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Interview mit Stefan Sobczak zum Digital Commerce Day

Die schönste Stadt der Welt öffnet am 30. April zum zweiten Mal ihre Pforten für alle Händler, Hersteller und Markenbetreiber, die sich über die neuesten Trends und Entwicklungen im E-Commerce austauschen möchten. Wir haben dazu im Vorfeld einen Interviewpartner gewonnen, der sich besonders gut mit Online Shops und deren Besonderheiten auskennt: Stefan Sobczak ist Geschäftsführer der Hamburger E-Commerce-Agentur Netshops Commerce GmbH und Referent beim Digital Commerce Day. 

Der Digital Commerce Day steht ganz im Zeichen der Eigenvermarktung im E-Commerce. Was ist deiner Meinung nach der zentrale Faktor beim Betrieb eines Online Shops?

Wie auch im stationären Handel geht es um Produkte, Preise und Verfügbarkeiten. Das Angebot von Online Shops ist riesig, so ist es die Hauptaufgabe, sich zu positionieren. Neben den genannten Faktoren ist der Bereich Service heutzutage unumgänglich. Die großen Shops haben die Messlatte sehr hoch gelegt und guter Service ist eine Grunderwartung des Konsumenten geworden.

Online Shops_1Du wirst einen Vortrag zum „einheitlichen Markenerlebnis“ halten. Warum ist das besonders wichtig im E-Commerce und anhand welcher Merkmale lässt sich dieses festmachen?

Neben den oben genannten Erfolgsfaktoren ist ein Einkaufserlebnis in Kombination mit einer Markenbildung elementar wichtig für jeden Online Shop. Die Frage, wie man sich gegen Shops wie Zalando oder OTTO positioniert, steht ständig im Raum. Meine Antwort: Shops müssen zur Marke werden. Als Hersteller oder auch als Händler. Der Konsument verlangt nach einem einheitlichen Markenerlebnis und wäre sogar bereit, für ein Online-Einkaufserlebnis extra zu bezahlen. Diese Indikatoren muss man nutzen und anfangen, Markenerlebnisse zu schaffen. Einzigartigkeit, Individualität und Zielgruppenfokus machen eine Marke aus. Und das kann man auch online erzielen. Siehe Beispiele wie Vitra oder der Deutsche See Lieferservice.

Ab dem 21. April gilt „Mobile Friendliness“ ja als neuer Google-Ranking-Faktor für mobile Suchergebnisse. Wie geht der E-Commerce mit dieser Herausforderung um? Sollten Online Shops jetzt verstärkt auf mobile Optimierung setzen? 

Shops haben – je nach Zielgruppe – bereits jetzt einen Anteil von über 30 % mobiler Zugriffe. Nachweislich verbessern sich Conversion und andere wichtige Shop-KPIs bei einem mobil optimierten Online Shop. Aus diesem Grund ein klares: Ja, alle Shops sollten auf mobile Optimierung setzen. Welche Optimierung – ob full responsive oder eine eigene Mobile Site – die beste ist, muss von Fall zu Fall konzipiert und entschieden werden.

Welche Erfahrung ist dir als Geschäftsführer von netshops bei der Betreuung von Kunden besonders im Gedächtnis geblieben? Gab es vielleicht einen besonderen Fall, der euch vor große Herausforderungen gestellt hat?

Wir gehen bei unseren Kundenprojekten sehr zielgruppengenau vor. Das stellt uns grundsätzlich bei jedem Projekt vor neue Herausforderungen, weil wir großen Wert auf Individualität legen. Generell kann ich sagen, dass die überwiegende Anzahl an Unternehmen die Komplexität von Shop-Projekten unterschätzt. Sowohl was Zeiträume, Aufwände und eigene Mitarbeit angeht. Dort versuchen wir frühzeitig Aufklärungsarbeit zu leisten. Vor besondere Herausforderungen stellen uns immer wieder individuelle Produktkonfiguratoren wie beim Vitra-Online-Shop oder die Darstellung von unterschiedlichen Produktbeschreibungen wie beim ZEIT-Shop. Dort haben wir insgesamt 14 verschiedene Artikeldetailseiten geschaffen.

Digital Commerce Day

Was sind in Hinsicht auf Content-Marketing-Trends und Storytelling im Jahr 2015 besondere Herausforderungen für E-Commerce-Betreiber?

Zum einen muss es überhaupt Content geben. Und den am besten mit einer Content-Strategie dahinter. Content bleibt King und beeinflusst direkt und indirekt die Shop-Kennzahlen. Zentral wichtig ist in diesem Fall aber auch die technische Grundlage. Das Shop-System muss über ein CMS verfügen, damit der Content auch entsprechend positioniert werden und das Einkaufserlebnis erfolgen kann.

Beim Digital Commerce Day kommen viele Speaker aus unterschiedlichen Branchen zusammen. Worauf freust du dich besonders und bist neugierig?

Die Summe aller Vorträge wird den Digital Commerce Day zu einem besonderen Ereignis machen. „No commerce if product sucks!“ von Knut Bergel ist mein persönlicher Lieblingstitel. Sehr beeindruckend werden aber auch die Vorträge von Lubera und natürlich Tarek Müller.

Nicht nur Stefan, sondern auch alle anderen Beteiligten dürfen sich also auf spannende Vorträge freuen. Ein paar wenige Tickets gibt es noch für die Veranstaltung am 30. April in der Hamburger Speicherstadt. Dafür registrieren könnt ihr euch hier. Viel Spaß beim Digital Commerce Day wünschen die SEO Trainees.

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