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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 01

Frisch und erholt sind wir nach den Feiertagen in die erste Woche des Jahres 2013 gestartet. Zugegeben, es war eine kurze Woche, doch passiert ist trotzdem allerhand. Die wichtigsten Meldungen möchten wir euch in gewohnter Manier vorstellen. Was erwartet uns 2013, wohin entwickelt sich Google und was tut sich auf internationaler Bühne?

Experten-Tipps für 2013

Ausblick ins neue Jahr: SEO-Experten
© Comstock/Thinkstock

Der Jahreswechsel ist traditionell die Zeit, in der man das vergangene Jahr Revue passieren lässt und einen Ausblick auf das neue Jahr wagt. So geschehen auch diese Woche auf edgyseo.com. Der Autor Geir Ellefsen hat 15 SEO-Experten zu den wichtigsten Entwicklungen des vergangenen Jahres sowie zu ihren Erwartungen an das aktuelle Jahr befragt.
Über 2012 sind sich die Experten überwiegend einig: Google hat die SEO-Branche starken Veränderungen unterzogen. Algorithmische Updates und daraus resultierende Abstrafungen haben eine Anhebung der Standards nach sich getragen. Kurzfristige und minderwertige Methoden haben stark an Wirkung verloren. Google hat sich vergangenes Jahr in der Wahrnehmung und Bewertung von Content und Links deutlich entwickelt.
Auf die Frage, worauf sich SEOs im Jahr 2013 konzentrieren sollten, kamen unterschiedliche Antworten, die doch alle in dieselbe Richtung weisen: SEO im Jahr 2013 geht noch stärker weg vom Austricksen der Suchmaschinen hin zum Aufbau (auf)richtiger Geschäftsmodelle. Einzigartiger und hochwertiger Content wird weiter an Bedeutung gewinnen und insgesamt werden die SEO-Maßnahmen nachhaltiger, langfristiger und komplexer werden müssen. Auch scheint sich bei den Experten ein Trend zur Diversifikation abzuzeichnen. Diese gewährleistet eine geringere Abhängigkeit von einzelnen Traffic-Kanälen und schafft so mehr Stabilität und Sicherheit.

Eine ausführliche Übersetzung der Experten-Tipps bekommt ihr bei seo-united.de.

Suchmaschine mutiert zur Findmaschine

Auch Martin Mißfeldt hat über die Entwicklung Googles im vergangenen Jahr gegrübelt und in dem Artikel „Google: aus Suchmaschine wird Findmaschine“ seine Gedanken mit uns geteilt. Treffend bezeichnet Martin den Wandel Googles von der Suchmaschine zur Findmaschine. Traditionell hatte Google eine Vermittlerrolle zwischen den Suchenden und den Website-Betreibern. Doch die Entwicklungen der vergangenen Monate zeigen, dass Google immer mehr bestrebt ist, gesuchte Informationen selbst bereitzustellen und das am liebsten direkt in den Suchergebnissen. Diverse Dienste und Features machen dieses Bestreben unmissverständlich deutlich: Wetterinfos, Aktienkurse, Sportergebnisse, Preisvergleiche sowie die neuste Einführung, der Knowledge Graph. Für den User ist diese Entwicklung durchaus vorteilhaft: Kürzere Wege, schnellere Informationsaufnahme und ein hoher Trust der Quelle. Doch für Website-Betreiber kann es eine sehr negative Entwicklung sein, da hohe Einbußen des Traffics mit ihr verbunden sein können. Google wird diesen Kurs mit großer Sicherheit auch dieses Jahr beibehalten.

Vorschaubilder auf Facebook führen zu Abmahnungen

Abmahnung wegen Facebook-Vorschaubildern
© Stockbyte/Thinkstock

Wie onlinemarketing.de berichtet, steht uns eine neue Abmahnwelle wegen Urheberrechtsverletzungen in sozialen Medien bevor. Konkret geht es um die Vorschaubilder beim Posten von Links auf Facebook. Ein erster Fall ist bereits bekannt: Der Betreiber einer gewerblichen Facebook-Seite hat einen Link von einer externen Seite geteilt. Entsprechend wurde dabei auch ein Bild von der Seite in die Statusanzeige übernommen. Daraufhin erhielt der Betreiber eine Abmahnung von dem Anwalt der Fotografin dieses Bildes. Die Summe der Abmahnkosten belief sich bei dem kleinen Vorschaubildchen auf 1.800 Euro. Um solche Abmahnungen zu vermeiden, müsste man nun also bei jedem geteilten Link mit entsprechendem Vorschaubild den Urheber um Erlaubnis bitten – oder aber komplett auf die Vorschaubilder verzichten.

Online Marketing News Worldwide

Gute Vorsätze fürs neue Jahr

Es ist keine deutsche Eigenheit, sondern ein weltweiter Brauch: Gute Vorsätze fürs neue Jahr festhalten. Google hat sich nun die Arbeit gemacht, diese Absichten in einer Weltkarte zu zeigen. Ein jeder kann seine eigenen Vorsätze eintragen oder einfach nur lesen, was andere sich vorgenommen haben. Aus den USA kommt dabei zum Beispiel der Vorsatz „jeden Tag frühstücken“, aus Kolumbien lesen wir „mehr Sport und Weiterbildung machen“ und aus Dänemark „ein besseres Kind den Eltern sein“. Selbstverständlich hat Google durch diese Karte mal wieder eine gute Möglichkeit, seine eigene Datenbank zu erweitern. Der offizielle Grund ist jedoch ein altruistischer. Produkt-Marketing-Managerin Liz Wessel äußerte sich wie folgt:

„Forschungen haben gezeigt, dass sich Entschlüsse leichter umsetzen lassen, wenn man sie aufschreibt und Unterstützung bekommt. Probieren Sie doch mal, Ihre Ziele mit den Communitys zu teilen, die Sie umgeben.“

Das Jahr des Smartphones

Zum Ende des Jahres wurden aber nicht nur gute Vorsätze festgehalten, sondern auch fleißig neue Smartphones gekauft. Der Verkauf erreichte in den letzten Dezemberwochen einen neuen Höchstwert und wird laut Flurry Analytics weltweit auf 50 Mio. Handys dotiert. Zum Vergleich: In 2011 wurden in dieser Zeit nur 20 Mio. neue Smartphones aktiviert. Zeitgleich nahm auch der App Download um 65 % zu 2011 zu. Wie die folgende Karte zeigt, waren die USA, China und UK dabei in Führung. In China feiern wohlgemerkt nur 3 % der Bevölkerung Weihnachten. Die Zahlen sind in diesem Zusammenhang also sehr beeindruckend.

App Downloads über Weihnachten
Quelle: statista.com

Keiner wird die These anfechten, dass auch 2013 das Jahr der Smartphones ist. Eine neue Studie von Siemens prognostiziert zudem, dass die Frauen die mobile Welt dominieren werden. Sie seien sowohl beim SMS-Schreiben, Fotosschicken, der Internetnutzung und dem Nutzen von Gutscheinen über das Smartphone deutlich aktiver als ihre männlichen Mitstreiter.

Innovationen aus Spanien

Bei so viel Gerede über Smartphones und Apps sollte auch die beste App des Jahres 2012 gebührend gefeiert werden. In Spanien ist dieses die App „GOW“. Zusammen mit dem passenden T-Shirt registriert diese beim Joggen den Kilometerstand, Herzschlag, Puls u.v.m. Das lässt sich bestimmt auch mit dem ein oder anderen Vorsatz gut kombinieren. 😉

Auch eine weitere Innovation kommt aus Spanien. Hier haben Forscher der Universität Granada eine Software entwickelt, die Menschen mit Sehbehinderung den Zugang zu sozialen Netzwerken wie Facebook erleichtern soll. Sie soll dort anknüpfen, wo Screenreader aufhören, und schon in ein paar Monaten erstmals eingesetzt werden.

Vermischtes

Wir wünschen euch ein schönes erstes Wochenende in diesem Jahr.

Andreas und die SEO Trainees

 

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Autor:In

7 Antworten

  1. Ich finde es auch unmöglich wegen jedem „Mist“ abzumahnen… Meiner Meinung nach icst nicht der Poster, sondern Facebook an solchen Vorschaubildern schuld…

  2. Ich kann den letzten Kommentaren nur zustimmen, wenn das wirklich konsequent umgesetzt wird – werden nicht nur erfolglose Anwälte wieder Erfolg haben – dann wird es für viele Facebook User auch richtig teuer.

  3. So bekommen arbeitslose Anwälte wieder richtig was zu tun. Absolut schwachsinnig diese Judikatur, die Menschen zu Arbeit verhilft, die selbst nichts leisten oder produzieren

  4. Das mit der „Sackgasse“ auf Platz 1 bei Wikipedia hat ja wohl ’nen anderen Grund, als ein so häufiger echter Aufruf. Bei „G“ gehe ich von einer Aufenthaltsdauer von unter 3 Sekunden aus …

    Abmahnung wegen Vorschaubilder bei Facebook: Wenn das Schule macht werden bald ganz viele Anwälte richtig reich und kaufen dann Facebook.

    Auf ein erfolgreiches Jahr 2013

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