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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 23

Nach dem vielen Regen in der letzten Zeit hat uns diese Woche endlich mal wieder viel Sonnenschein beschert. Doch nicht nur wettertechnisch hat sich was getan – auch die Online-Marketing-Welt stand nicht still! Wie das Authorship Markup die CTR beeinflusst, was es mit der Gesichtserkennung bei Google Glass auf sich hat und weitere spannende News gibt’s hier!

Google Authorship – wie das Markup die Klickrate beeinflusst

Kürzlich haben wir einen ausführlichen Artikel zum Google Authorship Markup und Author Rank veröffentlicht. Als Reaktion darauf kam unter anderem die Frage auf, ob es bereits aussagekräftige Studien dazu gibt, inwieweit das Authorship Markup tatsächlich Einfluss auf die Click-Through-Rate hat. Eine neue Studie von Google beschäftigt sich jetzt mit der Frage, inwieweit User auf soziale Informationen – wie z. B. das Authorship Markup – in den Suchergebnissen reagieren und stellt fest, dass die Aufmerksamkeit der User für Suchergebnisse mit Autoreninformationen steigt. Wie t3n berichtet, hatte eine im Jahr 2012 durchgeführte Studie von Google belegt, dass 89 % der Nutzer soziale Informationen und somit auch die Autoreninformationen nicht bemerkten. Jetzt scheint sich das Nutzerverhalten zu ändern. Gemäß der neuen, nicht repräsentativen Studie gelGoogle-Authorshipangen mittlerweile 60 % der Autoreninfos in das Blickfeld der User. Das Interessante dabei: Inwieweit das Authorship Markup Beachtung findet, hängt unter anderem vom Thema der Suche ab. So haben alle befragten Nutzer die Autoreninformationen bei der Suche nach einem ortsansässigen Unternehmen bzw. Anbieter wahrgenommen, bei der Suche nach Nachrichten hingegen nur 14 %. Trotz der mangelnden Repräsentativität der Studie ist sie in meinen Augen ein gutes Indiz dafür, dass das Authorship Markup an Bedeutung gewinnt. Und vielleicht gibt es ja bald eine repräsentative Untersuchung zu dem Thema. Wir halten euch auf dem Laufenden! 🙂

Google Glass: Keine Gesichtserkennung

Google hat Apps für Google Glass verboten, die dem Träger der Datenbrille ermöglichen, sein Gegenüber zu identifizieren. Dazu gehört vor allem die Gesichtserkennung, bei der die Brille Fotos von Personen macht, diese mit Bildern bei Facebook, LinkedIn etc. abgleicht und im Handumdrehen Informationen über die jeweilige Person liefert. Mit dem Verbot will Google Datenschützern den Wind aus den Segeln nehmen, um die Akzeptanz für Google Glass nicht zu gefährden. Das Problem hierbei: Solche nicht autorisierten Apps laufen dennoch ohne Probleme auf der Entwicklerversion von Google Glass. Zudem sind diese neuen Regularien nicht unbedingt von Dauer. Google hat nämlich angegeben, eine Gesichtserkennung nur dann erlauben zu wollen, wenn gleichzeitig ein ausreichender Schutz der Privatsphäre gewährleistet sei. Wie das aussehen soll, weiß der Suchmaschinenriese offenbar zum jetzigen Zeitpunkt selbst noch nicht. Wir dürfen also weiterhin gespannt sein!

Die größten Medienunternehmen weltweit

In der Studie Top Thirty Global Media Owners von Zenith Optimedia wurden die größten Medienunternehmen weltweit ermittelt. Im Rahmen des Berichts werden die Unternehmen nach ihren von der Agentur geschätzten Umsätzen aus dem Mediengeschäft im Jahr 2011 eingestuft. Wenig überraschend: Google landet auf Platz eins mit Medienumsätzen im betrachteten Zeitraum in Höhe von 37,9 Milliarden US-Dollar, gefolgt von The DirectTV Group mit 27,2 Milliarden US-Dollar. In der Liste finden sich neben Google drei weitere Internetunternehmen, und zwar Facebook, Microsoft und Yahoo. Zusammen erzielten die vier Unternehmen 49,2 Milliarden Werbeumsätze, was 64 % der weltweiten Investitionen in Internet-Werbung ausmacht. Yahoo landete auf Platz 15, Microsoft auf Platz 26 und Facebook nur auf Platz 27.

Quelle: Zenith Optimedia
Quelle: Zenith Optimedia

Online Marketing News Worldwide

Neue Zensurmethoden in China

Kurz vor dem 24. Jahrestag des Massakers am Platz des himmlischen Friedens, bei dem die chinesische Regierung gewaltsam studentische Proteste niederschlagen ließ, probiert sich diese nun mit neuen Zensurmethoden aus. Während vorher gar keine Suchergebnisse zu Begriffen wie „4. Juni 1989“ ausgespielt wurden, wird jetzt eine viel subtilere Art der Zensur getestet: Der Anwender bekommt eine Liste mit sorgfältig ausgewählten Suchergebnissen zu sehen. Beispielsweise findet man Hinweise auf den Tian’anmen-Zwischenfall, der auch am Platz des himmlischen Friedens stattfand, aber ansonsten nichts mit dem gemeinten Massaker zu tun hat.

Facebook-Aktivisten festgenommen

Der Einfluss des Internets und insbesondere von Social Media ist mittlerweile jeder Regierung bekannt. So auch den türkischen Autoritäten. Da genau wie beim Arabischen Frühling Social Media als Organisations- und Verbreitungsmedium nicht mehr wegzudenken ist, wurden innerhalb der letzten Tage 25 Menschen festgenommen, die zum Protest via Twitter und Facebook aufgerufen hatten. Da kann man nur die Daumen drücken, dass die Gewalt nicht noch mehr eskaliert.

Gratis-Social-Media in Italien?

In Italien ist unterdessen eine ganz andere Diskussion in Bezug auf Social Media im Gange. Hier ereignete sich folgende Geschichte: Eine italienische Social-Media-Expertin wurde beauftragt, eine Facebook-Seite für die Stadt Rieti aufzubauen und diese am Laufen zu halten. Sie bekam dafür über 8 Monate je 150 Euro. Details über dieses Gehalt und ihre Arbeit kamen an die Öffentlichkeit und die politische Partei Movimento 5 bezichtigte sie des Betrugs: Für den Aufbau einer Facebook-Seite brauche man keine Spezialistin, so Movimento 5. Die gesamte Social-Media-Gemeinde in Italien befindet sich nun in Aufruhr. Es steht dabei eine wichtige Frage im Mittelpunkt: Was dürfen und was sollten Social-Media-Aktivitäten kosten?

Vermischtes

  • Diese Woche wurde viel über eine enorme Infografik mit 200 Google-Ranking-Faktoren geschrieben – eine interessante und umfangreiche Auflistung. Gleichzeitig kann ich die Kritik von Martin Mißfeldt verstehen. Er weist darauf hin, dass Infografiken nur dann sinnvoll sind, wenn die Inhalte durch Visualisierung besser und schneller vermittelt werden können als mit Text. Da bei dieser Infografik der Text im Vordergrund steht und grafische Elemente unwichtig sind, hätte man die Informationen sicherlich auch anders darstellen können – man fühlt sich ja doch ein bisschen erschlagen. 😉
  • Neues Feature bei Google Trends: Über „Angesagte Suchanfragen“ kann man jetzt auch für Deutschland tagesaktuell ermitteln, welche Suchbegriffe am häufigsten eingegeben werden. Die Daten werden alle paar Stunden aktualisiert.
  • Giga-Internet: Google setzt auf den Ausbau von Google Fiber. Ursprünglich als Testprojekt in Kansas City gestartet, soll das HochgeschwindigGoogle_fiber_logokeitsnetz des Suchmaschinengiganten in naher Zukunft bereits schwarze Zahlen schreiben. Somit könnte Google über kurz oder lang zum direkten Konkurrenten für Internetprovider werden.
  • Praktisch: Die US-amerikanische Version des Knowledge Graphs zeigt jetzt viele Details zu mehr als 1.000 Nahrungsmitteln. Kalorienzahl, der Anteil von Kohlenhydraten, Zucker und Fett sowie Vitamingehalt können so noch leichter abgefragt werden.  
  • Viel Lärm um nichts? Yahoo stand diese Woche wegen angeblich neuer Nutzungsbedingungen in der Kritik, die das Scannen von ein- und ausgehenden E-Mails erlauben und den Weg für personalisierte Werbung ebnen. In Wahrheit sind die Bedingungen schon seit 2011 in Kraft. Zudem scannt Google bereits seit 2004 E-Mails und auch Microsofts Outlook sammelt auf diese Weise Informationen über die Nutzer. Also kein Grund zur Aufregung? Mehr Infos gibt’s bei zdnet.de.
  • Like-Machine: Die Werbeagentur TWBA hat einen Pepsi-Getränkeautomaten entwickelt, der Dosen für Facebook-Likes anstatt für Geld ausgibt. Bisher vor allem bei Konzerten eingesetzt, sorgt die Like-Machine für großes Interesse bei Passanten. Diese können via Smartphone oder direkt über ein Touchscreen Fan von Pepsi werden und werden mit einem Freigetränk belohnt. 🙂

Veranstaltungen

Logo OMCap SESIm Oktober ist es wieder soweit: Bereits zum vierten Mal findet die OMCap in Berlin statt! Vom 09. bis zum 10. Oktober 2013 könnt ihr euch in der Hauptstadt über die neuesten Online-Trends informieren, mit Experten der Online-Marketing-Szene diskutieren, euch austauschen und Networking betreiben. Das zweitägige Programm überzeugt mit internationaler Ausrichtung und geballter Expertise! Am 09. Oktober stehen die OMCap Seminarreihe sowie der offene Online-Marketing-Stammtisch auf dem Programm. Am 10. Oktober geht’s weiter mit der OMCap Konferenz mit 28 Top-Themen und über 40 ausgewiesenen Experten aus dem In- und Ausland. Über die finale Agenda der OMCap werden wir euch natürlich rechtzeitig informieren. Und das Beste daran: Für unsere Leser gibt es einen Rabattcode, mit dem ihr bares Geld sparen könnt! Bei der Ticketbuchung einfach den Code OMCap2013FLY eingeben und von einem Rabatt in Höhe von 25 % profitieren. Also, keine Zeit verlieren und ab zur Buchung!

Das waren die wichtigsten News der Woche. Wenn ich aus dem Fenster schaue, habe ich tatsächlich die Hoffnung, dass das schöne Wetter anhält und endlich mal wieder ein sonniges Wochenende vor der Tür steht. 🙂 In diesem Sinne: Erholt euch gut!

Amke und die SEO Trainees

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Autor:In

7 Antworten

  1. Frage mich dann nur wieso sie sich als demokratisches Land sehen. Der Mr. Erdogan will jetzt wohl innerhalb der nächsten 24 h wohl richtig aufräumen. Hoffen wir mal dass das kein zweites Syrien wird.

    1. Danke für deinen Kommentar! Dann hat sich bei dir die Implementiertung des Authorship Markups ja schon voll und ganz gelohnt. 🙂

  2. Und ich dachte immer, dass die Türkei der EU beitreten möchte. Mit solchen Aktionen sind sie weit weg von einer normalen Demokratie…

    1. Hallo Andreas,
      danke für deinen Kommentar! Du hast Recht – die Entwicklungen in der Türkei sind echt beängstigend und haben mit Demokratie nicht mehr viel zu tun.

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