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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 24

Diese Woche mit dabei: Google launcht Google My Business und SEOlytics analysiert den Status Quo von In-depth-Artikeln. Außerdem geht’s um Regular Expressions, künstliche Intelligenz, 14-jährige Hacker und natürlich die Fußball-WM. Viel Spaß beim Lesen unseres Wochenrückblicks! 🙂

Google launcht Google My Business

Mit Google My Business hat der Suchmaschinengigant eine Plattform geschaffen, die es Unternehmen ermöglichen soll, sich einfacher und besser sowohl in der klassischen Google-Suche als auch in Google+ und in Google Maps bzw. der lokalen Suche zu positionieren. Obwohl der Dienst nicht nur lokale Unternehmen anspricht, stellt er insbesondere für diese eine immense Erleichterung dar – vorbei sind nämlich die Zeiten, in denen lokale Unternehmen sich sowohl mit einer Google+-Unternehmensseite als auch mit einem Google+-Local-Eintrag herumschlagen mussten.

Google My Business

Google My Business bietet die Möglichkeit, zentral über ein Dashboard einen einzigen Firmeneintrag zu pflegen, mit dem sich das Unternehmen in der klassischen Suche, bei Google+ und in der lokalen Suche positionieren kann. Eine einfache Kommunikation mit Followern und Kunden ist ebenso möglich wie das Monitoring von Reviews. Mithilfe entsprechender Statistiken erlangen Unternehmer Aufschluss darüber, wie Kunden und Fans online mit dem Unternehmen und der Marke interagieren. So gibt es auf den ersten Blick u.a. die Aufrufe, Klicks und neue Follower der letzten 30 Tage zu sehen.

Google My Business Statistik

Für Android gibt es bereits eine passende App für die Verwaltung der My-Business-Seite. Eine App für iOS soll in Kürze folgen. Weitere Infos zu dieser Umstrukturierung bei Google findet ihr im Blog von kennstdueinen.de.

In-depth-Artikel – Analyse von SEOlytics

In-depth-Artikel, also Artikel, die sich tiefgehend und detailliert mit einem Thema auseinandersetzen, wurden in den USA bereits im August 2013 eingeführt. Diese Form des Suchergebnisses bietet die Möglichkeit, mit gut recherchierten und umfangreichen Artikeln in den SERPs besonders hervorzustechen. Im Blog von SEOlytics wurde gestern ein Post veröffentlicht, der sich mit der Entwicklung und dem Status Quo bzgl. In-depth-Artikeln in der US-amerikanischen Google-Suche beschäftigt. Die Key Facts:

  • Mittlerweile werden zu 2,8 % der Suchanfragen In-depth-Artikel als Suchergebnis angezeigt. Im Dezember 2013 waren es noch 2,4 %, was einen Zuwachs von 16,7 % in den letzten sechs Monaten bedeutet.
  • In-depth-Artikel tauchen als Dreier-Block am unteren Ende der SERPs auf.
  • Die drei Top-Publisher, die am häufigsten mit In-depth-Artikeln in den SERPs auftauchen, sind nytimes.com, wsj.com und theguardian.com. Insgesamt dominieren nach wie vor namhafte Publisher, obwohl laut Google auch kleinere Seiten und Blogs die Chance haben, mit einem In-depth-Artikel in den Suchergebnissen zu erscheinen.
  • Wirft man einen Blick auf die Universal-Search-Ergebnisse von nytimes.com, so wird deutlich, dass mit 62,76 % die In-depth-Artikel den Löwenanteil an den Universal-Search-Einblendungen ausmachen. News-Einblendungen kommen hingegen lediglich auf gut 25 %.
  • Tipps fürs Erstellen von In-depth-Artikeln: Das Artikel-Markup von schema.org sowie das Authorship Markup verwenden, den Artikel korrekt paginieren und das Canonical Tag richtig einsetzen.

In-depth-Artikel in den SERPs

Interessante Ergebnisse, die belegen, dass In-depth-Artikel durchaus ein ernstzunehmendes Google-Feature sind. In Großbritannien sind die Tiefenartikel übrigens seit April 2014 in den SERPs zu finden – ein Rollout im restlichen Europa steht also wahrscheinlich in naher Zukunft an.

Online Marketing News Worldwide

Neue Fakten zum E-Commerce in der arabischen Welt

Laut dem diese Woche veröffentlichten Arab World Online Payment Report 2014 ist die arabische Welt der am stärksten wachsende Markt. Jedes Land birgt aber auch seine spezifischen Besonderheiten. Hier eine Übersicht der interessantesten Erkenntnisse:

  • Die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait haben mit 85 % und 79 % eine der höchsten Internetnutzungsraten.
  • In Saudi Arabien und Ägypten haben hingegen nur sehr wenige Menschen Zugang zum Internet. Hier belaufen sich die Zahlen auf 54 % und 44 %. Aufgrund der sehr großen Bevölkerungszahl von 88 Mio. ist die absolute Anzahl an Internetnutzern in Ägypten jedoch sehr hoch.
  • Wer E-Commerce in den Arabischen Emiraten betreibt, der richtet sich hauptsächlich an eine ausländische Nutzergruppe. Nur 8 % der User sind gebürtige Emirati, weitere 22 % stammen aus anderen arabischen Ländern. Der restliche Teil setzt sich aus Indern (36 %) und Europäern bzw. Amerikanern (34 %) zusammen.
  • Wer etwas in Saudi Arabien verkaufen möchte, stößt dabei fast ausschließlich auf eine männliche Zielgruppe. Lediglich 15 % der Online-Bevölkerung sind Frauen, 85 % sind Männer. Es ist somit anzunehmen, dass sich typisch weibliche Produkte (Beauty, Mode etc.) hier eher schlecht verkaufen lassen.

 Vermischtes

  • Abhilfe in Bezug auf die Keyword-not-provided-Problematik – ein neues Feature in Moz Analytics soll die fehlenden Daten zumindest teilweise ersetzen, wie Rand Fishkin in einem Facebook-Post kundtut:

  • Regular Expressions sind ein hilfreiches Mittel, um z.B. bestimmte Werte in großen Datenmengen zu finden und ggf. zu ersetzen. Auf searchengineland.com gibt es diese Woche hilfreiche Tipps, wie SEOs sich Regular Expressions zunutze machen können. Dabei werden beispielhaft Anwendungen im Screaming Frog, Google Analytics und der .htaccess aufgezeigt.
  • Hat Panda 4.0 die Sichtbarkeit deutscher SEO-Blogs beeinflusst? Dieser Frage geht ein Post auf seosuedwest.de diese Woche nach und zeigt die Sichtbarkeitsentwicklung von zehn wichtigen deutschen SEO-Blogs. Das Ergebnis: Uns hat der Panda nicht erwischt! 🙂
  • Nicht nur Google muss in der EU ein Recht auf Vergessen gewähren, auch andere Suchmaschinen sind von der Regelung betroffen. So hat Bing diese Woche angekündigt, bald nachzuziehen und Informationen zum Antrag auf Löschung von Inhalten bereitzustellen. Zum Thema Recht auf Vergessen wurde diese Woche übrigens Christoph Cemper vom Österreichischen Rundfunk befragt:

  • Der Umzug einer Website ist nicht nur aus SEO-Sicht eine Herausforderung. Google hat jetzt die entsprechende Guideline geupdatet und gibt detaillierte Tipps, was bei einem Website-Umzug zu beachten ist. Dabei wird unterschieden zwischen einem Umzug ohne URL-Wechsel (bspw. wenn nur der Hosting-Provider gewechselt wird), einem Umzug mit URL-Wechsel und einem Umzug auf Responsive Design. Die Tipps von Google findet ihr hier.
  • Mit „Eugene“ soll am Wochenende erstmalig ein Computerprogramm den Turing-Test bestanden haben – ein Drittel der Testpersonen glaubte, mit einem 13-jährigen künstliche intelligenzukrainischen Jungen anstatt mit einem Computer zu kommunizieren. Allerdings gibt es zahlreiche Kritiker, die die Validität des Tests anzweifeln. So habe die Tatsache, dass sich der Computer als Junge ausgibt, dessen Muttersprache nicht Englisch ist, die Testpersonen zu nachsichtig bzgl. grammatikalischer Fehler werden lassen. Auch sei der Test mit einer Zeit von nur fünf Minuten viel zu kurz gewesen, um derartige Schlussfolgerungen ziehen zu können. Also viel Wind um nichts? Auf heise.de findet ihr Hintergrundinformationen.
  • Erfolgreiches Marketing muss vor allem eines sein: kreativ! Felix Beilharz zeigt diese Woche zwölf Marketing-Kniffe von OnPage.org auf, die in ihrer Kreativität und Wirkung als Best Practices dienen. Mir persönlich hat übrigens das gar nicht mal so herkömmliche Weihnachtsvideo am besten gefallen. 😀 Apropos OnPage.org: Der Tool Provider hat jetzt mit „Bessere Webseiten – Mit 100 Punkten zu mehr Erfolg im Internet“ einen kostenlosen Leitfaden für erfolgreiches Internet-Marketing bereitgestellt.
  • Das Internet liefert Antworten auf fast alle Fragen. So haben zwei kanadische Jungs im Alter von 14 Jahren einen Geldautomaten gehackt, nachdem sie im Internet ein altes Handbuch für das Gerät gefunden haben. Die nächstgelegene Bankfiliale hat ihnen erst Glauben geschenkt, als sie den Begrüßungstext des Geräts in „Gehen Sie. Dieser Automat wurde gehackt.“ änderten. Warum die beiden Schüler von der Bank of Montreal das wohl ungewöhnlichste Entschuldigungsschreiben für ihre Schule erhielten, erfahrt ihr auf chip.de.
  • Es ist soweit: Die Fußball-WM 2014 ist in vollem Gange! Pünktlich zum Start des Mega-Events zeigt Google Streetview alle zwölf Stadien von innen. Wusstet ihr schon, dass für Anfragen rund um die Weltmeisterschaft nahezu keine Werbeanzeigen von Google ausgespielt werden? Die FIFA hat sich Begriffe wie „Fußball WM 2014“ und auch „Brasilien 2014“ entsprechend gesichert. Stattdessen wird eine OneBox mit aktuellen Informationen zum Sport-Event ausgespielt .
    One Box der FIFA zur Fußball WM 2014 in den SERPs

Damit verabschieden wir uns für diese Woche. Genießt das Wetter, lasst euch vom Fußball-Fieber anstecken und erholt euch gut!
Amke und die SEO Trainees

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Autor:In

4 Antworten

  1. Vielen Dank für den aktuellen Wochenrückblick, liebe Trainees.

    Zum letzten Punkt – Google und WM – möchte ich kurz noch anfügen, dass der Knowledge Graph aktuell so prominent ist wie vielleicht noch nie. Wenn ihr nach einem der Teilnehmerländer sucht, füllt er den gesamten Bereich above the fold aus. Das ist schon bemerkenswert.

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