Diesen Monat geht es um den Google AI Mode: Google setzt auf das fortschrittliche Gemini 2.5 Modell, um personalisierte, multimodale Suchergebnisse zu liefern. Erfahrt hier, wie sich SEO mit der neuen Query Fan-Out Technik verändert und warum Inhalte künftig facettenreich und konversationsorientiert gestaltet werden müssen.
Viel Spaß beim Lesen!
Google AI Mode
#01 Einführung von Google AI Mode und der Query Fan-Out Technik
Die Einführung von Google AI Mode und der Query Fan-Out Technik wird die Suchmaschinenoptimierung erheblich verändern. Der AI-Mode basiert auf Googles fortschrittlichstem Modell, Gemini 2.5, und liefert personalisierte Suchergebnisse, die auf einer Kombination aus Keywords, kontextuellen und benutzerspezifischen Informationen beruhen.
Obwohl diese Technologien derzeit nur in den USA verfügbar sind, wird erwartet, dass sie in Zukunft auch in Deutschland eingeführt werden, was neue Möglichkeiten und Anforderungen für SEO-Strategien mit sich bringt.
#02 Wie funktioniert die Query Fan-Out Technik?
Die Query Fan-Out-Technik erweitert eine Suchanfrage auf mehrere Sub-Anfragen, um verschiedene Aspekte eines Themas gleichzeitig zu erfassen. Das führt zu umfassenderen und relevanteren Ergebnissen.
Beispiel: Eine Anfrage zu „besten Bluetooth Kopfhörern“ könnte nach verschiedenen Aspekten wie Komfort, Batterielebensdauer und Bewertungen suchen, um eine detaillierte Antwort zu liefern.
#03 Was bedeutet das für SEO?
Nach der zukünftigen Einführung des AI Modes und der Query Fan-Out-Technik könnten auch uns in Deutschland folgende 3 Punkte betreffen:
- Veränderte Sichtbarkeit: Nicht nur das Keyword zählt, sondern auch, wie gut eine Seite verschiedene Aspekte eines Themas behandelt.
- Topical Authority: Content-Strategien sollten sich stärker auf „Topical Authority“ konzentrieren, um als umfassende Quelle für ein Thema wahrgenommen zu werden.
- Konversationsorientiertes SEO: Google behandelt Abfragen zunehmend konversationsorientiert und Inhalte sollten so gestaltet werden, dass sie potenzielle Folgefragen beantworten.
Konversationsorientiertes SEO: Inhalte werden optimiert, um natürliche, gesprächsähnliche Suchanfragen zu bedienen. Dabei liegt der Fokus auf der Nutzerintention und der Verwendung von variierenden Formulierungen. Ziel ist es, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu steigern und das Nutzererlebnis durch eine menschenähnliche Sprache zu verbessern. |
#04 SEO-Strategien für die Zukunft
Zukünftige SEO-Strategien müssen sich stärker auf semantische Relevanz und eine passagenbasierte Optimierung konzentrieren. Inhalte sollten so strukturiert werden, dass sie in AI-generierte Antworten integriert werden können.
- Sprecht mehrere Fragestellungen gleichzeitig an.
- Fokussiert euch auf umfassende, kontextualisierte Inhalte, die verschiedene Bedürfnisse und -intentionen abdecken.
Google-News
#01 Wie Nutzer*innen mit AI Overviews interagieren
Eine neue Studie zeigt, wie Nutzer*innen mit den Google AI Overviews interagieren und welche Auswirkungen dies auf das Suchverhalten hat.
Die wichtigsten Erkenntnisse für euch:
- Traffic-Verlust: AI Overviews senken die Klickrate auf externe Websites stark, sowohl als auch auf Desktop und Mobilgeräten.
- Vertrauen als Kriterium: Nutzer*innen bevorzugen vertrauenswürdige Quellen, besonders bei risikoreichen Themen.
- Community- und Video-Inhalte: Viele Nutzer*innen suchen Bestätigung auf Reddit und YouTube, insbesondere jüngere.
- Demografie und Gerät: Jüngere Nutzer*innen (Mobilgeräte) nutzen häufiger AI Overviews, während ältere klassische Ergebnisse bevorzugen.
- Wichtigkeit der Sichtbarkeit: Sichtbarkeit in AI Overviews wird wichtiger als reiner Traffic. Website-Betreiber*innen sollten Vertrauen und Präsenz auf Plattformen wie Reddit und YouTube stärken.
#02 Google Marketing Live 2025
Die Google Marketing Live 2025 brachte wichtige KI-basierte Neuerungen:
- Erweiterung der Werbung in AI Overviews und AI Mode auf Desktop: Anzeigen erscheinen jetzt auch in den AI Overviews auf Desktop, für Werbetreibende*innen mit Performance Max und Shopping-Kampagnen.
- Cinematische KI-Tools: Neue Tools verwandeln statische Bilder in Videos und bieten AI Outpainting für dramatischere Inhalte.
- Smart Bidding Exploration: Neue Funktion zur Erschließung zusätzlicher, leistungsstarker Suchanfragen mit flexiblen ROAS-Zielen.
- Verbesserte Insights und Messung: Neue Tools liefern datenschutzfreundliche Einblicke und ermöglichen den sicheren Einsatz von First-Party-Daten.
- KI-gesteuerte „Agentic“-Tools: Diese Tools optimieren Kampagnen in Echtzeit und bieten personalisierte Empfehlungen.
- Marketing Advisor: Ein KI-Assistent in Chrome, der bei der Verwaltung von Kampagnen hilft.
- Weitere Updates: Product Studio wird KI-unterstützt, und Google testet interaktive Video-Anzeigen für Shopping-Erlebnisse.
#03 Leistungen in KI-Funktionen der Google-Suche verbessern
Hier sind die 8 wichtigsten Tipps, um eure Inhalte in den KI-Funktionen der Google Suche zu optimieren:
- Einzigartige Inhalte bieten: Stellt sicher, dass eure Inhalte den Bedürfnissen der Nutzer*innen entsprechen und echten Mehrwert bieten.
- Nutzerfreundlichkeit: Eure Seiten sollten einfach zu navigieren sein, schnell laden und auf allen Geräten gut funktionieren.
- Zugang zu Inhalten gewährleisten: Verhindert technische Blockierungen und stellt sicher, dass eure Seiten von Google gefunden und indexiert werden.
- Sichtbarkeit verwalten: Nutzt Googles Steuerungsoptionen, um festzulegen, was in den KI-Suchergebnissen angezeigt wird.
- Strukturierte Daten nutzen: Verwendet strukturierte Daten, um Inhalte für KI-Formate und Rich-Suchergebnisse zugänglich zu machen.
- Multimodale Inhalte integrieren: Ergänzt Text mit Bildern und Videos, um bei multimodalen Suchanfragen erfolgreich zu sein.
- Mehrwert der Besuche messen: Analysiert nicht nur Klicks, sondern auch Conversions wie Verkäufe oder Anmeldungen.
- Mit den Nutzer*innen weiterentwickeln: Passt eure Inhalte an die sich ständig verändernden Suchgewohnheiten der Nutzer*innen an.
#04 AI Overviews zwischen organischen Ergebnissen
Google zeigt nun AI Overviews direkt zwischen klassischen organischen Ergebnissen, ohne separate Kennzeichnung. Diese neuen KI-generierten Zusammenfassungen ändern das Sucherlebnis und priorisieren KI-Inhalte, besonders bei informationsorientierten Anfragen. Seitdem sehen rund 1,5 Milliarden Nutzer*innen regelmäßig AI Overviews.

Online Marketing News
#01 Shopify integriert Checkout in Roblox
Shopify geht eine Partnerschaft mit Roblox ein, um seine Checkout-Technologie in die Plattform zu integrieren. Ab 2025 können Marken und Entwickler*innen physische Produkte innerhalb von Roblox verkaufen – der Kaufprozess findet also komplett in Roblox statt, ohne dass Nutzer*innen auf eine externe Website weitergeleitet werden.. Diese Kooperation zielt darauf ab, das Unternehmertum in virtuellen Welten zu fördern und besonders die junge Gen Z anzusprechen, die viel Zeit in Roblox verbringt.
#02 Beste Posting-Zeiten für Threads
Die beste Zeit, um auf Threads zu posten, ist früh am Morgen, besonders zwischen sieben und neun Uhr an Werktagen. Besonders gut performen Posts am Mittwoch um sieben Uhr und am Sonntag um ein Uhr nachts. Werktage wie Donnerstag und Freitag bieten ebenfalls gute Chancen, während das Engagement an Wochenenden schwächer ausfällt.
Bild- und Video-Posts erzielen das höchste Engagement, während Text- und Link-Posts weniger gut abschneiden. Nutzt die neue Threads Ads-Integration, um eure Reichweite gezielt zu maximieren.

#03 TikToks AI Alive: Fotos werden zu Videos
Mit AI Alive von TikTok können Nutzer*innen Fotos direkt in der App in animierte Videos verwandeln. Das KI-Feature ermöglicht es, bewegte Story-Clips mit wenigen Klicks zu erstellen, ergänzt durch Effekte und Sound. Besonders für Creator ohne Videokenntnisse bietet AI Alive eine einfache Möglichkeit, kreative Inhalte zu produzieren. TikTok stärkt damit seine Rolle als Plattform für visuelles Storytelling und geht einen Schritt weiter als Instagram und Snapchat, indem es generative KI integriert.
#04 Discord startet mit unüberspringbaren Video Ads
Discord führt unüberspringbare Video-Werbung ein, die mit Spiel-Belohnungen verknüpft ist und volle Nutzer*innen-Aufmerksamkeit garantiert. Nutzer*innen können sich für personalisierte Werbeaktionen entscheiden, basierend auf ihren Spielaktivitäten.
Diese Neuerung erweitert Discords Monetarisierungsmodell und ermöglicht es Marken, hoch engagierte Communities zu erreichen, ohne invasive Daten zu nutzen.
#05 Reddit startet Dynamic Product ADS (DPA)
Reddit hat Dynamic Product Ads (DPA) für alle Werbetreibenden verfügbar gemacht. DPA nutzt On- und Off-Platform-Shopping-Signale, um Produkte aus dem Katalog gezielt an relevante Reddit-Nutzer*innen auszuspielen. Werbetreibende können so konvertierungsstarke Nutzer*innen erreichen. DPA erzielte 2025 eine 2x höhere ROAS im Vergleich zu traditionellen Kampagnen. Verbesserte Machine-Learning-Modelle optimieren das Targeting, und eine Smartly-Integration erleichtert die Kampagnenerstellung und -analyse.
#06 PR ein wichtiger Faktor für AI-Sichtbarkeit
Im Zeitalter der AI-Suche gewinnt PR zunehmend an Bedeutung. AI-Systeme nutzen Marken-Mentions und Autoritäts-Signale, um Antworten zu generieren. PR ist nun eine zentrale Strategie, da Marken-Mentions in vertrauenswürdigen Quellen die Sichtbarkeit in AI-generierten Antworten beeinflussen.
Marken müssen sich auf konsistente, hochwertige PR-Erwähnungen (z. B. verlässliche Nachrichten-Websites, reputable Branchenpublikationen oder Diskussionsforen) konzentrieren, um ihre Reputation und Sichtbarkeit in AI-Suchen zu steigern.
KI News
#01 Unsichtbare Zeichen in KI
Wenn ihr KI-generierte Texte nutzt, könnte es euch interessieren, dass OpenAI derzeit unsichtbare Wasserzeichen in per ChatGPT erstellten Texten testet, ähnlich wie bei KI-generierten Bildern. Diese Wasserzeichen bestehen aus Unicode-Zeichen (z. B. dem Narrow No-Break Space, U+202F), die wie normale Leerzeichen erscheinen, aber bei genauerer Analyse erkannt werden können. Sie sollen helfen, KI-generierte Texte zu kennzeichnen.
#02 AI Hardware?
OpenAI arbeitet mit Jony Ive an KI-gestützten Geräten, die das frühe Personal Computing neu erleben lassen sollen. Diese Geräte, genannt AI Companions, sollen das tägliche Leben der Nutzer*innen bereichern und als neues zentrales Gerät neben Smartphone und Laptop fungieren. OpenAI hat das Designunternehmen io von Ive für 6,5 Milliarden US-Dollar übernommen.
Zusätzlich wurden neue Funktionen in der Responses API vorgestellt, darunter MCP Support, Gpt-image-1 und ein Code Interpreter für Datenanalyse. OpenAI eröffnet zudem sein erstes Büro in Deutschland in München, um seine KI-Präsenz weiter auszubauen.
#03 Claude Opus 4
Anthropic hat mit Claude Opus 4 und Sonnet 4 zwei neue hybride KI-Modelle vorgestellt, die schnelle Antworten und tiefes Nachdenken kombinieren.
Claude Opus 4 gilt als das beste Coding-Modell der Welt und übertrifft andere Modelle wie Gemini 2.5 und OpenAIs Codex-1.
Beide Modelle bieten verbesserte Memory-Fähigkeiten und können parallel Tools wie Web-Suche nutzen. Sie sind für zahlende User*innen verfügbar, mit Preisen ab 3 US-Dollar pro Million Tokens. Neu sind auch Funktionen wie Thinking Summaries und das Claude Code SDK für Entwickler.
#04 Neues Update für ChatGPT
Das neueste Update für ChatGPT bringt eine Lightweight-Version der Memory-Funktion für alle Nutzer*innen, auch für Free User. Diese Version nutzt nicht nur gespeicherte Erinnerungen, sondern auch jüngste Chats, um noch personalisiertere Antworten zu liefern. So soll ChatGPT besser auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer*innen eingehen, etwa bei Schreib- oder Rechercheaufgaben. In den Einstellungen können Nutzer*innen entscheiden, ob sie diese Funktion aktivieren möchten, die standardmäßig eingeschaltet ist. Das Feature wurde bereits im April 2025 eingeführt und ermöglicht eine deutlich persönlichere Nutzung von ChatGPT.
Tipps des Monats
#01 Tipps zur Messung der Auswirkungen von AI Overviews auf Klicks und CTR
- Verwendet Drittanbieter-Tools: Nutzt Semrush, Ahrefs oder Sistrix, um Abfragen zu exportieren, bei denen AI Overviews ranken.
- GSC-Daten exportieren: Holt Query-Daten aus der Google Search Console API für zwei Zeiträume, vor und nach dem Ranking von AIOs.
- Daten kombinieren: Verwendet VLOOKUP in Excel, um AIO-Daten und GSC-Daten zu vergleichen und die Auswirkungen auf Klicks und CTR zu analysieren.
- Regelmäßig messen: Führt diese Analyse regelmäßig durch, um Trends und Veränderungen zu erkennen.
#02 Claude-Leak: Was SEOs für KI-Sichtbarkeit lernen können
- Sichtbarkeit und Verlinkung: Websites werden in Claude nur bei bestimmten Such-Kategorien sichtbar, wie „single_search“ und „research“.
- Relevanz ist entscheidend: Inhalte müssen relevant und zitierbar sein, um als Quelle genannt zu werden, insbesondere bei komplexen Anfragen.
- SEO-Texte optimieren: Strukturiert, kompakt und ohne Redundanz, so wird Content für Claude lesbar und zitierfähig.
- Neuer Wettbewerb: Content, der klare Fakten liefert (z. B. Preisvergleiche), wird bevorzugt.
#03 5 SEO-Tipps für bessere AI-Sichtbarkeit
- Zielgruppenorientierung: B2B- und B2C-Anfragen beeinflussen die Quellen, die AI-Modelle zitieren. Passt eure Inhalte gezielt auf B2B- oder B2C-Publikationen an, um in den passenden AI-Antworten aufzutauchen.
- Kombiniert Quellen: Erstellt umfassende, strukturierte Inhalte auf eigenen Blogs und kombiniert sie mit renommierten Drittseiten.
- Vertrauenswürdige Plattformen: Strebt nach Erwähnungen auf hochwertigen Blogs, Bewertungsportalen und in Branchennachrichten.
- SEO-Optimierung: Baut eure E-E-A-T-Signale aus, etwa durch eine Wikipedia-Seite und Google Knowledge Panel.
- Community-Engagement: Seid aktiv auf Foren und Q&A-Websites wie Reddit und Quora.