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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 51

Mit großen Schritten gehen wir auf Weihnachten zu, nicht mal mehr eine Woche bleibt uns bis zum großen Fest! Trotz Weihnachtsstress möchten wir aber natürlich nicht, dass ihr die wichtigsten Nachrichten der KW 51 verpasst. Daher für euch wie immer die News zusammengetragen: Viel Neues aus dem Hause Google, wie man mit Google Analytics SEO betreiben kann und viele vermischte News gibt’s in dieser Woche!

Google-Potpourri aus der KW 51

Auch wenn wir uns mit den großen Änderungen in Form von Penguin Update erst im nächsten Jahr beschäftigen müssen (Google wollte die Feiertage für alle stressfrei halten), gibt es aus dem Hause des Suchmaschinengiganten auch so kurz vor dem Jahresende noch einiges zu berichten. Hier sind die wichtigsten Updates aus dieser Woche.

  • Knowledge Graph und Infobox zeigen uns täglich, dass Google das Ergebnis einer Suchanfrage am liebsten direkt in den SERPs präsentieren möchte. Eine neue Darstellung dieser Google-Infos bei Brandanfragen von Medikamenten wird nun getestet. Dabei wird die Infobox nun farblich prominenter dargestellt und es werden Hinweise zu Verschreibungspflicht, Einnahme und Alkoholgehalt gemacht. Zuvor wurde die Infobox nicht in einem speziellen Format von anderen abgehoben. Die Tests finden zunächst in den USA statt.

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  • Für Apple User gibt es auf mobilen Endgeräten eine neue Funktion in Google Maps. Mit der Version 4.13.0 werden für Geschäfte die Haupteinkaufszeiten bzw. Stoßzeiten in einem Balkendiagramm angezeigt. Voraussetzung ist dabei, dass die Öffnungszeiten des Geschäfts bei Google Maps hinterlegt sind. Bei der Ausspielung der Ergebnisse berücksichtigt Google die übermittelten Standortdaten des Users.
  • Pünktlich zur stressigen Vorweihnachtszeit möchte Google mobilen Usern ihre mobile User Experience noch optimaler gestalten und kündigt die Unterstützung der Now-on-Tap-Funktion ab sofort an. Dies gilt neben den USA auch in Deutschland, Frankreich, Spanien und einigen anderen Ländern. Ab sofort ist es also möglich, zu einem Fakt oder einer bestimmten Information auf seinem Smartphone durch das lange „Tappen“ darauf weitere, hilfreiche Informationen aus dem Netz oder aus dem eigenen Telefon zu erhalten. Der Google Blog zeigt ein paar Beispiele.
  • Dass Google immer weiter am maschinellen Lernen feilt und semantische Suchanfragen immer besser interpretieren kann, zeigt erneut ein in dieser Woche entdecktes Feature der Google Autocomplete-Funktion. Bei Suchanfragen, deren Intention nicht direkt klar ist (Titanic = Film vs. Titanic = Schiff) gibt Google nun Vorschläge, die die direkte Intention widerspiegeln. So erhält man zur Auswahl der gewünschten Suchanfrage direkt die passenden Ergebnisse. So sieht das aus:

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  • Gestern verkündete Google den Start der Google My Business API. Damit soll es großen Unternehmen mit vielen Standorten erleichtert werden, die Einträge strukturiert und korrekt zu halten. Neben Informationen wie Adresse und Öffnungszeiten können auch Informationen angegeben werden wie „dauerhaft geschlossen“ oder zusätzliches Bildmaterial hinterlegt werden. Hier wird erneut gezeigt, dass Google weiterhin viel Wert auf die lokale Suche legt.

Neben diesen bunt gemischten Nachrichten macht Google auch weitere große Schritte im Hinblick auf AMPs.

Alle Ampeln auf AMP

Nachdem bekannt wurde, dass Google die Accelerated Mobile Pages ab Anfang nächsten Jahres unterstützen wird, werden jetzt Details für die Optimierung der AMPs in den Suchergebnissen bekannt. Dies erfolgt vor allem durch Rich Snippets, damit Ergebnisse, deren Inhalte nach dem AMP-Format optimiert sind, in den mobilen SERPs hervorgehoben dargestellt werden. Die Rich Snippets zeigen den Autor, der durch strukturierte Daten per schema.org ausgezeichnet werden sollte:

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Google gibt den Publishern, die Inhalte als AMPs ausspielen wollen, Guidelines an die Hand, die detailliert erläutern, wie das AMP-Format in den Quellcode eingebaut wird und auf was es zu achten gilt, wenn ein Ergebnis optimal dargestellt werden soll. Die Überschrift eines Artikels sollte beispielsweise 110 Zeichen nicht überschreiten. Alle Infos zu den Empfehlungen von Google gibt es hier. Manche vermuten, dass das Bereitstellen von Inhalten im AMP-Framework zu Ranking-Vorteilen führen wird. Momentan ist die Unterstützung dieses Formats durch Content-Management-Systeme jedoch noch stark ausbaufähig. WordPress traute sich bereits an ein Plugin heran, allerdings sollte es zunächst getestet und anschließend sicherlich noch optimiert werden. Wir dürfen auf jeden Fall gespannt bleiben, wie sich AMPs ab nächstem Jahr auf die mobilen Suchergebnisse auswirken.

SEO durch Google Analytics

Vor ein paar Wochen ordnete Felix von seokratie.de uns allen bekannte SEO-Kennzahlen neu, in seinem Artikel aus dieser Woche beschäftigt er sich erneut mit Zahlen, die uns bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen können. Diese stammen jedoch nicht aus teuren OnPage- oder Tracking Tools, sondern aus einer kostenlosen und leicht zugänglichen Quelle: Google Analytics.

Hierzu zieht man Daten zum organischen Traffic heran, die sich in Google Analytics unter „Akquisition“ abrufen lassen. Über die primäre Dimension „Zielseite“ erhält man direkte Einblicke in die Nutzererfahrung auf der eigenen Website. Ein erstellter Report dazu ist besonders hilfreich, wenn er mehrere Wochen miteinander vergleicht, da so Abweichungen an verschiedenen Wochentagen beobachtet werden können.

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© seokratie.de

Wenn man den organischen Traffic genauer aufschlüsseln möchte – zum Beispiel, um den Traffic aus der Bildersuche zu bestimmen –, lassen sich Channel-Gruppierungen erstellen. Dies erfolgt unter dem Reiter „Verwalten“. Vorteilhaft dabei ist, dass Rohdaten zum Suchmaschinen-Traffic auf diese Weise nicht verändert werden und erhalten bleiben. Wenn man die Verweildauer auf der eigenen Seite verbessern möchte, ist es sinnvoll, sie mit einem Zielvorhaben zu verknüpfen. So ist ein Ziel erreicht, wenn ein Besucher z.B. eine Minute auf der Seite geblieben ist. URLs, die dieses Ziel nicht erfüllen, können direkt bei Google Analytics eingesehen und im Nachgang optimiert werden. Eine weitere Möglichkeit, die sich mit Google Analytics bietet, ist die Behebung von 404-Fehlerseiten. Erhalten diese Traffic aus Verweisen, lässt sich ein Report mit den 404-Fehlerseiten ziehen.

Weitere hilfreiche Aufschlüsse geben die In-Page-Analyse, Attributionsmodelle, das Anlegen von Segmenten sowie Dashboards und Benachrichtigungen in Google Analytics. Wer hierzu mehr erfahren möchte, liest es im Artikel nach. Fest steht auf jeden Fall, dass wir mit einigen speziellen Einstellungen in Google Analytics interessante SEO-Hinweise erhalten.

Vermischtes

  • Apps für WordPress Blogs: Ein interessantes Interview finden wir in dieser Woche auf blogprojekt.de. Jürgen Ulbrich, Mitbegründer von appful.io steht Rede und Antwort zum Thema App-Entwicklung für WordPress Blogs. Er stellt unterschiedliche Wege vor, aus einem WordPress Blog eine App zu machen, erklärt, welche Vorteile Apps zu klassischen Webseiten-Inhalten haben und und gibt Tipps, die eigene App bekannt zu machen. Sehr lesenswert!
  • AdWords-Anzeigen mit Snippet-Erweiterungen: Nicht nur in den organischen Suchergebnissen bemühen sich Website-Betreiber, mit ihrem Snippet aus der Masse aller Suchergebnisse herauszustechen. Auch bei den AdWords-Anzeigen gibt es Möglichkeiten, das eigene Snippet durch dynamische Erweiterungen klickfreundlicher zu gestalten. Wie das funktioniert, zeigt dieser Artikel auf ranking-check.de. Welche Anforderungen damit verbunden sind und welche Vorteile sich dadurch ergeben, lest ihr dort nach.
Dynamische-Snippet-Erweiterung-Beispiel
© ranking-check.de
  • Facebook-Dienstleistungsverzeichnis: Mit neuen Erweiterungen seiner Angebote macht Facebook jetzt nicht nur YouTube, sondern auch Yelp Konkurrenz. Derzeit testet man ein Dienstleistungsverzeichnis, das über eine Suchbox unter facebook.com/services nach Unternehmen in der Nähe sucht. Das Ranking ergibt sich aus guten Bewertungen dieser Unternehmen. Auf Branchen-Übersichtsseiten sind außerdem Nutzerkommentare und Öffnungszeiten hinterlegt.
  • Was tun bei Keyword-Kannibalismus? Dieses Phänomen ist schon so alt wie der Einsatz von Keywords selbst, allerdings für viele noch keinkeywords klarer Begriff. Was passiert, wenn zwei URLs einer Website zum gleichen Keyword ranken und dadurch miteinander konkurrieren? Warum man dies vermeiden sollte, erklärt der MOZ Blog in dieser Woche sehr anschaulich. Wenn es dann allerdings doch dazu kommt, dass sich URLs mit den Keywords kannibalisieren, gibt der Artikel Tipps, wie sich dieses Problem lösen lässt.
  • Open Source Crawler bei Yahoo: Yahoo verkündete in dieser Woche, den hauseigenen Crawler Anthelion, der vorwiegend strukturierte Daten erfasst, als Open Source Projekt zur Verfügung zu stellen. Unter dem Apache-Webserver wird Anthelion als Plugin genutzt und liest Websites hinsichtlich der Verwendung strukturierter Daten aus. Welche Erweiterung mit Anthelion möglich sind und wie der Crawler funktioniert, lest ihr bei seo-suedwest.de nach.
  • Responsive Design vs. mobile Variante: Es gibt mehrere Möglichkeiten, seine mobilen Webinhalte auf mobilen Endgeräten auszuspielen. Die von Google empfohlenene Variante ist das responsive Design, das die Inhalte auf die jeweilige Größe des Geräte-Screens anpasst. Seo-diaries.de erläutert in dieser Woche, warum auch sie responsive Design einer mobilen Variante vorziehen. Dabei stehen vor allem Schwierigkeiten bei einer mobilen Variante im Vordergrund, die sich auf doppelte Inhalte und technische Voraussetzungen beziehen.
  • robotWenn die robots.txt nicht gepflegt wird: Traffic-Verluste und keiner weiß, wieso? Dass das an einer unsauber gepflegten robots.txt-Datei liegen kann, berichtet Kolumnist Glenn Gabe in dieser Woche auf searchengineland.com. In einer Case Study berichtet er von langsamen, aber kontinuierlichen Traffic-Verlusten durch „Leaking URLs“ und gibt wertvolle Tipps, damit Website-Betreiber nicht dem gleichen Schicksal erliegen. Also durchlesen, damit euch das nicht passiert!
  • Mehr als 350 Instant Articles Publisher: Google arbeitet fleißig an seinen AMPs, was auch bitter nötig ist, denn die Konkurrenz schläft nicht. Trotz großer Einschränkungen kann Facebooks Instant Articles immer mehr Publisher verzeichnen, die das Angebot wahrnehmen und ihre Inhalte im News Feed der Facebook User zur Verfügung stellen wollen. Über 350 Publisher – darunter in Deutschland auch die Tagesschau oder Spiegel Online zum Beispiel – stellen das Angebot bereits zur Verfügung. Der Dienst ist jetzt auch für Android-Geräte verfügbar.weihnachten

Nachdem ihr nun wieder auf dem neuesten Stand seid, entlassen wir euch ins Wochenende, um die letzten Geschenke zu besorgen und nochmal eine Runde Kekse zu backen. Einen frohen vierten Advent und einen guten Endspurt wünschen

Sandra und die SEO Trainees

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Autor:In

5 Antworten

  1. Ich bin heute sozusagen konstruktiv in diesen Gefilden gelandet. Hier werden ja geballte Informationen angeboten. Da werde ich die zu verfeiernden Tage ein wenig zum Nachlesen genutzt.
    Den Lesern und Machern wünsche ich auch erholsame Ruhetage!

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