichkeiten der KI auf, die dazu führen, dass die „alte“ Suchmaschine (noch) nicht ausgedient hat. Zum Beispiel gibt der Bot auf unsinnige Anfragen trotzdem sinnvoll wirkende Antworten und nennt keine Quellen. Das kann bei wichtigen Themen aus dem YMYL-Bereich schnell problematisch werden. Verantwortungsvoller Umgang mit dem Thema ist für Google darum auch sehr wichtig, wie der Konzern selbst in seinem Research-Blog ausführlich erklärt. Aus diesem Grund ist man bei Alphabet auch offiziell (noch) zurückhaltend mit einer eigenen Chat-KI.

Ein Moz-Experiment mit Anfragen zu Local SEO bewies zudem, dass ChatGPT im Grunde nur schaut, was am häufigsten gesagt wird und das für die richtige Antwort hält. Gleich in 5 Fällen gab die KI weit verbreitete SEO-Mythen wieder, die nachweislich falsch sind.

Olaf Kopp hat in einem Twitter-Thread in dieselbe Kerbe geschlagen und die Grenzen des Bots sichtbar gemacht:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Doch bei Alphabet schrillen trotzdem die Alarmglocken. Die Mitgründer Sergey Brin und Larry Page wieder ins Boot wurden wieder ins Boot geholt. Die beiden hatten sich 2019 aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Sie sollen nun offenbar eine Strategie für den Umgang mit der neuen Konkurrenz entwickeln. Außerdem plant Google nun doch schon in diesem Jahr eine Antwort auf ChatGPT zu launchen.

Google News

Sparrow: Googles Antwort auf ChatGPT

Bislang war Alphabet noch zurückhaltend, wenn es um den Roll-out des eigenen Chatbots DeepMind Sparrow ging. Doch die Meldung, dass ChatGPT nun bald bei Bing integriert werden soll, scheint verständlicherweise für einen Ruck bei Googles Mutterkonzern gesorgt zu haben. Aktuell geht man von einer Private Beta noch in diesem Jahr aus.

So funktioniert Sparrow

Hinter Sparrow steht Alphabets Tochterunternehmen „DeepMind“. Für deren Chatbot wird Reinforcement Learning verwendet, welches auf dem Input und Feedback von Proband*innen basiert. Teilnehmer*innen können aus mehreren Modellantworten wählen und sich für die entscheiden, die ihnen am besten gefällt. Sparrow zeigt dabei Antworten mit und ohne Quellen an. Dadurch soll die KI lernen, wann eine Antwort mit Belegen ausgezeichnet werden sollte.

Um den Chatbot zu einem sicheren Ort zu machen, wird sein Verhalten eingeschränkt. In erster Linie bedeutet das, bedrohliche Äußerungen und hasserfüllte oder beleidigende Kommentare zu verbieten. Sparrow wird zudem dahingehend trainiert, Regeln in Bezug auf schädliche Ratschläge und das „Bewusstsein“, keine echte Person zu sein, einzuhalten.

Anders als ChatGPT: Funktionsweise des Reinforcement Learnings bei Sparrow. Quelle: DeepMind
Abbildung 3: Funktionsweise des Reinforcement Learnings bei Sparrow. Quelle: DeepMind
Wie gut ist Sparrow?

Dass Sparrow noch nicht veröffentlicht wurde, hat wohl mehrere Gründe. Zum einen schien Google bislang nicht wirklich daran interessiert, das eigene Konzept der Websuche – das bis jetzt sehr gut für Google funktionierte – derart umzukrempeln. Denn der Dialog mit einem Chatbot bietet weniger Möglichkeiten für Werbung, welche Googles wichtigste Einnahmequelle darstellt. Zum anderen hat auch Sparrow noch einige Probleme. Durch die Veröffentlichung von ChatGPT und der baldigen Verknüpfung mit Bing scheinen sie nun jedoch „gezwungen“, den eigenen Chatbot schneller als geplant (und vielleicht gewünscht?) zu veröffentlichen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zwar gibt DeepMind selbst an, dass aktuell in 78 % der Fälle eine plausible Antwort ausgegeben wird. Dennoch kommt es auch immer wieder dazu, dass Fakten verdreht oder Antworten gegeben werden, die nicht zum Thema passen. Auch die eigens aufgestellten Regeln werden noch nicht immer befolgt. In immerhin 8 % der Fälle konnten Proband*innen den Chatbot mit gezielten Prompts dazu bringen, die Regeln zu brechen.

Beispielantworten von Sparrow mit Quellenangabe und der Befolgung der "Keine menschliche Person"-Regel. Quelle: DeepMind
Abbildung 4: Beispielantworten von Sparrow mit Quellenangabe und der Befolgung der „Keine menschliche Person“-Regel. Quelle: DeepMind

Der Software-Entwickler und Forscher für KI bei Google François Chollet ist optimistisch, dass die fehlende Zuverlässigkeit und Sachlichkeit mithilfe des Large Language Models (LLM) gelöst werden können. Dabei sei es essenziell, LLM als Dialoginterface und nicht als Wissensspeicher zu nutzen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen
Wann kommt Sparrow auf den Markt?

In einem aktuellen Artikel des Time Magazine berichtet DeepMind CEO Demis Hassabis, das Unternehmen denke darüber nach, eine Private Beta von Sparrow 2023 zu veröffentlichen. Die verzögerte Veröffentlichung von Sparrow liege an Verbesserungen des Reinforcement Learnings, wie z. B. am Zitieren von Quellen – was aktuell bei ChatGPT noch fehlt.

Sparrow dürfte auch das Hauptthema für die zurückgekehrten Sergey Brin und Larry Page sein. Die Version einer Websuche mit Chatbot-Funktionen soll noch in diesem Jahr präsentiert werden.

Da sich die News zu den Themen AI und Chatbot aktuell überschlagen, müssen wir bestimmt nicht lange auf weitere Neuigkeit warten. Wir sind auf jeden Fall gespannt!

Product Reviews: Ranking-Boost beim Verlinken mehrerer Anbieter*innen

Die Verlinkung mehrerer Anbieter*innen bei Produktbewertungen kann einen kleinen Ranking-Boost geben. Das bestätigte Google-Mitarbeiter Alan Kent auf Twitter. Wenn es zwei starke Websites mit hilfreichen Inhalten gibt, könne demnach diejenige mit Bewertungen, die zu mehreren Anbieter*innen verlinkt, einen kleinen Schub bekommen. In der Regel sei aber eher die inhaltliche Qualität unterschiedlich und damit ausschlaggebend.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Wenn ihr euch jetzt das letzte Google Product Reviews Update noch mal genauer vor Augen führen möchtet, werft doch noch mal einen Blick in unseren Monatsrückblick September 2022. Da haben wir euch die Updates des Monats zusammengefasst.

Google Merchant Center Next

Einige Nutzer*innen haben seit kurzem Zugang zu einem neu gestalteten User Interface des Google Merchant Centers. Kirk Williams gibt in seinem Artikel auf Zato Marketing an, dass Google mit dieser Implementierung des Google Merchant Center Next die Bedienung des Merchant Centers für alle einfacher halten möchte. Mit der Zeit soll die neue Version für alle Nutzer*innen zur Verfügung stehen und das alte Interface ersetzen.

Die aktuell verlinkten Dokumente des Google Merchant Center Next für Richtlinien und Hilfestellungen. Quelle: Zato
Abbildung 5: Die aktuell verlinkten Dokumente des Google Merchant Center Next für Richtlinien und Hilfestellungen. Quelle: Zato

Wie auf diesem Screenshot zu erkennen ist, verlinkt die Hilfeseite von Google aktuell weiter auf die originalen Dokumente. Das könnte bedeuten, dass ein Großteil der bisherigen Funktionen unverändert bleibt.

Wir sind gespannt auf das neue Interface und eventuelle Funktionen. Nutzt ihr das Merchant Center aktuell? Was würdet ihr ändern wollen?

Das Ende von Google Optimize

Am dem 30. September 2023 werden Google Optimize sowie Optimize 360 eingestellt. Bis dahin können eure Experimente und Personalisierungen noch weiterlaufen. Macht euch schon mal eine Notiz, eure gesammelten Daten vor diesem Datum herunterzuladen.

Mithilfe von Optimize ließen sich A/B-Tests durchführen, die die Interaktionen von Nutzer*innen mit verschiedenen Varianten einer Website messen konnten. Daraus gewonnene Erkenntnisse konnten dann zur Optimierung von Websites und Apps genutzt werden. Die Einstellung des Google-Dienstes stellt einen weiteren Grund dar, sich mit Google Analytics 4 und den darin enthaltenen Tools auseinanderzusetzen. Denn die A/B-Tests werden nun dorthin verlagert.

Laut Google erfüllt Optimize nicht mehr die Anforderungen und Bedürfnisse der Kund*innen. Das Unternehmen möchte sich auf die Bereitstellung effektiverer Tools zur Verbesserung der Nutzer*innen-Erfahrung konzentrieren. Den genauen Wortlaut der Ankündigung findet ihr bei Google.

Alternativen zu Google Optimize

Ihr sucht nun nach Alternativen, um A/B-Tests durchzuführen? We gotcha! Logan Bryant hat auf seiner Seite 8 SEO-Testing-Tools genauer betrachtet und miteinander verglichen. Schaut dort gerne mal vorbei. Vielleicht ist ja ein spannendes Tool für euren nächsten Test dabei.

Online Marketing News

Twitter richtet View Count ein

Auf YouTube ist die Anzahl der Views der Top-Indikator für die Beliebtheit eines Videos. Wie erfolgreich ein Tweet ist, konnte man bisher nur durch Likes & Shares vermuten. Seit Ende Dezember gibt es jetzt aber auch bei Twitter einen View Count. Anfänglich auf der linken, jetzt auf der rechten Seite des Tweets erscheint für alle User*innen sichtbar, wie oft ein Post angesehen wurde. Das Feature ist noch nicht für alle ausgerollt, was aber nicht mehr lange dauern dürfte.

So sieht der View Count auf Twitter aus. Der Beispiel-Tweet stammt von SEO-Expertin Aleyda Solis. Quelle: Eigener Screenshot
Abbildung 6: So sieht der View Count auf Twitter aus. Der Beispiel-Tweet stammt von SEO-Expertin Aleyda Solis. Quelle: Eigener Screenshot

In-Feed-Werbung wirkt am besten

Eine neue Studie von IAS hat sich mit der Empfänglichkeit von Nutzer*innen für Werbung in Sozialen Medien befasst. Die Erhebung fand im Dezember 2021 statt. Teilnehmer*innen waren 512 deutsche Social-Media-Nutzer*innen. Die Verfasser*innen der Studie wollten vor allem wissen, wie relevant der Kontext des Feeds für Anzeigen ist. Die Ergebnisse sind eindeutig:

  • Bei über der Hälfte der User*innen sind Marken beliebter, deren In-Feed-Ads Bezug zum Kontext haben.
  • 46 Prozent kaufen Produkte, die auf diese Art beworben werden.
  • Im Jahr 2021 haben 93 Prozent mindestens einmal mit Werbung in ihrem Social-Media-Umfeld interagiert.
Auszug aus den Ergebnissen der IAS-Studie. 25 % der Online-Konsument*innen in Deutschland haben ein Produkt oder eine Dienstleistung erworben, die ihn ihrem Social Feed beworben wurde. Quelle: IAS
Abbildung 7: Auszug aus den Ergebnissen der IAS-Studie. 25 % der Online-Konsument*innen in Deutschland haben ein Produkt oder eine Dienstleistung erworben, die ihn ihrem Social Feed beworben wurde. Quelle: IAS

Zielgruppen-Targeting ist also im Social-Bereich ein sehr guter Hebel. Der Grundsatz bestätigt sich: bei Werbeausgaben immer die Nutzer*innen im Blick haben.   

Social Signals: Doch ein Faktor für Google

Es wird immer wieder diskutiert und hinterfragt: Spielen Social Signals eine Rolle bei Rankings? Google versichert immer wieder, dass Signale aus den sozialen Netzwerken kein Faktor sind. SEO Sara Taher hat das einem kleinen Test unterzogen.

Für ihre eigene Website buchte sie eine Facebook-Kampagne und die Rankings machten … nichts. Aber: Neue URLs wurden innerhalb weniger Tage indexiert. URLs auf einer von ihr eingerichteten Kontroll-Website ohne externe Signale brauchten ein bis zwei Monate, ehe sie indexiert wurden.

Der Test ist natürlich nicht repräsentativ. Aber er ist zumindest ein interessanter Hinweis darauf, dass Social Signals vielleicht für die Indexierungsgeschwindigkeit doch nicht ganz irrelevant sind.    

Neue Social App Slay punktet mit positiven Gefühlen

Ein Kritikpunkt an sozialen Medien ist, dass sie bei vielen Nutzer*innen zu negativen Emotionen führen. Hate Speech, Shitstorms, Mobbing – alles traurige Erscheinungen in den Netzwerken. Immer wieder erscheinen Studien, die einen Zusammenhang von Depressionen und Social-Media-Nutzung herstellen.

Ein deutsches Start-up will es mit der App Slay anders machen. Sie soll nur positive Interaktionen ermöglichen. Das Konzept: Nutzer*innen verteilen anonym Komplimente an andere in ihrem Netzwerk und stärken so deren Selbstbewusstsein.

Investor*innen gefällt der Ansatz jedenfalls. Wie unter anderem t3n berichtet, sind sogar Promis wie Fußballer Mario Götze dabei. Insgesamt hat das Slay-Team schon 2,5 Millionen Euro eingesammelt. Das Feedback der User*innen ist bislang positiv. 250.000 Personen sind schon registriert, aktuell wird in das Vereinigte Königreich expandiert. Allerdings ist die App bisher nur für iOS verfügbar.

Arbeiten müssen die Macher*innen noch an der Monetarisierung. Die soll vor allem über Premium Features gelingen. Im Moment ist Slay vor allem eine Umfrage-App, aber demnächst sollen Spielmodi ergänzt werden.

Vorschau auf Slay aus dem App Store. Quelle: Eigener Screenshot
Abbildung 8: Einblick in die Slay-App im App Store. Quelle: Eigener Screenshot

Tipps des Monats

Schema Markup: Richtig planen und implementieren & Fehler vermeiden

Hinter Schema-Markup, auch strukturierte Daten genannt, versteckt sich eine Code-Sprache, die den Suchmaschinen den Kontext sowie die Bedeutung von Website-Inhalten erklärt. Entsprechende Auszeichnungen gibt es z. B. für Artikel, Breadcrumbs, FAQ, Produkte oder Rezepte. Wir alle wissen, wie wichtig Schema-Auszeichnungen sind. Doch wisst ihr auch, wie ihr sie korrekt auf Seiten- oder Site-Ebene verwendet?

Begüma Kaya und Sam Torres zeigen euch in diesem Artikel auf The Grey Dot Company, wie ihr den Einsatz von strukturierten Daten optimal plant und implementiert und dabei häufige Fehler vermeidet. Schaut vor eurem nächsten Einsatz von Schema unbedingt mal rein.

Wichtig für News SEO: Tagging und Kategorisieren

Ein häufig übersehener, aber immens wertvoller Teil des Erfolgs bei der Suchmaschinenoptimierung von Nachrichten: Inhaltsabschnitte und Artikel-Tags. Neben regulärem Content-Upload ist es am wichtigsten, Inhalte zu strukturieren und zu kategorisieren. Die Hauptrubriken einer Nachrichten-Website sind die größten und sichtbarsten Wegweiser, um ihren Inhalt zu verstehen und einordnen zu können – sowohl für Nutzer*innen als auch für Suchmaschinen.

In der Hauptnavigation eurer Website sollten daher jene Rubriken aufgeführt sein, in denen eure wichtigsten journalistischen Artikel zu finden sind. Ihr habt ein starkes Wirtschaftsressort? Dann sollte das auch euer oberster Navigationspunkt sein. Weitere Dos and Don’ts für Tag Pages findet ihr in diesem Artikel von Barry Adams im SEO for Google News Newsletter.

Core-Web-Vitals-Empfehlungen für 2023

Euer Vorsatz für 2023 ist es, die Ladegeschwindigkeit eurer Website zu verbessern? Dann hat das Chrome-DevRel-Team eine Sammlung von Best Practices für euch, mit der ihr die Leistung eurer Core Web Vitals verbessern könnt. Zu diesen Tipps gehören Empfehlungen, die die größten praktischen Auswirkungen haben könnten, die für die meisten Standorte relevant und anwendbar sowie für die meisten Entwickler*innen realistisch umsetzbar sind.

Eine Auswahl der Empfehlungen:

  • Sicherstellen, dass die LCP-Ressource in der HTML-Quelle auffindbar ist (LCP)
  • Explizite Größen für jeden von der Seite geladenen Inhalt festlegen (CLS)
  • Lange Tasks vermeiden oder aufteilen (FID)

Die Auswirkungen von technischem SEO

Bei aira haben SEO-Expertinnen eine Reihe von Fragen zum Einfluss ihrer technischen SEO-Arbeit beantwortet. Ihr findet dort übersichtlich aufbereitete Prozentwerte und Zitate der Expertinnen.

Erfolgsrisiko: So ist ihrer Meinung nach das größte Risiko für technischen SEO-Erfolg der Mangel an Ressourcen sowie technische Verschuldung und mangelnde Autorität des Teams.

Expertinnen-Meinungen auf die Frage „Wie lange kann es eurer Meinung nach dauern, bis sich technische SEO-Änderungen auf den Traffic auswirken?“ Quelle: aira
Abbildung 9: Expertinnen-Meinungen auf die Frage „Wie lange kann es eurer Meinung nach dauern, bis sich technische SEO-Änderungen auf den Traffic auswirken?“ Quelle: aira

Metriken: Die effektivsten Metriken zur Messung der SEO-Leistung seien der organische Traffic, Conversions und Rankings.

Weitere technische SEO-Einschätzungen des aira-Teams könnt ihr auf der Website nachlesen.

Vorstellung: AI-Suchmaschine Perplexity

Wir beenden diesen Monatsrückblick, wie wir ihn begonnen haben: mit einem AI-Thema. Perplexity.ai ist eine KI-gesteuerte Suchmaschine, die auch auf OpenAI API basiert, jedoch anders als ChatGPT auch Inhalte aus dem Internet einbezieht. Dadurch gibt es Quellenangaben. Nachweise werden mithilfe von Fußnoten in der Antwort ausgespielt. Die Antwortqualität lässt aber noch zu wünschen übrig.

Wichtiger Unterschied: Perplexity ist kein Chatbot, sondern eben eine Suchmaschine. Vergangene Fragen können nicht mit in Antworten einbezogen werden. Zudem kann Perplexity keine Texte schreiben und bislang nur auf Englisch antworten.

Auch diese AI ist alles andere als perfekt. Sie zeigt aber eine gute Richtung auf, wie Chatantworten und Suchergebnisse kombiniert werden können. Was für ChatGPT-Alternativen kennt ihr sonst noch so?

Ein schönes Wochenende wünschen euch

Simon & Gesa

Lust auf einen Gastartikel?
Möchtest du einen Gastartikel auf SEO-Trainee.de veröffentlichen? Dann schau dir unsere Richtlinien für Gastbeiträge an und melde dich ganz einfach bei uns! Wir freuen uns von dir zu hören

Autor:In

2 Antworten

  1. Es wird technisch echt schwer werden die Masse an KI generierten Texten zu erkennen und entsprechend anders zu bewerten. Aktuell finde ich, erkennt man KI Texte noch recht oft. Es fehlt hier einfach an einem schönen Lesefluss, aber auch das wird sich wohl noch ändern. Ich bin es auf jeden Fall gespannt…

  2. Kaum ist ChatGPT in aller Munde, haut Google schon auf die Schnelle ihr BARD System raus und verfeinert nochmal seinen Algorithmus. Das ist fast schon panikartig und zeigt, dass sie nervös sind. Bin gespannt, wie die Zukunft aussieht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert