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IP-Adresse

Eine IP-Adresse (Internetprotokoll-Adresse) ist eine Adresse in Computernetzen, die zur eindeutigen Identifizierung von Geräten in diesem Netz dient. Die IP-Adresse ist vergleichbar mit der Postadresse eines Hauses. Die Adresse macht das jeweilige Gerät wie z. B. einen bestimmten Rechner erreichbar – als Sender und Empfänger von Daten. Somit ermöglicht eine IP-Adresse die Kommunikation zwischen Maschinen. Es gibt zwei Versionen, die für den Aufbau der Adressen gelten:

Die IP-Adresse ist ein eindeutiger Identifikator

Die bekannteste Version ist IPv4. Die IP-Adressen bestehen hierbei aus 32 Bits, die als vier durch Punkte getrennte Zahlenblöcke (auch Quads genannt) geschrieben werden. Diese Schreibweise nennt man Dotted Decimal Notation. Insgesamt können mit IPv4 4.294.967.296 (232) Adressen dargestellt werden. Der Vorrat an Zahlenkombinationen ist somit endlich und erschöpft sich irgendwann.

IPv4-Adressen werden in Blöcke der Klassen A, B, C, D und E unterteilt. Die Blöcke sind hierarchisch aufgebaut, somit beginnt eine IP-Adresse mit dem A-Block und endet mit dem E-Block. Der E-Block ist allerdings nur zu Testzwecken vorhanden und für zukünftige Anwendungen reserviert. Die Klassen dienen zur Identifizierung von Host und Netzwerk.

Durch den steigenden Bedarf an IP-Adressen wurde die Weiterentwicklung der IPv4-Version notwendig. Die neue Version nennt sich IPv6 und arbeitet mit 128 Bits. Dies bietet eine größere Zahl an möglichen Zahlenkombinationen und somit an verfügbaren Adressen. Durch IPv6 können 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456 IP-Adressen vergeben werden (2128= 25616).

IPv6-Adressen werden nicht in der Dezimalschreibweise dargestellt, da dies sehr unübersichtlich wäre. Stattdessen wurde für diesen Adressraum die Hexadezimal-Schreibweise gewählt. Die Zahlenblöcke werden hierbei durch Doppelpunkte getrennt. Ein Beispiel: 1998:0db7:54a2:0000:0000:4a6e:0580:1288.

IP-Adressen dienen zur eindeutigen Identifizierung - wie ein Fingerabdruck

Vergabestellen von IP-Adressen

  • IANA (Internet Assigned Numbers Authority): Diese Stelle vergibt IP-Netze an Unternehmen und Organisationen sowie an untergeordnete regionale Vergabestellen, und ist verantwortlich für die globale Koordination.
  • RIR (Regional Internet Registry): Seit 2005 gibt es verschiedene Vergabestellen, die jeweils für eine bestimmte Region zuständig sind. Sie verwalten die Vergabe von IPv4- und IPv6-Adressen sowie AS-Nummern (Autonomous System Number).
  • LIR (Local Internet Registry): Die RIRs teilen den LIRs Adressen zur Weitervergabe zu. Diese Rolle übernehmen häufig Internetdienstleister.
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