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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 24

Diese Woche ist viel passiert! Heute geht’s um SEO für mobile Websites sowie die Bedeutung von Scrollverhalten und Page Speed für die Suchmaschinenoptimierung. Und auch der Datenschutz-Skandal der NSA darf diese Woche nicht unerwähnt bleiben. Also, weiterlesen lohnt sich!

Mobile SEO – Google bestraft schlechte mobile Websites mit Rankingverlust

Google hat am Dienstag dieser Woche in einem Blogpost bekannt gegeben, userunfreundliche bzw. fehlerhafte mobile Websites in naher Zukunft mit Rankingverlusten zu bestrafen. Zu den größten Fehlern, die beim Aufbau mobiler Websites begangen werden, gehören laut Google fehlerhafte Weiterleitungen von der Desktop-Version auf irrelevante mobile Seiten. Es kann mitunter für den User sehr frustrierend sein, wenn beispielsweise statt eines gesuchten Artikels die mobile Version der Startseite angezeigt wird, wie die roten Pfeile in der Grafik verdeutlichen.

Quelle: Google
Quelle: Google

Google fordert, dass jede spezifische Seite auf die mobile Version der jeweiligen Seite zeigen soll. Falls diese nicht existiert, sollte lieber die Desktop-Version der gesuchten Seite angezeigt werden als eine völlig irrelevante mobile Seite. Auch mit Smartphones nicht kompatible Videoformate gehören zu den häufigsten Fehlern und sollen in Zukunft zu Rankingverlust führen. Also, wer’s noch nicht getan hat, sollte sich schleunigst an die Optimierung seiner mobilen Seiten setzen!

Die Bedeutung des Scrollverhaltens für SEO

Auf SEO-united.de wurde diese Woche ein interessanter Artikel gepostet, der sich mit der Bedeutung des Scrollverhaltens für SEO beschäftigt. Der Artikel beruft sich auf die Ergebnisse einer Studie zum Online-Leseverhalten, die von den Betreibern von chartbeat.com veröffentlicht wurden. Demnach können vom Scrollverhalten Rückschlüsse auf die inhaltliche Qualität der jeweiligen Seite gezogen werden. Somit könnte das Scrollverhalten auch als Rankingfaktor herangezogen werden.

Der Untersuchung zufolge

  • liest die Mehrheit der User nur etwa 50 % eines Artikels und scrollt auch nur dementsprechend weit.
  • scrollen 5 % der User gar nicht.
  • animieren multimediale Komponenten wie Videos und Bilder die User, die komplette Seite zu scrollen.

Basis der Untersuchung waren die Artikel auf slate.com. Insgesamt lässt sich festhalten, dass das Scrollverhalten eine Menge über die Qualität von Seiten und Artikeln aussagen kann: Je besser die Seite, desto weiter ist der User auch bereit zu scrollen.

Page Speed als wichtiger Rankingfaktor Google Page Speed

Auf affenblog.de gab es diese Woche einen ausführlichen Artikel zur Bedeutung der Seitenladezeit für SEO. Kernaussage: Eine Verringerung des Page Speed kann zu signifikanten Steigerungen der Besucherzahlen führen! Unter dem Titel „Die wohl am meisten unterschätzte SEO-Komponente“ werden die drei Ansatzpunkte für die Optimierung des Page Speed ausführlich erläutert:

  1. Verringerung der Response Time: Die Response Time ist die Zeit, die der Server braucht, um die benötigten Daten zusammenzustellen. Sie wird auch „Time to first Byte“ genannt.
  2. Verringerung der Übertragungszeit, d.h. der Zeit, die benötigt wird, um die Daten zum User zu übertragen.
  3. Verringerung der Zeit, die der Browser des Users braucht, um die gewünschten Inhalte darzustellen.

Es werden zudem verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie man die Seitenladezeit im Hinblick auf diese drei Ansatzpunkte optimieren kann – ein lesenswerter Artikel!

Online Marketing News Worldwide

Himmlischer Vatertag in Lateinamerika

Am 16. Juni ist in weiten Teilen Lateinamerikas und den USA Vatertag. Wer glaubt, dass dort – genau wie in Deutschland – mit kleinen Gesten (selbst gebastelte Laubsägearbeiten, bedrucktes T-Shirt) gekleckert wird, der liegt eindeutig daneben. Vatertag in Lateinamerika bedeutet „Klotzen“. Laut einer Studie von MercadoLibre planen fast 50 % aller mexikanischen Kinder, ihrem Vater ein Geschenk im Wert von $300 bis $1.000 zu machen! Auf der Wunschliste stehen dabei Tablets, iPods, Notebooks und Digitalkameras. 70 % aller Befragten setzen voll und ganz auf den Einkauf via Internet. Ein himmlischer Tag für lateinamerikanische Online Shops! 🙂

Italienische Banken werden sozial

Apropos Einkäufe und Finanzen … Trotz Wirtschaftskrise und Misstrauen gegenüber dem Finanzsektor haben italienischen Banken insgesamt 710 000 Fans auf Facebook, so eine Untersuchung von KPMG. Auch der gezielte Einsatz bei italienischen Finanzinstituten von Social Media ist überraschend. In einem Jahr planen 95 % der befragten Unternehmen auf Facebook, 84 % auf YouTube und 79 % auf Twitter zu sein. Laut KPMG verwenden Banken in erster Linie soziale Netwerke als strategische Mittel der Kommunikation mit den Kunden (100 %), einige aber auch noch für einen besseren Kunden-Service (56 %) und Crowdsourcing-Initiativen (39 %).

Erstes Facebook-Rechenzentrum außerhalb der USA

Bei so einer großen Beliebtheit selbst in Ecken, wo man es am wenigsten vermutet hat, ist es nicht verwunderlich, dass Facebook nun sein erstes Datenzentrum außerhalb der USA eröffnet hat. Die Wahl ist dabei auf einen Ort in Schweden nahe des Polarkreises gefallen. Der Grund: das kühle Klima und ein direkter Zugang zu einer benachbarten Wasserkraftanlage.

Vermischtes

    • Skandal der Woche: die PRISM-Affäre. Die National Security Agency (NSA) hat vermutlich vollen Zugriff auf viele Webdienste, darunter auch Google, Facebook und Microsoft, und kann Milliarden an Daten einsehen, die wir im Internet hinterlassen. Google, Facebook & Co. wiederum streiten ab, mit der NSA unter einer Decke zu stecken. Stattdessen geht Google jetzt in die Offensive und fordert die gesetzliche Erlaubnis, Anfragen von FBI und NSA offenzulegen. Außerdem stellt das Unternehmen klar, dass die Behörden niemals Zugriff auf die Google-Server haben, sondern angefragte Daten auf physischen Datenträgern oder gesonderten FTP-Servern erhalten. Mittlerweile scheint erwiesen, dass die betroffenen Internetunternehmen tatsächlich keine Ahnung von den Zugriffen hatten. Wir dürfen gespannt sein, wie sich dieser Datenschutz-Skandal weiterentwickelt …
    • Google Compare bald auch in Deutschland: Laut Medienberichten plant Google für September dieses Jahres, mit Google Compare in den deutschen Markt für Vergleichsportale einzusteigen. Zunächst soll ein Vergleich für Kfz-Versicherungen angeboten werden, mittelfristig sind aber auch Vergleichsdienste für Mobilfunk oder Stromtarife denkbar. Der klare Vorteil für Google im Vergleich zur Konkurrenz: Als Suchmaschine verfügt der Konzern über unzählige Informationen über potenzielle Versicherungsnehmer. Wer online nach einem neuen Auto sucht, kann so direkt auch den passenden Versicherungstarif von Google präsentiert bekommen.
    • Die Suchanzeigen werden bunter: Google erweitert AdWords um Bilder. Zunächst in der Beta-Version freigegeben, erlauben die so genannten „Extensions“ dem Werbetreibenden, visuelle Elemente in die Suchanzeigen einzufügen. Die Funktion ist zwar weltweit verfügbar, bisher allerdings nur für Anzeigen in englischer Sprache.
    • Auf dem Blog von KennstDuEinen wurde ein interessanter Artikel zum Thema Google+ Local veröffentlicht. Sebastian Socha gibt einen umfassenden Überblick über kleinere und größere Probleme und Bugs, die bei Firmeneinträgen bei Google+ Local häufig auftreten. Lesenswert!
    • Facebook führt Hashtags ein und folgt damit dem Beispiel von Twitter. Künftig sollen Facebook-Nutzer wichtige Schlagwörter mit dem Hashtag verseHashtag Facebookhen können, mit deren Hilfe Beiträge leichter gefiltert werden können. Keine Sorge um die Privatsphäre: Posts, die nur einem begrenzten Empfängerkreis zugänglich gemacht wurden, sollen auch nur in diesem Kreis in der Hashtag-Suche auftauchen.
    • Microsoft und Apple verbünden sich gegen Google: Anstelle von Google wird der iPhone-Sprachassistent Siri in Zukunft Bing nutzen, um das Web zu durchsuchen. Damit wollen die beiden Branchenriesen, die seit den 70er Jahren existieren, dem „Emporkömmling“ Google wohl eins auswischen! 😉
    • Google übernimmt die Navigations-App Waze. Der Kaufpreis soll zwischen 1,1 und 1,3 Milliarden Dollar liegen. Damit zogen die ebenfalls interessierten Konkurrenten Facebook und Apple den Kürzeren. Die Software könnte schon bald in die Navigation von Google Maps integriert werden.
    • Last but not least: Auf t3n gibt es diese Woche eine Bildergalerie mit den 25 kreativsten 404-Fehlerseiten – warum eine langweilige Standardseite, wenn’s auch lustig geht? 🙂

Dieses Wochenende geht’s rund in Berlin: Die M3 Campixx lockt zahlreiche Onliner in die Hauptstadt. Wir wünschen allen Teilnehmern und unserer Kollegin Ines Schaffranek viel Spaß und spannende Gespräche!

Damit verabschieden wir uns für diese Woche. Habt ein schönes Wochenende!

Amke und die SEO Trainees

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Autor:In

7 Antworten

  1. Hey Amke,

    sind dir irgendwelche CMS oder Plugins bekannt, die für falsche Weiterleitungen bei mobilen Geräten sorgen? Möchte da keine Fehler machen.

    LG, Lisa

    1. Hallo Lisa,
      mir (als Anfängerin) sind bisher keine konkreten CMS oder Plugins bekannt, die häufig für falsche Weiterleitungen bei mobilen Endgeräten sorgen. Ich werde aber die Augen offen halten und wenn ich auf interessante Infos zu diesem Thema stoße, werde ich sie hier kundtun. 🙂
      Liebe Grüße
      Amke

  2. Die Idee mit dem Scrollverhalten scheint wirklich mal sinnvoll zu sein! Dies zwingt uns dazu sich auch Gedanken übers Layout zu machen, wodurch Webseiten insgesamt ansprechender werden. Wenn ich nur an die ganzen online Shops denke, die unter Ihren Produkten einfach noch Seo text schreiben… dieser dürfte dann nicht mehr so relevant für Google erscheinen.

    1. Hallo Gerald,
      danke für deinen Kommentar! Ich denke auch, dass das Scrollverhalten viel über die Qualität einer Seite aussagen kann. Vielleicht regt das ja den einen oder anderen Seitenbetreiber zum Umdenken an.
      Liebe Grüße,
      Amke

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