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Der SEO-Wochenrückblick KW 15

Aufgrund von Ostern liefern wir euch die News aus der SEO-Welt ausnahmsweise bereits am Donnerstag, damit ihr über die Feiertage mit spannender Lektüre versorgt seid. Diese Woche beschäftigen wir uns mit der Optimierung von Ladezeiten, dem Fact Check von Google und der Moz-Studie zu den lokalen Ranking-Faktoren.

Die Ladezeit einer Webseite optimieren

Auf OnPage.org hat Eva Wagner einen interessanten und ausführlichen Artikel veröffentlicht, der sich mit der Optimierung von Ladezeiten beschäftigt. Die Autorin stellt Tools vor, mit denen die Geschwindigkeit gemessen werden kann, erklärt, warum der Pagespeed überhaupt wichtig ist und erläutert Methoden, mit denen man die Ladezeit verringern kann.

Tools zur Messung von Ladezeiten

In erster Linie ist es natürlich sinnvoll, die Webseitengeschwindigkeit mit Tools zu messen, die von Google zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen das kostenlose PageSpeed Insights Tool, aber auch Google Analytics und die Google Search Console liefern Daten zur Ladezeit. Daneben gibt es auf OnPage.org, YSlow, Pingdom.com, WebPageTest.org und Which Loads Faster entsprechende Funktionen, mit denen die Geschwindigkeit der Seite gemessen werden kann. Ein weiterer Anbieter, den wir nutzen und empfehlen können, ist GTmetrix. Der Vorteil von GTmetrix besteht darin, dass es mehrere Tools wie die PageSpeed Insights und YSlow kombiniert und man zum Beispiel die Möglichkeit hat, Reports zu erstellen.

Bedeutung der Ladezeit

Die Autorin nennt vier Gründe, die die Wichtigkeit einer optimierten Ladezeit erklären. Zum einen geht es um die User Experience, denn je schneller die Geschwindigkeit der Seite, desto kleiner ist die Absprungrate. Zum anderen ist Pagespeed ein Ranking-Faktor von Google und deshalb aus SEO-Sicht sehr wichtig. Außerdem kann sich eine langsame Ladezeit auch negativ auf die Conversion auswirken und zu guter Letzt werden langsame Webseiten weniger intensiv vom Googlebot gecrawlt.

Optimale Ladezeit

Im besten Fall lädt eine Seite in weniger als zwei Sekunden, getreu dem Motto: je schneller, desto besser. Auf einige Faktoren, die sich negativ auf die Webseitengeschwindigkeit auswirken, hat man jedoch keinen Einfluss. Dazu zählen beispielsweise die vorhandene Internet-Bandbreite und der Browsercache des Nutzers – ist er zu voll, verzögert sich der Seitenaufbau.

Methoden zur Geschwindigkeitsoptimierung

Um die Ladezeit einer Webseite zu erhöhen, sollten CSS- und JavaScript-Dateien minimiert werden, zum Beispiel indem man Leerzeichen entfernt und den Quellcode auf eine Zeile reduziert. Außerdem sind zu große Bilder häufig der Grund für eine geringe Ladegeschwindigkeit. Sie sollten minimiert und im Quellcode die entsprechende Bildgröße angegeben werden. Zu viele 301-Weiterleitungen können sich ebenfalls negativ auf den Pagespeed auswirken, deshalb sollte man seine Webseite auf diesen Gesichtspunkt hin analysieren und vor allem mehrere Weiterleitungen hintereinander vermeiden. Ein weiterer Punkt, den Eva Wagner in ihrem Artikel anspricht, ist die Nutzung von Browser-Caching: Dadurch werden Elemente zwischengespeichert und müssen bei einem erneuten Abruf der URL nicht erneut geladen werden.

Wenn eure Seite einen geringen Pagespeed aufweist, könnt ihr anhand des Artikels die einzelnen Schritte abarbeiten und so eure Ladegeschwindigkeit verbessern.

Google News

  • Faktencheck in den Google-Suchergebnissen: Seit dieser Woche wird das Fact Check Label auch in den Suchergebnissen von Google angezeigt, um den Wahrheitsgehalt eines Artikels zu bestimmen. Bereit letztes Jahr wurde der Faktencheck für die Google News eingeführt und jetzt auf die Webergebnisse ausgeweitet. Das Label enthält Informationen zur Behauptung, dem Urheber der Behauptung und der Quelle des Faktenchecks, wie Christian Kunz auf SEO Südwest berichtet.
  • Links aus dem Disavow File entfernen: Wenn man zu viele schädliche Links im Google Disavow Tool meldet, kann das zu Rankingverlusten führen. Auf Twitter hat Gary Illyes deshalb jetzt empfohlen, einige weniger verdächtige Links aus dem Disavow File zu entfernen, wenn die Webseite an Rankings verliert. Offensichtlich ist Google noch nicht vollständig in der Lage, alle Links richtig einzuordnen.
  • YouTube-Werbung erst ab 10.000 Views: YouTube hat auf den jüngsten Werbeboykott vieler Firmen reagiert und führt nun ein, dass sich Channel-Betreiber erst für das Partner Programm bewerben können, wenn ihr Account mehr als 10.000 Views generiert hat. Alle Infos dazu hat OnlineMarketing.de.
  • „Ähnliche Produkte“ in der Google-Bildersuche: Die mobile Bildersuche von Google hat eine neue Funktion erhalten, die Produkte auf Bildern erkennt und dem Nutzer ähnliche Artikel vorschlägt. Wer als Online Shop Betreiber seine Produkte für diese Funktion freischalten möchte, muss die Produktmetadaten von Schema.org hinterlegt haben. Im Laufe des Jahres soll die Funktion auf weitere Plattformen ausgeweitet werden.
© Google

Vermischtes

  • Lokale Ranking-Faktoren 2017: Moz hat eine umfangreiche Studie veröffentlicht, in der die wichtigsten Ranking-Faktoren für Local SEO analysiert wurden. Neben Link- und Onpage-Signalen sind dabei vor allem Signale aus Google My Business wichtig. Diese beinhalten zum Beispiel die Nähe des Unternehmens zum Suchenden oder das Vorkommen des Keywords im Title. Social Signals spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle bei der lokalen Suche.
  • Konkurrenzanalyse: Julian Cordes erklärt in seinem Blogbeitrag, wie man die Seiten der Konkurrenz am besten analysieren und für sich nutzen kann. Dafür bezieht er sich auf einen Artikel von Rand Fishkin, der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt hat. Webseitenbetreiber sollten sich zum Beispiel anschauen, welche Konkurrenzseiten stark verlinkt sind und erwägen, ob sie ähnliche Links für die eigene Seite generieren können. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Traffic-Zahlen und rankenden Keywords, um die Seiten der Konkurrenz zu analysieren. Daraus kann man dann ableiten, wo ungenutztes Potenzial besteht und welche Inhalte auch für die eigene Seite funktionieren können.
  • SEO für Amazon: Worauf es beim Amazon SEO ankommt, beschreibt Karim-Patrick Bannour auf OnPage.org. Bei der Amazon Marktplatzoptimierung (MPO) ist es unter anderem wichtig, das Keyword im Titel zu platzieren und ansprechende Produktinformationen bereitzustellen, ohne Keyword-Stuffing zu betreiben. Wer außerdem die Buy-Box optimiert und den „Versand durch Amazon“ anbietet, wird von dem Marktplatz bevorzugt und erzielt höhere Rankings.
  • hastag.business vol. 3: Am 20. Juni findet in Köln wieder die hashtag.business statt. Die Social Media Konferenz wird von Felix Beilharz veranstaltet und gibt unter anderem Einblicke in das Social Media Marketing von Unternehmen wie Snipes, der Deutschen Bahn oder der WELT. Bis zum 20.04. könnt ihr euch noch ein Frühbucher-Ticket sichern!

Ein schönes Osterwochenende wünschen euch

Kira und die SEO-Trainees

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Autor:In

7 Antworten

  1. Ein sehr informativer und interessanter Beitrag! Hier kann man viel lernen. Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen und aufzuschreiben. Viele Grüße und macht weiter so.

    Lg Tren

  2. Ich stimme auf jeden Fall zu, dass Page Speed einen starken negativen Effekt auf Conversion hat.

    Jedoch habe ich schon viele Seite die auf der #1 stelle von Google Sind analysiert. Und oftmals ist der Page Speed laut Developers grottig.

    Von daher Einfluss auf das Ranking wird es nicht so extrem haben.

  3. Die Studie von Moz ist sehr interessant und belegt auch unsere praktische Erfahrung. GoogleMyBusiness ist ausschlaggebend, wenn man sich regional präsentieren will. Ich glaube auch, dass da GooglePlus mit rein spielt.

    Ich beobachte es weiterhin 🙂

  4. Ich kann den Link zu „weniger verdächtige Links aus dem Disavow File zu entfernen“ leider nicht öffnen bzw. geht der auf eine 404-Seite! 😉

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