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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 02

Surprise, Surprise! Die zweite Woche des neuen Jahres liegt nun fast hinter uns und wie aus heiterem Himmel haben uns hier oben im Norden noch gestern Abend die ersten Schneeflocken erreicht. Zeit sich zurückzulehnen und einfach einmal zu rekapitulieren, was das neue Jahr diese Woche ansonsten schon wieder für Überraschungen im Gepäck hatte. Freut euch auf izik, Googles Selbstbegattungs-Mechanismen und die Online Marketing News Worldwide!

Launch der Tablet-Suchmaschine „izik“

Die neue Suchmaschine, die speziell für den Einsatz auf Tablets konzipiert wurde, trägt den sonoren Namen izik. Gelauncht wurde izik von dem Blekko-Team rund um Rich Skrenta. Die Suchergebnisse werden tabletfreundlich und kompakt in untereinander angeordneten Kategorien angezeigt. Der User kann durch horizontales scrollen die Ergebnisse erweitern. Hier ein kleines Video:

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Greg Sterling von Search Engine Land hat die neue Suchmaschine getestet und mit den Ergebnissen von Google verglichen. Seine Meinung: izik bietet in der Tat eine tolle User Experience. Gerade für die Suche via Tablet besticht der komfortable Aufbau der Suchergebnisse, denn es erscheinen mehr Suchergebnisse auf der ersten Ergebnisseite als bei Google und die Navigation ist durch die Kategorienansicht stark vereinfacht. Trotzdem hinkt izik nach Sterlings Ansicht Google in einigen Punkten hinterher, so zum Beispiel bei der Bilder- oder Lokalsuche.

izik-vs-google: Screenshots der beiden Ergebnisseiten im Vergleich
Quelle: http://searchengineland.com

Erhältlich ist die Tablet-Suchmaschine als App für iPad und Android Tablets.

Google rüstet sich für jungfräuliche Suchanfragen

Flussdiragramm, das die Funktion des Patents darstellt
Quelle: GoogleWatchBlog.de

Weltweit bearbeitet Google Millionen von Suchanfragen tagtäglich. Trotzdem wurde jede sechste Anfrage noch nie zuvor auf diese Weise bei Google eingetippt – es handelt sich dabei sozusagen um „jungfräuliche Suchanfragen“. Natürlich müssen auch für erstmalige Anfragen schnellstmöglich gute Ergebnisse von Google bereitgestellt werden. Um dies zu gewährleisten, hat Google ein Patent zugeschrieben bekommen, mit dem, wie es Gretus von seo-united ausdrückte, Google sich selbst begattet. 😀

Dieses Patent beschreibt eine Technik, mit der Suchanfragen künstlich generiert werden. Auf dieser Basis können die Ergebnisse bereits vor der tatsächlichen Erstanfrage nicht nur zusammengestellt, sondern gegebenenfalls verbessert werden. Hierfür wird eine beliebige Webseite geöffnet und deren Inhalt analysiert. Passend zum Inhalt werden von dem Algorithmus zufällige Suchanfragen erstellt. Diese werden dann in die eigene Suchmaschine eingegeben und die Ergebnisse einem Qualitätstest unterzogen. Google durchgoogelt sich selbst. 🙂

Bleibt abzuwarten, ob sich das in der Suche tatsächlich bemerkbar macht. Der Ansatz ist jedenfalls sehr interessant und klingt vielversprechend. Vor allem wird aber auch deutlich, wie wenig der Suchmaschinengigant dem Zufall überlässt.

Online Marketing News Worldwide

Google und seine Kriegsschauplätze

An sich geht es dem Suchmaschinengiganten Google viel zu gut und er darf einem nicht leid tun. Aber dennoch ist es eine Tatsache, dass dieser momentan weltweit an allen Fronten zu kämpfen hat. Und das zu allen möglichen Themen.
Da wäre einmal das lästige Frankreich, das nun plant, Internetriesen wie Google für die Nutzung des einheimischen Telekommunikationsnetzes bezahlen zu lassen. Oder das listige Irland, das sich nun eine Preispalette für das Verlinken und Kopieren irischer Zeitungsartikel überlegt hat. Kopiert man (das gilt auch für Google News) Absätze oder ganze Texte aus der irischen Presse, dann muss man zukünftig für einen erwähnten Artikel 300 Euro bezahlen. Bei insgesamt 10 Artikeln kommt einem die irische Pressevereinigung (National Newspapers of Ireland) mit einem Paketpreis von insgesamt 500 Euro entgegen und bei bis zu 50 Links ermöglicht sie einem das „Schnäppchen“ von 1.350 Euro. Also, liebe Linkbuilder: Bitte keine Ablenklinks mehr auf irische Zeitungsartikel setzen. Die Message ist deutlich.
Aber wir waren ja bei den nicht endenden Gefechten von Google und da ist natürlich auch der Kampf mit der chinesischen Regierung zu nennen, welchen Google jetzt wohl aufgegeben hat. Wir erinnern uns: Erst zensierte die Regierung die Suchergebnisse von Google China, dann ging Google trotzig nach Hongkong, dann wurden auch hier die Ergebnisse mehr oder weniger zensiert und daraufhin führte Google den Hinweis ein, dass es sich um zensierte SERPs handelt. Aber jetzt wurden die Zensurhinweise in China wieder eingestellt. Menschenrechtler reagierten empört und werfen dem Konzern vor, den Kampf gegen die Zensur aufgegeben zu haben.

Screenshot Google Hongkong

Auch Twitter und Facebook haben zu kämpfen

Nicht nur Google, sondern auch Twitter und Facebook wird das Leben schwer gemacht. So plant z. B. der Iran eine Kontroll-Software für Social Media. Facebook muss sich zudem den Vorwurf gefallen lassen,  nicht genug gegen Verleumdungskampagnen in seinem sozialen Netzwerk zu unternehmen und Twitter in Frankreich wird vorgeworfen rechtsextremistische Inhalte zu dulden. Hier sind nämlich rassistische Hashtags groß in Mode gekommen, auf deren Verbreitung Twitter nur mit folgendem Statement reagierte:

We’re not fleeing our responsibility. Our concern is not to violate American law in cooperating with the French justice system. Our data is stored in the US, so we must obey the rule of law in that country.

Arbeiten als Online Marketeer in Australien

Zum Schluss der internationalen News noch ein Jobhinweis: Australische Unternehmen sind endlich aus ihrem Winterschlaf erwacht und haben gelernt, dass auch sie ins Online Marketing investieren müssen. In den letzten 3 Monaten ist Digital Marketing das Buzz-Word schlechthin geworden. Jobanzeigen für Online Marketeers bzw. SEOs haben um 220% zugenommen. Wer schon immer mit dem Gedanken gespielt hat auszuwandern, für den ist jetzt der ideale Zeitpunkt. 🙂

Vermischtes

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  • Fundstück: Jeder kennt das „putzige“ Android-Maskottchen: simpel, sympathisch frech:

Android fixed it: Android fügt das fehlende Stück Apfel in das Apple Logo

Jetzt sind frühere Entwürfe für den Android-Roboter aufgetaucht. Die ersten Skizzen hat Dan Morrill, Software-Entwickler, damals eiligst selbst entworfen. Seht selbst:

Früher Entwurd Android-Maskottchen: gelber, schrulliger Roboter
Quelle: GoogleWatchBlog.de

Ob Android auch mit diesem Maskottchen so viel Erfolg hätte? 😉

Wir wünschen euch allen ein schönes Wochenende!

Janina und die SEO Trainees

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Autor:In

8 Antworten

  1. Erst mal ein frohes neues Jahr und immer weiter so !!!!

    Danke für die zusammenfassung ist wie immer einiges neues dabei. Freue mich drauf von euch auch dieses jahr viel zu lesen.

    1. Hi Michael,

      dir (und natürlich all unseren Lesern) auch ein frohes neues Jahr! Vielen Dank – wir bleiben natürlich am Ball und versorgen euch weiterhin mit facettenreichen Artikeln rund ums Online Marketing. 🙂

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