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SEO-Monatsrückblick August 2022

In unserem SEO-Rückblick für den August gibt’s alle News zum neuen Google Helpful Content Update übersichtlich für euch zusammengetragen. Außerdem erwarten euch Neuigkeiten in der Google Search Console und zu den Core Web Vitals sowie Infos zum ein oder anderen Split Test. Viel Spaß beim Lesen!

Der Sommer geht so dahin und schon ist der August fast um. Einerseits trauern wir (fast) alle gedanklich schon den warmen Temperaturen hinterher, andererseits freuen wir uns aber auch auf einen neuen SEO-Monatsrückblick. Und der hat’s heute ganz besonders in sich. Sommerloch? Kennen wir nicht!

Alle News zum neuen Google Helpful Content Update

Vergangene Woche kündigte Google ein neues Algorithmus-Update in Bezug auf Website Content an, das nun ausgerollt wird: Das Helpful Content Update soll Nutzer*innen vermehrt originale, hilfreiche und insbesondere von Menschen (!) verfasste Inhalte in der Google Suche ausspielen. Typische SEO-Texte, die allein für Suchmaschinen optimiert wurden, sollen wiederum abgestraft werden und aus den Suchergebnissen verschwinden.

Das Update bezieht sich vorerst nur auf englische Seiten, weitere Sprachen sind jedoch bereits in Planung.

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Laut Google selbst solltet ihr bei der Erstellung eures Contents immer auf Folgendes achten:

  • Schreibt Content immer zuerst für den Menschen.
  • Vermeidet es, Inhalte rein für Suchmaschinen zu erstellen.

Welche Auswirkungen des Helpful Content Updates sind schon bekannt?

Wichtig zu betrachten ist: Das Update wird „site-wide“, also eine seitenweite Klassifizierung des Contents sein. Auf eurer Website befindet sich nur hochwertiger Content? Super, ihr habt nichts zu befürchten. Neben dem hochwertigen Content tummeln sich aber auch noch einige völlig veraltete SEO-Blogbeiträge? Dann könnte sich das Update auch auf eure Website negativ auswirken.

Denn wenn neben hilfreichem Content zu viele Inhalte ohne Mehrwert auftauchen, das Verhältnis also eher schlecht ausfällt, dann zieht das eure Website runter. Auch euer guter Content wird dann abgestraft und alle Rankings der Seite sinken.

Vor allem Affiliate Pages könnten darunter leiden. Allerdings sei dazu gesagt: Nach einer gewissen Zeit will Google die Seiten erneut prüfen und so Anpassungen eine Chance geben.

Erschaffe erfolgreichen Content, der deine Nutzer*innen begeistert

Mit dem neuen Update sollen nun also Inhalte besser belohnt werden, die den Nutzer*innen eine zufriedenstellende Antwort auf ihre Suchanfrage gewährleisten und eine natürliche UX bieten. Der Fokus wird auf „people-first Content“ gesetzt.

Damit scheint Google die Ansätze des Product Review Updates der „human-first“ Produktbewertungen auf alle Suchbereiche zu erweitern. Inhalte, welche die Erwartungen nicht erfüllen, keinen Mehrwert bieten und eher eintönig oder routinemäßig klingen, sollen nicht (mehr) gut performen. Ohne dass Google es explizit erwähnt, könnten damit durch Künstliche Intelligenz erstellte Texte gemeint sein.

Wie ihr es konkret vermeiden könnt, allein für Suchmaschinen zu schreiben, erklärt Google anhand von Checklisten. SEO-Experte Kevin Indig geht auf Twitter darauf ein, was die Fragen aus dieser Checkliste für SEOs und Website-Betreiber*innen genau bedeuten:

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Google pflegt zudem eine langjährige Liste mit Richtlinien und Ratschlägen, die euch erklären, wie ihr Inhalte für Menschen und nicht für Suchmaschinen erstellt. Die SEO-Best-Practices zu befolgen, schließt dieser Rat allerdings nicht aus.

Darüber hinaus hat die SEO-Expertin Aleyda Solis ein hilfreiches Spreadsheet mit relevanten Fragen zum Thema Content-Qualität und Nützlichkeit/Hilfsbereitschaft bereitgestellt. Wenn ihr also vor eurem nächsten Text sitzt, geht die Liste durch und stellt euch selbst die ein oder andere Frage. So könnt ihr sichergehen, dass ihr wichtige Qualitätsaspekte beachtet und euren Nutzer*innen weiterhelft.

Blick in die Glaskugel

Wer neugierig ist, welche Auswirkungen das Update haben könnte, kann sich diesen Artikel von Wil Reynolds auf Seer Interactive durchlesen. Dort stellt er Vorhersagen und Hypothesen auf. Unter anderem denkt er, dass vor allem Verlage aufpassen müssen.

Seine 3 Tipps, um euren Content weit oben in den SERPs zu halten/platzieren:

  • Bleibt bei eurem Kerngebiet: Schreibt über Themen, die euer Unternehmen betreffen, für die ihr Experte*in seid und die für euer Publikum bestimmt sind.
  • Beantwortet die Frage des Suchenden: Gebt eine fachkundige und einzigartige Perspektive zusammen mit Antworten auf mögliche Folgefragen.
  • Hackt nicht den Algorithmus: Strebt eine Länge des Inhalts an, die der Anfrage der Leser*innen entspricht.

Helpful Content Update: Beobachten und eigene Schlüsse ziehen

Das Update sorgt auf Social Media bereits für viele Diskussionen. Wichtig ist: Es wurde vorerst nur für englischsprachige Inhalte ausgerollt. Uns bleiben daher die nächsten Wochen, um die Entwicklung und erste Auswirkungen zu beobachten und eigene Rückschlüsse zu ziehen.

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Bekannte SEOs äußern sich zum neuen Update

Was sind eure größten Bedenken? Oder freut ihr euch eher auf mehr sichtbaren Qualitätscontent? Für gute redaktionelle SEO-Arbeit sollte das Update grundsätzlich erst mal keine negativen Folgen bedeuten. Im Gegenteil: Unsere Arbeit wird dadurch eigentlich eher wertgeschätzt. Wir bleiben gespannt und behalten das Update auf jeden Fall im Blick.

Weitere spannende Artikel zum Thema findet ihr von Lily Ray auf Amsive Digital sowie von Glenn Gabe auf GSQi.

Google News

Google stellt Bericht zur internationalen Ausrichtung ein  

In der Google Search Console ist seit einigen Monaten so einiges los. Google feilt weiterhin an Veränderungen des Tools:  Diesmal hat es den Bericht zur internationalen Ausrichtung erwischt. Diesen wird es wie bisher nicht mehr geben. Das ist Googles Statement dazu:  

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Der internationale Targeting-Bericht diente zur Überwachung und Überprüfung von hreflang-Fehlern auf Websites sowie zur Auswahl eines Landes, das für die Suchergebnisse einer Website priorisiert werden sollte. Der Bericht unterteilt sich in zwei Abschnitte:  

  • Sprache: Übersicht der hreflang-Fehler auf Websites  
  • Land: Festlegung von Länderzielen für Seitenbereiche
Abbildung 1: Ausschnitt vom International Targeting Report in der SC, Quelle: seroundtable

Die Entfernung des Berichts aus der Google Search Console erfolgt nach dem 22. September 2022. 

Die Google Search Console bekommt Zuwachs: Erweiterung des Core-Web-Vitals-Berichts 

Nach dem Page Experience Update im Jahre 2021 für Desktop und Mobile bemüht sich Google weiter darum, hilfreiche Berichte zur Messung der Signale zur Nutzerfreundlichkeit von Seiten in den Google-Suchergebnissen bereitzustellen. Mit dem Core-Web-Vitals-Bericht werden mithilfe von Messwerten die Ladeleistung (Largest Contentful Paint – LCP), die Interaktivität (First Input Delay – FID) und die visuelle Stabilität (Cumulative Layout Shift – CLS) abgebildet.  

Um die Seitenleistung einer Website detaillierter nachvollziehen zu können, hat Google ein neues Update für den Core-Web-Vitals-Bericht in der Google Search Console ausgerollt. Ab sofort gilt: Im Bericht werden nun auch Daten auf URL-Level bereitgestellt. In einer Gruppe von ähnlichen URLs mit Problemen bei den CWV kann man sich nun die individuelle Leistung von URLs ansehen. Diese bezieht sich dann auf tatsächliche Nutzerdaten.

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Google kündigt an: ‚Noindex-Seiten‘ haben keine Wirkung mehr auf Seitenleistungen von Websites 

Bislang hatten „noindex-Seiten“ einen Einfluss auf die Page Experience von Websites. Aber wie ist das möglich? Obwohl „noindex-Seiten“ nicht indexiert werden, landen die Nutzerdaten zu den Core Web Vitals dieser Seiten im Chrome User Experience Report (CrUX). So konnten auch nicht indexierte Seiten einen Einfluss auf den Gesamt-Score einer Website nehmen.

Damit ist künftig Schluss: „noindex-Seiten“ werden laut Google ausgeschlossen. Dazu gehören sowohl „noindex-Attribute“ im Meta Robots-Tag als auch „noindex-Attribute“ im http-Header per X-Robots-Tag. 

Google behebt Fehler in Google Search Console: Indexierte Websites wurden als „nicht indexiert“ angezeigt 

Auf Twitter hat Google einen Fehler in der Google Search Console bekannt gegeben. Anfang August sind viele URLs als indexiert ausgezeichnet worden, obwohl sie noch nicht indexiert worden sind. Wer davon betroffen ist, wird im Abdeckungs-Report der GSC einen großen Verlust an indexierten Seiten feststellen. Solltet ihr davon betroffen sein, wundert euch also nicht. Der Fehler lag bei Google und nicht bei euch.

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Google-Search-Console: Aktualisierung von Problemkategorisierungen in Berichten 

Die Google Search Console verändert sich zunehmend, um bestmögliche Seitenleistungen zu gewährleisten. Betroffen sind die Problemkategorisierungen, die in Berichten neu angepasst wurden. Dabei sind Kennzeichnungen von Elementen und URLs nun anders gruppiert.  

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Anstelle der Gruppierung „Gültig, Warnung und Fehler“ für Elemente oder URLS sind URLs oder Elemente in zwei allgemeine Statuskategorien gruppiert:

  • Indexiert: In der Gruppe „Indexiert“ finden sich im Abdeckungsbericht „Gültige“ URLs und URLs, die zwar gültig sind, aber bei denen es eine Warnung gibt.
  • Nicht indexiert: In die Gruppe „Nicht indexiert“ fallen ausgeschlossene und fehlerhafte URLs.

Für Nutzer*innen kann die neue Gruppierung in der Google Search Console von Vorteil sein. Mit ihrer Hilfe können sich Probleme, wie die Auswirkung von Fehlern auf individuelle Websites effektiver beobachten und anschließend beheben lassen. 

Folgende Berichte sind von der Veränderung betroffen: 

Google aktualisiert strukturierte Daten 

Auf der Suche nach einem Produkt helfen Rezensionen bei der Entscheidung für den Kauf von Produkten. Nutzer*innen wird die Kaufentscheidung erleichtert. Durch die Ergänzung von Informationen auf Rezensionsseiten ermöglicht ihr eine Verbesserung des Sucherlebnisses für Nutzer*innen. Dafür unterstützt Google nun neue strukturierte Daten, mit denen man auf der eigenen Seite Vor- und Nachteile eines Produkts auszeichnen kann.

Wie funktioniert die Anwendung?

  1. Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte auf der Seite auflisten
  2. Strukturierte Daten für Vor- und Nachteile in den redaktionellen Redaktionsseiten angeben (Um zu überprüfen, ob strukturierte Daten eurer Webseite gültig ist, hilft der Test für Rich-Suchergebnisse.)

Der Vorteil hierbei ist, dass Google Informationen zu Vor- und Nachteilen auf Webseiten automatisch identifizieren kann. Grund ist die Priorisierung von bereitgestellten strukturierten Daten gegenüber automatisch extrahierten Daten, die Google klar unterscheiden und anders anordnen kann.  

Google aktualisiert Qualitätsrichtlinien 

Nach dem letzten Update der Google-Qualitätsrichtlinien vom 28. Juli 2022 stockt Google mit einer erneuten Aktualisierung auf. Bisher bewertet Google die Qualität von Websites und ihren Webseiten mithilfe folgender Kriterien:

  • E-A-T (Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit oder Seitenqualität),
  • YMYL (Your or Money Your Life) und
  • Beneficial Purpose (nützlicher Zweck)

Von der Aktualisierung betroffen sind die Definitionen von YMYL und die Erweiterung der Bedeutung von EAT für die Seitenqualität von Websites. Der Ranking-Faktor YMYL wird von Google streng unter die Lupe genommen: Die Definition von YMYL-Inhalten orientiert sich vorrangig an der Frage nach Schadenspotenzial. Google erklärt das Ausmaß von Schäden, die YMYL-Inhalte mit Schadenspotenzial beeinflussen können. Für die Qualitätsbewertung werden YML-Inhalte auf Schäden überprüft, die YML-Inhalte erzeugen können. Diese betreffen vier Bereiche:

  • Gesundheit oder Sicherheit 
  • Finanzielle Sicherheit 
  • Gesellschaft 
  • „Sonstiges“ 

Auch die EAT-Bestimmung für die Bewertung der Qualität von Websites wurde überarbeitet. Dabei erfolgt die Bewertung vor allem durch die Frage nach dem Thema und dem Zweck der Website oder der Webseite. Zusätzlich erwähnt Google Veränderungen für Seiten, die eine geringe Qualität aufweisen. Der Blog seroundtable fasst die wichtigsten Änderungen von Google zusammen:  

  • aktualisierte Sprache zur Anpassung an die neu veröffentlichten Search Quality Rater Guidelines: An Overview (PDF) 
  • verfeinerte YMYL, um sich auf Themen zu konzentrieren, die ein hohes Maß an Genauigkeit erfordern, um erheblichen Schaden zu verhindern; eine neue Tabelle mit Beispielen hinzugefügt und vorhandene Beispiele aktualisiert 
  • Klarstellungen zu den Abschnitten „Niedrige und Niedrigste Seitenqualität“ hinzugefügt, um zu betonen, dass die Art und das Niveau von EAT vom Zweck der Seite abhängen und dass Seiten mit niedriger Qualität und schädliche Seiten auf jeder Art von Website auftreten können 
  • überarbeitete Sprache, die auf allen Gerätetypen anwendbar ist 
  • geringfügige Änderungen (aktualisierte Screenshots; entfernte oder aktualisierte veraltete Beispiele und Konzepte; entfernter Benutzerstandort, wenn irrelevant; usw.) 

Online Marketing News

Neue YouTube-Shorts-Funktion: Wie ihr aus euren längeren Videos „Shorts“ erstellen könnt 

Mit der neuen Option, die es ermöglicht, lange Videos in Kurzvideos („Shorts“) zu schneiden, können YouTube-Nutzer*innen neue Video-Varianten ausprobieren. 

Abbildung 2: Ausschnitt YouTube Shorts, Quelle: socialmediatoday.com  

Ihr könnt ganz einfach mit „In einen Kurzfilm bearbeiten“ Ausschnitte aus eurem YouTube-Video in kleinere Abschnitte zurechtschneiden und das Video anschließend in ein Kurzvideo umwandeln. Besonders für Markenbekanntheit und die Steigerung von Reichweite ist die neue Option eine intelligente Erweiterung von YouTube. Ob eine Morgenroutine, das Kochen eines Rezepts oder ein Tutorial: Kurzvideos sind schon lange voll im Trend.  

Amazon: Neue Funktion „Inspire“ integriert Kurzvideos im Feed  

An dem Trend der Kurzvideos kommt man nicht mehr vorbei: Instagram, Facebook, TikTok und YouTube nutzen Funktionen, welche die Erstellung von Kurzvideos ermöglichen. Nun möchte auch Amazon mitmachen. Mit der neuen Funktion „Inspire“ könnte dies bald möglich sein. 

Kurzvideos sollen ausschließlich für E-Commerce-Zwecke genutzt werden. So können Amazon-Händler*innen mithilfe von Kurzvideos Produkte für Kund*innen attraktiver anbieten. Aktuell ist die Funktion „Inspire“ zum Testen für interne Mitarbeiter*innen verfügbar. Wann das neue Feature von allen genutzt und angewendet werden kann, ist noch nicht bekannt. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Die beliebtesten Produktkategorien auf Amazon im zweiten Quartal 2022 

Der Amazon Benchmark Report von Perpetua geht in die nächste Runde! Die wichtigsten Metriken und Trends des zweiten Quartals 2022 wurden unter die Lupe genommen. Für Marktplatzbewerber*innen ist diese Analyse goldwert. 

Im Amazon Benchmark Report 2022 von Perpetua werden wichtige Verkaufsmetriken und Zahlen analysiert. Der Report zeigt die Entwicklung des Einkaufsverhaltens und der beliebtesten Produktkategorien im zweiten Quartal von 2022.  

Dieses Mal machte die Kategorie „Schuhe und Taschen“ mit einem Anstieg um 113 Prozent das Rennen. Dicht dahinter folgt die Kategorie „Autozubehör“ mit 89 Prozent und „Haustierutensilien“ mit einem Zuwachs von 81 Prozent. Schlecht sah es für Hersteller von Musikinstrumenten und der Kategorie „DJ-Zubehör“ aus. Die Verkaufszahlen fielen um 86 Prozent. 

Die Website des Softwareanbieters Perpetua fasst die wichtigsten Resultate zusammen. Eine umfassende Ausführung der Berichte aus unterschiedlichen Ländern wird ebenfalls auf der Website von Perpetua dargestellt. 

Neues Shoppingerlebnis für TikTok-Nutzer*innen 

Für Nutzer*innen wird das Shoppingerlebnis auf TikTok noch aufregender. In den USA kündigte die ByteDance-Tochter kürzlich eine Erweiterung der Shopping Ads an, die Marketer*innen auf TikTok nutzen können.  

Drei neue Shopping-Ads bieten Creator*innen und Marketer*innen die Möglichkeit, Konsument*innen eine attraktive Customer Journey zu ermöglichen. Auf diese Werbeformate können sich Creator*innen und Brands freuen:  

Video-Shopping-Anzeigen 

Auf der TikTok For You Page können US-Creator*innen ab sofort Produkte visuell und kreativ darstellen, um so ein aufregendes Einkaufserlebnis zu schaffen.  

Katalog-Listing-Anzeigen 

Die Platzierungen von Produktkatalogen können mit dem Katalog-Listing-Werbeformat größer platziert werden. Für Marketer*innen in den USA ist diese Option von Vorteil: Durch mehr Produkte und Angebote lässt sich ein größeres Kaufinteresse erfüllen. 

Live-Shopping-Anzeigen 

Werbetreibende können auf der For You Page ihre Produkte live präsentieren. Für Kaufinteressierte kann dies ein weiteres spannendes Einkaufserlebnis sein. 

TikTok: neues KI-Feature wandelt Texte in Bilder um  

Mit dem neuen „Al Greenscreen“-Effekt können TikTok-User*innen künftig Texte in Bilder umwandeln und somit kreative Hintergründe für ihre Videos schaffen. Mit dem Text-To-Image-Generator können abstrakte Bilder und Hintergründe erstellt werden. Auf Twitter teilte der Social-Media-Experte Matt Navarra Bilder der Funktion:

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Auch Nutzer*innen in Deutschland können sich auf das Feature freuen. Ihr findet den KI-Generator im Reiter „Effekte“ unter dem Namen „AI-Zufallsbild“. 

Bing Webmaster Tools nützlich für die SEO-Welt! 

Google ist weltweit Marktführer unter den Suchmaschinen, das steht außer Frage. Dicht darauf folgt Bing. Besonders die Webmaster Tools der Suchmaschine Bing enthalten wertvolle Schätze. Für SEO-Nerds sind die Webmaster Tools ein großer Gewinn und sollten nicht unterschätzt werden. 

Mithilfe der Webmaster Tools erhalten Website-Betreiber*innen viele Vorteile: Die Auskunft über die Performance einer Website oder Webseite, für welche Keywords sie gefunden wird und weitere SEO-Metriken. So bieten sie tatsächlich einige Vorteile gegenüber der Search Console:

Mit dem Inbound Link Tool wird eine Liste mit Backlinks erstellt, die zur Webseite führen. Besonders hierbei ist, dass das Tool viel mehr Links als andere Tools anzeigt und somit Nutzer*innen einen tieferen Einblick in die Backlink-Welt ermöglicht. Auch das Keyword Research Tool kommt SEO-Nerds zugute. Dort könnt ihr automatisch nach Suchbegriffen oder neu entdeckten Begriffen filtern, die mit eurer Zielanfrage in Verbindung stehen – inkl. eurer Impressionen – und erhaltet einen Überblick über rankende Websites (auch der Konkurrenz) und die von Bing identifizierten Themencluster!

Auf Twitter gibt es einen spannenden Thread, der die Vorteile der Bing Webmaster Tools anschaulich auflistet:

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Tipps des Monats

Screaming Frog Update: Das kann Version 17.0

Seit Mitte August gibt es eine neue Version des SEO-Tools Screaming Frog. Nach dem Update könnt ihr euch auf die folgenden neuen Funktionen freuen:

  • Issues Tab: Hier werden die gefundenen Probleme der gecrawlten Website übersichtlich dargestellt und zusätzlich mit Prioritäten versehen. Durch den Klick auf ein Problem erhaltet ihr außerdem eine kurze Beschreibung sowie Lösungsvorschläge, wie das vorliegende Issue zu fixen ist.
Issues Tab im Screaming Frog, Quelle: Screaming Frog.
Abbildung 3: Issues Tab im Screaming Frog, Quelle: Screaming Frog.
  • Links Tab: Wer regelmäßig mit dem Tool arbeitet, weiß: Informationen zu Verlinkungen waren zuvor nur über die Auswahl einer URL zugänglich. Nun werden euch im Tool Berichte zu Links ausgegeben – beispielsweise alle Seiten, die interne Nofollow-Links aufweisen, oder Seiten mit großer Crawltiefe, die also nur sehr tief (und versteckt) in der Website zu finden sind. Mithilfe dieser Informationen lassen sich Hinweise auf Potenziale zur Verbesserung der internen Link-Struktur finden.
  • Crawling Limits: Die Limitation von zu crawlenden URLs ist gerade für große Websites eine hilfreiche Funktion. Nun können sogar Limitationen für einzelne URL-Pfade gesetzt werden, wodurch sich der Crawl noch spezifischer und schneller umsetzen lässt.
Limitationen von zu crawlenden URLs, Quelle: Screaming Frog.
Abbildung 4: Limitationen von zu crawlenden URLs, Quelle: Screaming Frog.
  • Multiple Properties: Die API-Abfragen für die URL Inspection aus der Google Search Console sind pro Property auf 2.000 Abfragen pro Tag beschränkt. In der neuen Version des Screaming Frog seid ihr nun in der Lage, pro Crawl mehr als eine Property hinzuzufügen, und könnt dieses Limit damit umgehen.

Diese und alle weiteren Funktionen findet ihr auch auf screamingfrog.co.uk.

Tipps für eine bessere interne Verlinkung

Passend zu den Link Reports aus dem Screaming Frog haben wir einige Tipps für euch, wie ihr eure interne Link-Struktur verbessert. Gerade wenn ihr noch keine Anstrengungen in diese Richtung unternommen habt, solltet ihr euch dieses Optimierungspotenzial auf eurer eigenen Website einmal anschauen. Denn eine optimierte Link-Struktur kann unter anderem

  • dafür sorgen, dass Nutzer*innen Inhalte besser finden,
  • begünstigen, dass Suchmaschinen die Website-Struktur verstehen und crawlen können,
  • Keyword-Rankings in den SERPs positiv beeinflussen und so
  • den organischen Traffic erhöhen.

Um die Potenziale der internen Verlinkungen auf eurer Website vollends auszunutzen, solltet ihr bei der Optimierung folgendermaßen vorgehen:

  1. Möglichkeiten der internen Verlinkung identifizieren
  2. wertvolle Inhalte für Nutzer*innen erstellen
  3. Ankertexte mit Keywords anreichern
  4. sicherstellen, dass die Links nicht das Attribut „nofollow“ beinhalten
  5. Broken Links (Links, die auf 404-Seiten verweisen) korrigieren
  6. Links, die Weiterleitungen beinhalten, korrigieren, sodass direkt auf die finale Landingpage verwiesen wird
  7. Orphan Pages (Seiten, die bisher überhaupt keine Links erhalten) verlinken
  8. Links zu unwichtigen Seiten entfernen
  9. nicht übertreiben 😉

Übrigens: Im Kontext der internen Verlinkungen solltet ihr außerdem darauf achten, dass eure Links die Kennzeichnung „href“ im Code enthalten. Das ist nicht immer der Fall und kann dazu führen, dass beispielweise CTA-Buttons, die zur Stärkung der internen Verlinkung eingesetzt werden, von Google nicht als Links wahrgenommen werden. Schön zusammengefasst hat Kristina Azarenko diesen Zusammenhang in einem Tweet:

Chrome Extensions selbst bauen

Routine-Checks können oft eine Menge Zeit beanspruchen – da können Browser Extensions oft dazu beitragen, unseren Arbeitsalltag als SEO-Verantwortliche*r effizienter zu gestalten. Eine unserer Lieblings-Extensions ist beispielsweise der Robots Exclusion Checker von Sam Gipson, mit dem sich auf den ersten Blick feststellen lässt, ob eine Seite gecrawlt werden darf und welche Canonical-URL angegeben ist. Das zeitaufwendige Suchen im Code ist damit passé.

Nur was tun, wenn sich in der Fülle an Extensions doch keine finden lässt, die eine Lösung für die zeitaufwendige Aufgabe darstellt? Mit ein wenig technischem Verständnis und Zeit (die ihr am Ende nicht mehr für die eigentliche Aufgabe aufbringen müsst) lässt sich eine Chrome Extension auch selbst bauen.

Robots Exclusion Checker Extension mit Werten für seo-trainee.de, Quelle: eigene Aufnahme.
Abbildung 5: Robots Exclusion Checker Extension mit Werten für seo-trainee.de, Quelle: eigene Aufnahme.

Die meisten Extensions basieren auf Java Script, dessen Logik auch für Anfänger*innen recht leicht zu verstehen ist. Um eine Chrome Extension selbst zu bauen, solltet ihr euch zunächst überlegen, was genau diese leisten soll und daraus resultierend, wie die logische Reihenfolge der Abfragen aufgebaut ist. Anschließend können diese Abfragen dann in Java Script übersetzt und getestet werden. Die fertige Extension könnt ihr dann auch veröffentlichen und so anderen SEOs helfen, die (vermutlich) die gleichen lästigen Aufgaben plagen wie euch.

Antoine Eripret hat das aufwendige Zusammenführen von Search-Console-Daten und Suchvolumina zum Anlass genommen, sich dem Bau einer eigenen Extension zu widmen. Seinen (Lern-)Prozess findet ihr unter aeripret.com.

Accessibility is King

Zugegeben, die Barrierefreiheit von Websites ist ganz sicher kein neues Thema. Trotzdem könnte man es wohl zu den Evergreens der Suchmaschinenoptimierung zählen.

Doch warum performen noch immer so viele Websites so schlecht in Sachen Barrierefreiheit? Wir haben zwar keine Antwort auf diese Frage gefunden, aber möchten euch zwei Tipps ans Herz legen, mit denen ihr recht schnell prüfen könnt, wie eure Website von Menschen mit Handicap wahrgenommen wird. Diese stammen aus der aktuellen Folge aus Googles Podcast Search Off the Record.

Accessibility-Test für eure Website:
  1. Tab-Taste: Beim Besuchen einer Website könnt ihr mit der Tab-Taste von Element zu Element springen. Handelt es sich dabei um eine sinnvolle Reihenfolge? Kann eine Person anhand der Elemente und deren Reihenfolge die logische Struktur der Website erkennen?
  2. Screenreader selbst ausprobieren: Mithilfe von Screenreadern können Menschen mit Handicap, z. B. Blinde, die Inhalte eurer Website konsumieren. Wir können es wirklich nur empfehlen, einen solchen Screenreader einmal selbst zu nutzen. Und hier findet ihr kostenlose Screenreader für euren Browser bzw. euer Endgerät:

Hinterlasst uns gerne einen Kommentar, wie eure Erfahrung mit dem Screenreader war und welche Learnings ihr daraus für eure tägliche Arbeit zieht!

Aktuelle Split Tests

In diesem Monat sind uns einige interessante Split Tests begegnet, die wir euch nicht vorenthalten möchten. Bei Split Tests handelt es sich um einen A/B-Test, der zeigen soll, dass eine kleine Veränderung an der Seite einen positiven, negativen oder aber gar keinen Einfluss auf eine bestimmte KPI hat.

Grundsätzlich sind die Ergebnisse jedoch mit Vorsicht zu genießen: Dass dieser Effekt im Test erzielt wurde, kann wie immer auch mit anderen Faktoren zusammenhängen. Zwar kann man diese anderen Faktoren zu einem großen Teil konstant halten, einige Dinge lassen sich jedoch von Website-Inhaber*innen selbst nur schlecht kontrollieren. Einen Anhaltspunkt liefern die Tests natürlich trotzdem und die Ergebnisse können durchaus überraschen – wenn ihr eine der getesteten Änderungen für eure Strategie nutzen möchtet, solltet ihr diese am besten noch einmal auf der eigenen Website testen.

Bei semrush.com und searchpilot.com werden regelmäßig interessante Split Tests veröffentlicht. Zwei dieser Tests möchten wir hier noch einmal genauer betrachten:

Produktbeschreibunngen above the fold

Vorgehen: Eine Produktbeschreibung, die sich zuvor recht weit unten auf der Produkt-Detailseite befand und zusätzlich hinter einem aufklappbaren Tab, der via JavaScript nachgeladen wurde, wird im ersten View Port, also above the fold, und ohne JavaScript dargestellt.

Ergebnis: Die Änderung resultierte in einer Traffic-Steigerung von 14 %, wobei natürlich nicht abschließend geklärt werden kann, ob die Position auf der Seite, der Wegfall von JavaScript oder eine Mischung aus beidem entscheidend dafür war. Da hilft nur eines: Selbst testen!

Alle weiteren Infos zum Test findet ihr unter searchpilot.com.

Produktbezeichnungen auf Kategorieseiten als H3 kennzeichnen

Vorgehen: Wir alle kennen Kategorieseiten, auf denen sehr viele verschiedene Produkte aufgelistet werden. Doch sind diese Produktbezeichnungen in vielen Systemen nicht als H-Überschriften, sondern mit dem HTML-Element <span> ausgezeichnet. Durch die Kennzeichnung der Produktbezeichnungen als H3-Überschrift soll ein positiver Effekt erzielt werden.Ergebnis: Nach 21 Tagen konnte festgestellt werden, dass die Änderung eine Klick-Steigerung von 4,3 % auf die Kategorieseiten zur Folge hatte. Diese Steigerung lässt sich unter anderem auch dadurch erklären, dass der semantische Kontext auch bei den Kategorieseiten eine Rolle spielt. Die Erwähnung verschiedener Produkte und Hersteller auf Kategorieseiten scheint also durchaus relevant zu sein. Im Zweifel jedoch selbst testen!

Alle weiteren Infos zum Test findet ihr unter semrush.com.

Ein schönes Wochenende wünschen euch,

Gesa & die SEO-Trainees

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Autor:In

Eine Antwort

  1. Danke für die Zusammenfassung. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen des Helpful Contents noch nicht klar. Aber wenn es massive Auswirkungen auf die Suchergebnisse hat, dann könnten automatisiert erstellte Artikel, die von Textrobotern verfasst werden, nach und nach das Zeitlich segnen. Spannend bleibt es allemal.

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