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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 37

Bevor wir euch die Highlights der Online-Marketing-Woche 37 vorstellen, ein kleiner Appell an all unsere Blogger-Kollegen vorab, den wir nur unterstützen können! Für mehr Qualität im Netz! Deswegen geht es jetzt auch qualitativ hochwertig weiter mit den News der Woche: Facebook gestaltet einiges neu und wird immer ernster zunehmende Konkurrenz zu Google, Twitter entwickelt sich zur Werbeplattform und, und und! Viele weitere News zu Google und Co. gibt’s wie immer bei uns!

The future is now: Highlights und News bei Facebook

Gleich zwei Meldungen bescherte uns Facebook in dieser Woche. Neben dem persönlichen Messenger-Assistenten „M“ verwandelt das soziale Netzwerk seine Unternehmens-Pages in Online-Einkaufszentren.

Der persönliche, digitale Butler – Facebook auf Konkurrenzkurs mit Google

facebook-mImmer wieder versucht die Konkurrenz, Googles Übermacht die Stirn zu bieten. Emsig sollen die User von den Suchergebnisseiten weggelockt und dafür eigene Ergebnisse präsentiert werden. Wenn es einer versuchen kann, dann Mark Zuckerbergs Bollwerk Facebook – und das vielleicht demnächst mit Erfolg. Mit dem Launch des digitalen Assistenten „M“ will Facebook dem User in Zukunft in jeder Lebenslage zur Seite stehen. Ob einen Tisch reservieren, Blumen zum Valentinstag besorgen, eine Reise planen oder Termine verschieben – Facebook „M“ erledigt dies bald auf Bitte hin, ganz im Hintergrund, wenn man selbst keine Zeit dazu hat. Das Besondere daran ist, dass hinter dem persönlichen, digitalen Assistenten nicht nur eine algorithmus-basierte Suchmaschine steckt, sondern auch echte Menschen. Wo die Maschine an Grenzen stößt, sollen die „M Trainer“ zu Hilfe eilen.

Zunächst wird Facebooks neuer Service nur einer Handvoll Testern im Raum San Francisco angeboten. In dieser Woche hat einer dieser Tester ein Video veröffentlicht, dass die Funktionsweise von M sehr anschaulich darstellt.

Dabei zeigt der Tester besonders schön, an welchen Funktionen Facebook „M“ noch arbeiten muss. Gerade, wenn Antworten nicht deutlich mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden, hat die Suchmaschine oft noch Probleme. Außerdem braucht sie viel Zeit, um einen „Auftrag“ zu erledigen. Im Gesamten betrachtet hält der User den Service allerdings für überraschend und nützlich – teilweise sogar ein bisschen gruselig. Facebook „M“ könne auch komplexe und mehrschrittige Anfragen erfolgreich beantworten. Doch was heißt das für Google und Co.? Interessant wird es, wenn der User das Facebook-Interface gar nicht mehr verlassen muss, um die gewünschten Infos zu bekommen, und damit verbundene Anschlusshandlungen auf anderen Plattformen, wie z.B. Google, gar nicht mehr nötig sind. Online-Marketing-Guru Karl Kratz hält eine steile Lernkurve von Facebook „M“ für sicher und die Entwicklung zu einem groß angelegten und viel genutzten Dienst für sehr realistisch. Wenn nach der Testphase noch eine Sprachsuche integriert wird, macht Facebook „M“ nicht nur klassischen (Dienstleistungs-)Suchmaschinen, sondern auch Google Now und Apples Siri Konkurrenz. Ein mögliches Szenario spielt seo-suedwest.de durch.

Unternehmens-Pages auf Facebook: individueller, besser und interaktiver

Als wäre es damit noch nicht genug, kündigte Facebook in dieser Woche außerdem den Relaunch aller mobilen Pages an. Durch eine optimierte Navigation und einige neue Funktionen soll die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden noch einfacher gemacht werden. Dazu werden Call to Actions größer dargestellt und die angebotenen Services können persönlich und auf das Unternehmen zugeschnitten gestaltet werden.

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© serachengineland.com

Passend zu der optimierten Darstellung erleichtert Facebook den Seiten-Betreibern auch die Interaktion mit den Besuchern. So können öffentlich gestellte Fragen auch privat im Detail beantwortet werden, sodass der User eine persönlichere Antwort auf seine Frage erhält.

Twitter-Potenzial nutzen –> Twitter Ads richtig anlegen

Bleiben wir in den sozialen Netzwerken. Im Februar dieses Jahres war es auch für Twitter soweit: Endlich ist es möglich, auch auf dem Kurznachrichtendienst Werbung zu schalten. Twitter Ads geben auch kleinen Unternehmen mit geringem Budget die Chance, ihre Reichweite zu vergrößern und Influencer anzusprechen. Wie man eine Werbekampagne auf Twitter aufzieht, hat Julia Leinweber von ranking-check.de getestet und die einzelnen Schritte für die Leser dargestellt.  So wie vor jeder anderen Werbekampagne sollte man auch bei den Twitter Ads seine Ziele genau definieren. Die für einen selbst wichtigen KPIs können sich bei Twitter in den unterschiedlichen Conversion-Zielen „Website-Besuch“, „Kaufen“, „Download“, „Anmelden“ oder „Individuell“ widerspiegeln. Wenn das Conversion-Ziel steht, kann es losgehen.

  • Ziel auswählen: Mit Twitter können verschiedene Ziele erreicht werden, der Zeitraum kann selbst bestimmt werden.

Twitter-Ziel-auswählen

  • Creatives erstellen: Die Creatives sind das Herzstück der Kampagne, die deine Werbebotschaft übermitteln – natürlich nicht zu werblich, denn wer mag schon Werbung. 😉  In 140 Zeichen sollten USPs und Call to Action untergebracht werden, am besten in einer Kombination aus Text und Bild. Sehr empfehlenswert sind hierbei auch  Twitter Cards, die einen Tweet auffälliger machen. Die Autorin empfiehlt mindestens zwei pro Kampagne!
  • Targeting: Danach wird die Zielgruppe definiert. Zunächst passiert das über allgemeine Charakteristika wie Geschlecht oder Sprache, im Detail können dann spezifischere Angaben hinzugefügt werden. So lassen sich z.B. maßgeschneiderte Zielgruppen erreichen, die bestimmte Interessen angegeben haben oder ein bestimmtes Verhalten an den Tag legen. Genaueres dazu findet ihr im Artikel.
  • Budgetierung: Am Ende wird das Tages- und Laufzeit-Budget bestimmt. Hier kann man Twitter ein Gebot festlegen lassen oder selber die Höhe der Investition bestimmen. Projekte mit kleinerem Budget, die aber eine längere Laufzeit haben sollen, sollten mit einem kleinen Tages-Budget bedacht werden.

Auch wenn Twitter in Deutschland noch nicht den gleichen Stellenwert erreicht hat, wie beispielsweise in den USA, rät die Autorin, den Nutzen der Werbemöglichkeit auf Twitter nicht zu unterschätzen. Dabei sind Twitter Cards sehr hilfreich. Wer sich noch nicht so gut damit auskennt, findet hier eine gute Erklärung und Anleitung zu Erstellung.

Vermischtes

  • Apple mit Apple TV auf neuem Kurs: Gespannt warteten alle Apple-Fans auf die neue Apple Keynote in dieser Woche. Neben der lang ersehnten Präsentation des neuen iPhone 6S stellte Apple ein weiteres spannendes Produkt vor. Mit dem neuen Apple TV können Siri und der App Store auch über den Fernseher abgerufen werden. Außerdem sollen eigene Apps für  tv OS entwickelt werden.
  • Fünf Schritte zu holistischem Content: „Holistisch“ ist ein neues, geflügeltes Online-Marketing-Wort, das gerne im Zusammenhang mit Content Marketing genannt wird. Doch was bedeutet es eigentlich? Dieser Frage hat sich „Content Man“ Eric Kubitz auf OnPage.org angenommen. In fünf Schritten erläutert er, was man unter holistischem Content versteht und wie man diesen erstellen kann. Dabei ergibt es auch Sinn, sich die Konkurrenz anzuschauen und die Usability im Auge zu behalten.
  • Unendliche Google-SERPs: Mehrere Quellen berichteten in dieser Woche, dass Google eine neue Ansicht seiner Suchergebnisse teste. Anstelle einer fortlaufenden Paginierung erscheinen die Ergebnisse unendlich wirkend auf einer Seite. Sie werden dabei Stück für Stück nachgeladen. Interessant wird die Ansicht für Google-Ads, die dann nur noch auf einer Seite ausgespielt werden können.
  • Richtiges Tracking bei Affiliate-Programmen: Nur wer seine Daten auch trackt, kann Erfolge messen. Das gilt auch für Affiliate-Programme. Der Projecter-Blog zeigt am Beispiel von Chrome und Affilinet wie man ein Affiliate-Tracking technisch korrekt einrichtet. In sieben Schritten wird sehr detailliert erklärt, welche Einstellungen vorgenommen werden müssen und worauf man achten sollte.
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  • Screaming Frog nutzt Google Search Console API: Nachdem bereits zwei große Tool-Anbieter die Daten aus der Google Search Console nutzen, zieht nun eins unserer Lieblings-Tools hinterher. Der Screaming Frog ermöglicht in der Version 5.0 eine Anbindung zu den Google-Daten per API. So kann man z.B. per robots.txt blockierte Seiten oder auch durch die Suchmaschine nicht gecrawlte Seiten ausfindig machen.
  • Reduzierte, lokale Suchergebnisse erhöhen Konkurrenz: Seit der Reduzierung des Local Pack auf das Snack Pack in den lokalen Suchergebnissen werden anstelle von sieben nur noch drei Ergebnisse prominent dargestellt. Searchengineland.com beobachtet jetzt den seit dem Pidgeon-Update größten Wirbel in den lokalen SERPs in den USA. Der Druck, auf die ersten Plätze zu kommen, steigt und viele Unternehmen, die lokal ranken wollen, müssen an ihrer Sichtbarkeit schrauben.
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    © searchengineland.com
  • Cross Device Tracking – mehr als Technik: Weitere Tipps zum Thema Tracking bietet auch ganalyticsblog.de. Der Autor stellt die hohen technischen Anforderungen an das Cross Device Tracking vor und gibt Anwendungsbeispiele. Dass hierbei aber nicht nur die Technik eine große Rolle spielt, wird im Artikel deutlich.
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© ranking-check.de

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Autor:In

Eine Antwort

  1. Ich würde es begrüßen wenn die suchergebnisse nur noch aus einer Seite bestehen und nachladen. Ich denke mal das dann ab Platz 11 der Traffic nicht mehr so stark einbricht. Die adwords anzeigen könnten dann auf der rechten Seite einfach länger sein oder ebenfalls mitscrollen.

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