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SEO Campixx 2016: Von Vernetzungen, Bingo-Spielen und jeder Menge Expertenwissen

Einmal im Jahr verwandelt sich ein gehobenes Hotel am Müggelsee in eine Herberge voller SEOs. Geballtes Expertenwissen, feuchtfröhliches Networking und eine angenehme Atmosphäre kommen bei der SEO Campixx zusammen, die nicht ohne Grund als die SEO-Konferenz in Deutschland bezeichnet wird. Was wir dort alles erlebt und mitgenommen haben, erfahrt ihr in unserem Recap!

roboter-bei-der-campixx-keynoteEs beginnt schon mit der Begrüßung und anschließender Keynote am Morgen: Die Besucher erwarten im Schwarzlicht leuchtende Anonymous-Masken, die unisono aufgesetzt ein spannendes Bild erzeugen. Dazwischen tanzen Roboter zu Elektro-Beats. Gastgeber Marco Janck spricht von globaler Vernetzung. Passend dazu werfen die Gäste sich begeistert anfliegende Wollknäuel zu, die ein fluoreszierendes Netz entstehen lassen. Beschwingt von diesem Auftakt gilt es, sich für einen der vielen, spannenden Vorträge zu entscheiden.

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Ansteigende Qualität bei den Vorträgen

Wir waren zu fünft auf der Campixx unterwegs und haben versucht, uns so gut es geht, aufzuteilen. Aber bei bis zu 12 parallel laufenden Slots schafft man es nicht, alles Wissen einzustecken. Für mich startete der Tag eher mäßig, steigerte sich dann aber konstant. SEO für Online Shops bediente die Basics zur Optimierung eines Webshops, am Ende jedoch entstand eine angeregte Diskussion, wie mit Inhalten ab Seite 2 zu verfahren ist. Nach dem Vorschlag des Speakers, Jan Gruchow, mit den Attributen „noindex, follow“ und dem Canonical Tag zu arbeiten, wurden die Linkattribute „rel=next“ und „rel=prev“ in den Raum geworfen und sowohl das „noindex“-Attribut als auch das Canonical Tag in Frage gestellt. Wie seht ihr das?

worpress-seo-campixxWohl gestärkt vom Mittagessen ging es spannend weiter mit dem Vortrag zum Screaming Frog von Gustav Kemter. Neben Grundfunktionen des Tools zeigte er ansprechende Visualisierungsmöglichkeiten, die man sich selbst mit Excel nachbauen kann, wenn der oftmals unübersichtliche Datenwust aus dem Screaming Frog mal nicht reicht. Spannend waren auch die Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung der Daten mit dem URL Profiler und die Suchen für Fortgeschrittene mithilfe der XPath Custom Search im Screaming Frog.

Auch der anschließende Vortrag von Sören Bendig zum Thema Relevanzkannibalismus brachte interessante Einblicke. Sören zeigte an vielen Beispielen aus der Praxis, wie Pfadwechsel bei Keyword-Rankings aussehen können, wie es dazu kommt und was man dagegen tun kann. Wenn zwei unterschiedliche URL-Pfade zum gleichen Keyword abwechselnd und unregelmäßig ranken, sind der Suchmaschine die inhaltlich-thematischen Unterschiede im Content nicht deutlich genug. Hier gilt es nachzubessern, möchte man den Einstieg des Users in den SERPs kontrollieren. Wer nachlesen will, Sörens Folien gibt es hier.

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Meinen ersten Tag rundete der Hands On Workshop von Marcus Tandler und dem OnPage.org-Team ab. Obwohl die beiden zuvor eingereichten Fallbeispiele inhaltlich nicht so viel hergaben (ganz im wahrsten Sinne lag bei ihnen das Problem von Thin Content vor), war die Session sehr unterhaltsam und ein Paradebeispiel für das Bullshit-Bingo unserer Branche – im positiven Sinne. Danke, Marcus! 😉

Erst Bingo, dann Band

partyspass-bei-der-campixxAuch die Abendveranstaltung steigerte sich erst im Laufe des Abends – Bingo-Spielen ist eben doch was für Kaffeefahrten, auch wenn man es mit Comedy und Travestie-Gästen anreichern will. Darüber hinweg half allerdings das ein oder andere Networking-Gespräch, bis endlich die Live Band auf die Bühne kam. Einige rollten die Vernetzungen des Morgens noch einmal auf und es wurde vergnügt bis spät in die Nacht gefeiert.

Alexa, who is the mother of dragons?

Dementsprechend langsam startete der nächste Tag. Die Leere in den Vortragsräumen im Vergleich zum Vortrag lässt sich wohl eher auf den Kater als auf die Qualität der Inhalte zurückführen. Denn auch am Sonntag ging es spannend weiter mit einer Live-Vorführung von Amazon Echo’s Alexa, einem Mathe-Exkurs in die Graphentheorie und Expertenwissen zum Google Tag Manager.

Alexander Geißenberger und Nils Haack gaben nicht nur eine kurze Einführung in das Internet der Dinge, sondern stellten auch die Brücken zur Suche der Zukunft her. Wichtiger Player wird dabei Amazon sein, der (zumindest in den USA) jetzt schon versucht, seine Kunden über Alexa oder Partnerprogramme wie den Amazon Dash Button völlig an das eigene Angebot zu binden. Alexa stellte auch live unter Beweis, dass sie sogar aktuelle Fragen zu Game of Thrones beantworten kann.

Ein bisschen mathematischer wurde es dann in Sebastian Erlhofers Vortrag zur Graphentheorie. Nach einer kurzen Ablenkung durch the-internet-of-things-campixxden Fotografen stieg er mit seinem Publikum zusammen in die Materie ein, stellte die Graphentheorie anschaulich und vor allem verständlich dar. Anhand eines kleinen Experiments wurde gezeigt, wie man mithilfe der Graphentheorie und dem Tool Gephi den inhaltlich wichtigsten Knotenpunkt innerhalb einer internen Verlinkung ausmacht und visualisiert. Dieser Punkt ist am besten über die interne Verlinkung erreichbar und hätte bei Wegfall einen starken negativen Einfluss auf den internen Aufbau der Seite. Viel abstrakte Theorie super verständlich erklärt!

Damit ging auch für uns eine erneut sehr erfolgreiche SEO Campixx zu Ende! Wir haben viel mitgenommen, unser Wissen mit denen geteilt, die nicht dabei sein konnten und spannende Tool-, Strategie- und Projektpläne geschmiedet. Schade, dass es so schnell vorbeiging, wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!

Bis dahin, eine gute Restwoche wünschen

Sandra und die SEO Trainees

 

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Autor:In

3 Antworten

  1. Ha, von „Bullshit-Bingo“ in einem positiven Kontext habe ich noch nie gehört 😉
    Freut mich aber, dass Dir die Session von Danny & mir gefallen hat!
    Cheers
    marcus

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