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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 45

Freitagmittag – Zeit für die wichtigsten SEO-News der Woche! Heute geht es um Trends in der lokalen Suchmaschinenoptimierung, SEO und Inbound Marketing sowie einen bunten Strauß an Neuigkeiten aus dem Hause Google. Viel Spaß beim Lesen!

Trends in der lokalen Suchmaschinenoptimierung

Nicht nur die Internet-Suche allgemein, sondern auch die lokale Suche befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel – und das nicht zuletzt wegen der vermehrten Suche über mobile Endgeräte. Auf poweredbysearch.com stand diese Woche die Frage im Vordergrund, wie sich Local SEO im Jahr 2014 entwickeln wird. 26 Experten aus Australien, Kanada, Indien, UK und den USA waren bei der Umfrage dabei und gaben ausführliche Antworten. Hier einige der Kernaussagen für euch zusammengefasst:Local SEO

  • Strukturierte Daten werden an Bedeutung gewinnen, d.h. die Auszeichnung von Adressdaten, Reviews, Bewertungen etc. mittels eines entsprechenden Markups wird wichtiger.
  • Eine mobile-freundliche Seite ist ein Muss! Websites müssen auf jedem Endgerät leicht gelesen werden können.
  • Es wird mehr lokale Suchergebnisse sowohl für Suchanfragen mit lokalem Bezug als auch für generische Suchanfragen geben.
  • Guter Content ist auch im Local SEO das A und O.
  • Reviews werden für ein gutes Ranking an Bedeutung gewinnen, vor allem wenn Google+ mehr aktive Nutzer generieren kann.
  • Video Marketing und hochwertige Fotos sind ebenfalls wichtig.

Einzugsgebiete für lokale Unternehmen

Für lokale Unternehmen, die ihre Kunden nicht an einem Standort empfangen, sondern ihr Produkt direkt vor Ort anbieten (zum Beispiel Schlüsseldienste), gibt es ein neues Feature in den Google-SERPs. Solchen Unternehmen ist es jetzt möglich, ein Einzugsgebiet festzulegen, in dem sie ihre Leistungen anbieten.

Mobiler Schlüsseldienst Einzugsgebiet

Die Rolle von SEO neu definiert

Die Suchmaschinenoptimierung steht vor vielen Herausforderungen: die Konkurrenz um das beste Ranking wird immer größer, da immer mehr Unternehmen professionelles SEO betreiben, der Platz für organische Treffer wird durch bezahlte Anzeigen und Google-Produkte immer weiter minimiert und durch die Personalisierung der Suchergebnisse gibt es pro Suchanfrage längst nicht mehr nur eine Suchergebnisseite, sondern unzählige verschiedene Versionen.

Es gilt also, aus den verbleibenden Besuchern, die auf die eigene Seite gelangen, das Beste herauszuholen. Laut einem Artikel, der diese Woche auf seo-suedwest.de erschienen ist, geht es in der zukünftigen Suchmaschinenoptimierung vor allem darum, Absprungraten zu minimieren und Konversionsraten zu maximieren. Um das zu erreichen, sollte jeder Anbieter sich unter anderem folgende Fragen stellen:

  • Inwiefern passt mein Produkt zu den Bedürfnissen des Kunden?
  • Welche Funktionen des Produktes befriedigen welche Bedürfnisse?
  • Werden alle Funktionen des Produktes hinreichend erklärt?
  • Welche Varianten des Produktes gibt es?
  • Welche Markenbotschaft sendet das Produkt bzw. das Unternehmen?
  • Was ist mein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz?

Zusammengefasst heißt das: SEOs müssen immer mehr auch auf Inbound-Marketing setzen; ausschließlich klassische SEO-Maßnahmen reichen nicht mehr aus, um ein erfolgreiches Ranking zu erzielen. Seht ihr das genauso?

News von Google

Universal Analytics bald Pflicht

Google-Analytics-Nutzer aufgepasst – wie ranking-check.de berichtet, wird die Umstellung auf den neuen Betriebsstandard Universal Analytics bald Pflicht für alle User. Der neue Tracking Code ist laut Google flexibler und einfach einzurichten und anzupassen. Vor allem das domainübergreifende Tracking soll einfacher und genauer möglich sein. Wie ihr auf Universal Analytics upgraden könnt, erklären euch die Internetkapitäne.

Google testet Erweiterung zur Site Search

Derzeit testet Google ein neues Feature für bezahlte Anzeigen. Im Rahmen des Tests wird unterhalb des Anzeigentexts ein Suchfeld integriert. So können User direkt von den SERPs aus eine interne Suche auf der Zielseite starten und bekommen entsprechend seiteninterne Suchergebnisse ausgeliefert. Ob es dieses Feature irgendwann auch für die organischen Suchergebnisse geben wird?

Site-Search

Google muss Bilder entfernen

So urteilte ein französisches Gericht, vor dem Ex-FIA-Präsident Max Mosley geklagt hatte. Er wollte die Entfernung pikanter Bilder aus der Google-Suche erwirken und hat nun Recht bekommen. Laut Gerichtsbeschluss hat Google zwei Monate Zeit, die Bilder zu entfernen. Ansonsten droht eine Strafe von 1.000 Euro pro Erscheinen eines der Bilder. Google will Einspruch einlegen und sich nicht zur „Zensurmaschine“ machen lassen. Wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht!

Online Marketing News Worldwide

Linkverkäufer in Russland bestraft

Schon in den letzten Tagen hat die russische Online-Marketing-Szene enorme Veränderungen in den Yandex-SERPs feststellen können. Jetzt ist es offiziell bestätigt: Yandex hat mit dem Update AGS-40 (eine neue Version des bereits in 2009 lancierten AGS-Updates) signifikante Anpassungen am Algorithmus vorgenommen. Zielgruppe des Updates sind nicht etwa Linkkäufer wie bei Google, sondern Linknetzwerke, Linkvermarktungsplätze und individuelle Seiten, die auf unnatürliche Art und Weise themenfremde Links in ihren Content integriert haben. Betroffene Seiten haben große Rankingverluste hinnehmen müssen oder wurden von Yandex komplett deindexiert.

Seznam auf Wachstumskurs

Während sich andere mit der Bekämpfung von Spam beschäftigen, konzentriert sich die tschechische Suchmaschine Seznam auf Design-Veränderungen. Wurden vorher Ergebnisse in gewohnter Form untereinander gelistet, so gleicht die jetzige Darstellung eher einem Schachbrett. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Darstellung auf die Suchmaschinenoptimierung hat. Ist der erste Platz dann immer noch der beste Platz? In jedem Fall befindet sich Tschechiens IT-Branche momentan im starken Wachstum. Seznam hat weiterhin die Errichtung eines riesigen Datenzentrums im Umland von Prag und ein eigenes Navigationssystem für Gebäude angekündigt.

seznam

Vermischtes

  • Twitter hat einen fulminanten Börsenstart hingelegt! Gestern wurden erstmalig Twitter-Aktien an der US-amerikanischen Börse gehandelt. Bereits am Vormittag kletterte der Kurs von 26 US-Dollar um 93 % auf rund 50 US-Dollar – die Anleger rissen sich  die Aktien förmlich aus den Händen. Am Nachmittag ging der Kurs leicht zurück, sodass die Aktie mit 44,90 Dollar aus dem Handel ging.
  • seo-handbuch.de hat diese Woche eine Checkliste für die Optimierung von Online Shops vor Weihnachten veröffentlicht. Einige der zwölf Tipps: einen Online-Adventskalender gestalten, spezielle Last-Minute-Angebote sowie kurze Lieferzeiten und niedrige Versandkosten. Dann kann Weihnachten ja kommen!
  • Martin Mißfeldt hat sich der Geschichte der Google-Bildersuche angenommen und daraus eine Infografik gebastelt. Die Grafik sowie alle Meilensteine der Entwicklung der Bildersuche findet ihr auf tagseoblog.de.
  • Bing hat verkündet, dass die Zusammenarbeit mit Twitter verlängert wurde und somit weiterhin Tweets in den Bing-Suchergebnissen angezeigt werden. Die Partnerschaft besteht seit 2009 und wurde 2011 zum ersten Mal verlängert. Tweets erscheinen vor allem in Bings Social Search auf bing.com/social, teilweise aber auch in der allgemeinen Suche.

Das waren die wichtigsten News aus der SEO-Welt. Wir verabschieden uns für diese Woche und wünschen euch ein erholsames Wochenende!

Amke und die SEO Trainees

 

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Autor:In

8 Antworten

  1. „Google will Einspruch einlegen und sich nicht zur “Zensurmaschine” machen lassen.“ aber arbeiten sie trotzdem bereitwillig mit der NSA zusammen… da bin ich ja gespannt, die Server stehen ja in den USA und nicht in Frankreich…

    1. Hi Phil,
      ich stimme dir zu – manchmal wird einfach mit zweierlei Maß gemessen. Und dazu kommt in diesem Fall die Frage: Inwieweit ist eine Rechtsprechung auf nationaler Ebene in der Praxis tatsächlich bindend für ein international agierendes Unternehmen wie Google? Ich bin jedenfalls gespannt, wie das weitergeht …
      Beste Grüße,
      Amke

  2. Hallo SEO trainees,

    vielen Dank für den interessanten Wochenrückblick. Ich finde es aus Sicht der Shopbetreiber eigentlich schade, dass es in den SERPs mehr lokale Suchergebnisse geben soll. Das führt dann wohl dazu, dass es shops noch schwerer haben, sich zu positionieren.
    Nicht jeder Nutzer wünscht sich lokale Ergebnisse, erst recht nicht, wenn man Geld sparen möchte.
    Habt Ihr eine Idee/ Erfahrung wie überregionale Seiten (z.B. Preissuchmaschinen, amazon etc.) diesen Trend begegnen?

    Grüsse von Tina

    1. Hi Tina,
      ich habe noch nichts darüber gelesen, ob und wenn ja wie überregionale Seiten auf diese Entwicklung reagieren.
      Grundsätzlich wird Google immer besser darin, die Suchintention des Users zu verstehen. Wird zum Beispiel die Suchanfrage „Schuhe kaufen“ von einem mobilen Endgerät aus dem Zentrum Hamburgs gestellt, geht Google davon aus, dass der Suchende direkt vor Ort ein passendes Schuhgeschäft sucht und gibt für die eigentlich generische Suchanfrage vor allem lokale Suchergebnisse aus. Wenn dieselbe Suchanfrage von einem Desktop-PC aus gestellt wird, überwiegen allerdings nach wie vor Suchergebnisse ohne lokalen Bezug – einfach weil keine Standortinformation oder ein anderer Hinweis gesendet wird, die auf einen lokalen Bezug schließen lässt.
      Ich denke, wenn die Suchanfrage wirklich generisch ist und Google keinerlei Hinweis darauf hat, dass sie einen lokalen Bezug aufweist, werden nach wie vor die generischen Suchergebnisse dominieren.
      Und das wichtigste für jede Seite ist es ja, für die richtigen Suchbegriffe zu ranken. Jemand, der auf ein Schnäppchen im Internet oder einfach bequemes Online-Shoppen aus ist, wird meistens anders suchen als jemand, der direkt vor Ort ein Geschäft finden will. Und ich denke, dass Google immer besser darin wird, diese kleinen Unterschiede zu erkennen und für jede Suchanfrage (generisch oder lokal) die passenden Ergebnisse auszuliefern.
      Beste Grüße,
      Amke

  3. Und erneut danke für den Wochenrückblick – die perfekte Gelegenheit zu schauen, was man verpasst hat, bevors ins Wochenende geht. Den Seo-Suedwest-Artikel z.B. hatte ich übersehen. Wobei dort ja auch nur ein mittlerweile schon viel diskutiertes Thema aufgegriffen wird.

    Irgendwie passt doch alles unter das große Dach Suchmaschinenoptimierung, wenn man es nur weit genug definiert. Beispiel: Auch Webdesign ist Suchmaschinenoptimierung, weil ansprechendes Design = zufriedenere Besucher = geringere Bounces /Pogo-Sticking = positive Signale an Google = besseres Ranking

    Klar muss an als SEO alle Bereiche zumindest ein bisschen kennen (nicht unbedingt können), aber „Absprungraten zu minimieren und Konversionsraten zu maximieren“ ist doch klassische Conversion-Optimierung – und da muss man irgendwann schon eine Grenze setzen. Oder Schwerpunkte. Man hat ja auch nur 24 Stunden am Tag.

    Aber dass (ganzheitlich betrachtetes) SEO immer mehr zu Inbound-Marketing wird, da stimme ich als MOZ-Fan voll zu.
    Schönes Wochenende Amke!

    1. Hi Sebastian,
      danke für deinen Kommentar!
      Du hast Recht – als SEO kann man einfach nicht alle Bereiche abdecken, die eng mit der klassischen Suchmaschinenoptimierung zusammenhängen. Ich denke, dass wichtigste ist, dass man sich vom klassischen SEO löst („nur“ die Seite optimieren und Links generieren) und einfach versucht, mehr über den Tellerrand zu schauen. Im Zentrum sollte der Nutzer stehen und nicht Google – das ist meiner Meinung nach am erfolgversprechendsten. Wer sich auf den Nutzer konzentriert und ihm Mehrwert bietet, wird damit automatisch auch bei Google gut dastehen.
      Viele Grüße,
      Amke

  4. Die Sache mit dem Bilder entfernen bei Google erinnert mich an meine Schulzeit von vor über 10 Jahren.

    Da haben viele Jungs gerade solche „pikanten“ Bilder über Google gesucht, sogar von der Schule aus.

    Das Problem gibt es also nicht erst seit gestern.

    Oder an einem anderen Tag, als wir uns über das Thema „Handwerk“ erkundigen sollten im Unterricht. Bilder zu Handwerk haben wir gefunden, allerdings in einem etwas anderen Sinne… 😉

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