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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 14

Das erste Jahresquartal haben wir hinter uns gelassen und schon sind wir in Kalenderwoche 14 angelangt. Hier sind unsere Themen der Woche: Popularität vs. Autorität, die Evolution von Content Marketing und Content Marketing als Chance für KMU. Wir legen gleich los!

Popularität vs. Autorität

Webmaster Help vom Chef des Webspam Teams bei Google – Matt Cutts beantwortet im kürzlichen Video die Frage, wie Google die Werte Popularität (im Sinne der Beliebtheit) und Autorität unterscheidet. Es scheint so, als würde Google die beiden Konzepte derzeit nur über Links unterscheiden. Matt erklärt das an einem Beispiel: Während Pornografieseiten zwar sehr beliebt sind (wahrscheinlich meint Matt hier u.a. die Visits einer Seite), so haben sie doch wenig Autorität in Form von Links. Das Gegenteil ist bei einer Website einer Regierungsorganisation der Fall: Auf die Autoritätsseite der Regierungsorganisation gehen trotz geringer Beliebtheit viele Links ein, doch auf die Pornografieseiten möchte niemand verlinken. Google hat sich zum Ziel gesetzt, die beiden Konzepte zukünftig noch klarer voneinander zu unterscheiden und es wird an den entsprechenden Algorithmen dafür gearbeitet.

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Als Reaktion auf das Video schreibt Elisa Gabbert auf wordstream.com einen interessanten Beitrag. Hier ist die Frage, wie Google Pornoseiten bewertet und rankt, wenn es nicht auf die Autorität (also Links) ankommt. Die Autorin argumentiert, dass es Branchen geben muss, in denen Popularität mehr wert ist als die Autorität. Pornoseiten sind hier nur ein Beispiel. Was meint ihr dazu?

Die Evolution von Content Marketing

Content Marketing ist nicht nur ein Buzzword, nein – auch Studien belegen, dass Content Marketing Top-Priorität für Marketer in 2014 ist und die Ausgaben für Content Marketing dementsprechend ansteigen.

Content-Marketing-Umfrage
Quelle: http://www.linkedin.com/today/post/article/20140325114115-7374576-state-of-content-marketing-you-say-you-want-a-revolution

Content Marketing kommt auch bei den Usern gut an – das Magazin von Red Bull erreicht beispielsweise zwei Millionen Leser monatlich. Das Credo „Publish or Perish“ kommt aber nicht von ungefähr, sondern das Marketing mit dem Content gibt es schon seit einiger Zeit. So wird das Corporate-Magazin „The Furrow“ bereits seit 1895 veröffentlicht. Das stetig ansteigende Interesse an Content Marketing sieht man auch gut im Google-Trends-Verlauf:

Für weitere Einblicke in die Entwicklung von Content Marketing, den aktuellen Stand und erfolgreiche Beispiele schaut auf linkedin.com vorbei. Wusstet ihr, dass die Dove-Kampagne “Real Beauty Sketches” die meist gesehene Werbung aller Zeiten ist?

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Content Marketing als Chance für KMU

Auf kennstdueinen.de schreibt Sebastian Socha über Content-Marketing-Strategien in Zeiten des Content-Schocks. Hintergrund: Der aktuelle Content Marketing Hype bedeutet, dass das WWW mit Content überflutet wird. Da die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer nur begrenzt ist, tritt dadurch schnell eine Marktsättigung ein – diese nennt Sebastian Socha den „Content-Schock“. Das bringt Probleme für alle Unternehmen in bekannten und umkämpften Märkten mit sich, wo zusehends eine Sättigung eintritt. Leichter ist es, in Nischenbereichen mit Content Marketing erfolgreich zu sein. Sebastian Socha sieht hier große Chancen für mittelständische Unternehmen – denn KMU seien noch weit davon entfernt, mit relevanten Inhalten eine Marktsättigung zu erreichen. Was ist eure Meinung dazu?

Online Marketing News Worldwide

Zum Merken: E-Commerce-Statistiken aus Brasilien und Neuseeland

Brasilien gehört zu den sich am schnellsten entwickelnden Ländern, vor allem in Sachen Internet. 2013 konnte das südamerikanische Land einen Anstieg von 28 % auf 51,3 Mio. Online-Shopper verzeichnen. Das entspricht einem absoluten Zuwachs von 9,1 Mio. (!) Usern zum Vorjahr. Am meisten nachgefragt sind dabei die Bereiche Mode, Einrichtung, Kosmetik und Gesundheit.

Auch Neuseeland kann sich über einen Zuwachs beim Online Shopping im Vergleich zu 2012 freuen. Auffallend ist hier jedoch, dass der ausländische Handel kontinuierlich zunimmt und nun 40 % des gesamten Online Shoppings ausmacht. Nur 60 % aller Einnahmen aus im Internet getätigten Transaktionen landen somit im Inland. Des Weiteren ist ein großes Nord-Süd-Gefälle festzustellen. Die besser entwickelte Nordinsel ist für 75 % der Gesamteinnahmen verantwortlich.

Auch interessant zu betrachten ist die prozentuale Anzahl an Menschen in einem Land, die noch nie das Internet benutzt haben. Während diese Zahl in Norwegen mit 3 % verschwindend gering ist, kommen Portugal und Griechenland auf über 30 %!

Zum Schmunzeln: Kulturunterschiede beim @-Zeichen

Anderes Wort für @-Zeichen: Wer hätte gedacht, dass unser Klammeräffchen so weit verbreitet ist (s. Karte)? Bezeichnungen in anderen Ländern sind aber nicht weniger originell, wie eine Karte von europapont.blog.hu illustriert. In Spanien und Portugal ist es ein Synonym für eine Gewichtseinheit („arroba“), in Griechenland heißt es Entchen („παπάκι“), in Finnland Miau-Miau („miukumauku“) und in Schweden und Dänemark Elefanten-Rüssel („snabela“).

@-Zeichen

Vermischtes

  • Transparency Report: In seinem Transparency Report legt Google auch für das zweite Halbjahr in 2013 wieder Daten offen, die uns alle brennend interessieren. Im Transparenzbericht wird beispielsweise festgehalten, wie viele Anfragen zur Löschung von Suchergebnissen eingingen. Diese Anfragen können von der Regierung stammen oder von entsprechenden Urheberrechtsinhabern. Auch die Anfragen zur Offenlegung der Nutzerdaten seitens der Regierung werden im Transparency Report veröffentlicht. Deutsche Behörden stellten in den sechs Monaten insgesamt 2.660 Anfragen, von denen Google 40 % mit der Weitergabe von Daten beantwortete.
  • Entitäten auch bei Bing auf dem Vormarsch: Auf techcrunch.com erfahrt ihr, welche Vision Bing für die Suche hat. Ein wichtiger Bestandteil dieser Vision ist die semantische Suche über Entitäten. Techcrunch verrät euch mehr!
  • Microsoft’s Antwort auf Siri und Google Now: Cortana! Dies wurde nun offiziell von Microsoft verkündet. Cortana soll mit dem Betriebssystem-Update zu Windows Phone 8.1 verfügbar werden. Cortana soll die Aufgaben einer persönlichen digitalen Assistentin übernehmen und bei der Suche auf dem Windows Phone und dem Management von Meetings und Erinnerungen helfen. Ähnlich wie bei Siri auch, darf man von Cortana ab und zu ein paar freche Antworten erwarten.
  • Nun ist klar, dass es kein Aprilscherz war: Seit dem ersten April zeigt Google unter jedem Profil im View Count die Profilaufrufzahlen der Google+-Profile seit Oktober 2012 an. Ob Google die Nutzer damit dazu animieren will, ihre Profile besser zu pflegen? 😉
  • Auch bei SEO-Trainee.de gibt es Neuigkeiten, aber noch wollen wir nicht zu viel verraten. Haltet also eure Augen und Ohren nächsten Dienstag offen, dann erfahrt ihr mehr!
  • SchnurrbartWer in den letzten Monaten neidisch und mit Verblüffung beobachtete, wie Rand Fishkin sich einen stolzen Schnurrbart heranzüchtete, muss nun nicht länger hinten anstehen. Die Mozzers fordern euch auf, ihr faszinierendes Tool zur Schnurrbartherstellung auf moztach.com zu benutzen und die Welt folgt ihrem Aufruf. Seht selbst!

Mit oder ohne Schnurrbart – jetzt geht’s ab ins Wochenende! 🙂 Bis nächste Woche!

Gesa und die SEO Trainees

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Autor:In

5 Antworten

  1. Das Google so eine Unterscheidung vornimmt, hängt meiner Meinung sehr stark mit Google+ zusammen. Eine Seite, die über einen Google+ Account verfügt und relevante Informationen darüber ins Netz stellt, kann seine Autorität damit stärken. Denn Google kann schließlich genau erkennen, wer hier was ins Netz gestellt hat.

  2. Hallo, warum google Popularität und Autorität unterscheidet, erschließt mir nicht so ganz. Beim Ranking spielen (so denke ich) doch nur die Seiten mit einem gleichen/ ähnlichen Thema eine Rolle. Wenn ich z.B. online Kühlschränke verkaufe und wenig natürliche Links bekomme (wie meine Mitbewerber auch), haben doch alle wenig Links und wenig Autorität. Dann steht wahrscheinlich der Shop oben, der den besten Inhalt liefert. Also kann es mir doch dann egal sein, dass z.B. Behördenseiten, (SEO)Blogs u.a. häufiger verlinkt werden.

    Ich sehe nur, dass der Shop vielleicht mehr Links und Autorität bekommt, wenn ich z.B. auf der Domain auch blogge und dann Interessantes verlinkt wird.

    Bei der Popularität habe ich noch weniger Verständnis. Eine neue Seite ist grundsätzlich (außer man hat ein PR-Budget wie zalando) unpopulär und hat wenig Besucher. Wenn das ein wichtiges Rankingkriterium sein soll, schädigt google sich selbst, denn so werden neue Seiten (mit aktuellem und guten content) durch den Algorithmus behindert.

    Zum Rest der Wochenrückblicks: toll und gut aufbereitet

    Schönes Wochenende

    1. Hi Dani,

      danke für deinen Kommentar. Ich finde die Fragestellung, wie Google Popularität und Autorität unterscheidet, sehr interessant. Ich muss aber zugeben, dass das Video von Matt bei mir mehr Fragen aufgeworfen hat, als es beantwortet hat. Aber man kennt es nicht anders! 😉

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