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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 24

Es geht mit großen Schritten auf den Sommer zu, die Sonne strahlt uns an diesem Wochenende förmlich an. Doch bevor ihr euch die Köpfe verbrennt, füllt sie lieber mit den SEO-News aus dieser Woche! Dieses Mal haben wir weitere Vermutungen zum Phantom Update, Tipps zur Erstellung eines Design-Wettbewerbes und noch viele andere Neuigkeiten im Körbchen, wo ihr sie euch am Badesee oder am Strand zu Gemüte führen könnt! Enjoy!

Weniger Inhalt, mehr Kaufabsicht? Weitere Beobachtungen zum Phantom Update

Nach dem ominösen Phantom Update sind nun schon einige Wochen verstrichen und die Analysen gehen weiter. Wir haben die steigende Bedeutung von Social Signals als Ranking-Faktor vorgestellt, nun lassen sich weitere Beobachtungen aus der Szene machen, die aufdecken wollen, an was bei Google herumgeschraubt wurde. Martin Mißfeldt stellt dazu seinen eigenen Analysen auf tagseoblog.de vor. Er stellt die Vermutung an, dass Googles Kern-Update die Suchanfragen betrifft, bei denen die informationale und die transaktionale Absicht kaufabsichtverschwimmen. Bisher wurden dabei Ratgeberseiten in den Postionen der SERPs dabei bevorzugt, jetzt sind es große Brands. Google scheint also bei Suchanfragen wie z.B. „Haarverlängerung“ jetzt die Webseiten bei der Bereitstellung seiner Suchergebnisse zu bevorzugen, die dazu ein konkretes Angebot machen, und nicht nur reine Informationen liefern. Martin Mißfeldt bezeichnet das Update als „User-Intention-Update“ und hält Googles Veränderungen am Kernalgorithmus für folgerichtig. Denn wer in den ersten Suchergebnissen noch nicht vom Angebot überzeugt ist, kann sich auf den hinteren Plätzen weitere Informationen einholen. Das würde bedeuten, dass Google die transaktional angetriebenen Suchanfragen gegenüber den informational angetriebenen bevorzugt.weniger-Content

Eine weitere persönliche Beobachtung zum Phantom Update teilte in dieser Woche Henrik Ditz mit den Lesern von t3n. Im Rahmen einer Analyse der Webseiten vom Anbieter rakuten.de, der es seinen Kunden ermöglicht, Produktseiten auf Rakuten-Domains auszulagern, stellt er fest, dass einzelne Produktseiten stark in den Rankings zugelegt haben. Sie zeigen das Produkt direkt und stellen keine langen Texte voran. Diese Produktseiten scheinen Keywords, die eine klare Kaufabsicht widerspiegeln, besser zu bedienen. Für Shop-Betreiber hieße das, ihre Produkte noch besser auszuzeichnen und genau auf die Zielgruppe einzugehen.

Im Allgemeinen hieße diese Entwicklung auch, dass Inhalte in den Hintergrund rücken und die Kaufabsicht eine wichtigere Rolle einnimmt. Natürlich gilt das nur bei bestimmten Suchanfragen, aber ist das eine Richtung, die eingeschlagen werden soll? Was meint ihr dazu?

Design your own Logo

Ihr wollt gerne ein Logo für ein neues Projekt, eure Website oder ein bestimmtes Produkt entwerfen, habt aber nur ein kleines Budget zur Verfügung? Vanessa Schmidt hat dazu in dieser Woche ein paar gute Vorschläge in einem Gastbeitrag auf eisy.eu gemacht. Warum nicht einfach einen Design-Wettbewerb veranstalten? Das heißt, man aktiviert die kreative Community und stellt selbst ein möglichst detailliertes Briefing und eine Budget-Vorstellung bereit. Diese wird dann online gestellt und der Wettbewerb gestartet. Je konkreter das Briefing ist, desto besser werden die Ergebnisse. Die Autoren stellt eine Übersicht mit groben Richtungen für ein Logo vor:

Logo-Elemente_Vanessa Schmidt
© eisy.eu

Wenn der Wettbewerb angelaufen ist, ist es für den Ausschreiber wichtig, regelmäßiges Feedback und Änderungswünsche zu geben. So wird am Ende das bestmögliche Ergebnis erzielt. Die Autorin geht auch auf die häufigsten Fehler bei der Entwicklung von Logos ein. Auch wenn es verlockend ist, sollte man bei der Logowahl nicht zu sehr auf aktuelle Trends setzen, denn Zeitlosigkeit ist eine wichtige Eigenschaft eines Logos. Außerdem muss der persönliche Geschmack manchmal in den Hintergrund gestellt werden, denn das Logo soll ja vor allem die Marke oder das Produkt widerspiegeln. Dazu sind auch klare Formen und Strukturen hilfreich, die zu einem hohen Wiedererkennungswert beitragen können. Praktisch gesehen sollte das Logo in allen Medien abgebildet werden können und außerdem skalierbar sein.

Wenn ihr diese Tipps befolgt, kann mit eurem Logo-Wettbewerb eigentlich nichts mehr schief gehen! 🙂

Die Verweildauer – Bedeutung und  Basic Tipps

Auch wenn wir es in den SERPs momentan drunter und drüber geht und noch nicht genau klar wird, welche Ranking-Faktoren an Bedeutung gewinnen und welche verlieren, lässt sich fast mit Sicherheit sagen, dass die Verweildauer und die Klickrate nach wie vor zwei Faktoren darstellen, die zu guten Rankings wesentlich beitragen. Das sieht auch Sean Si so, der in seinem Artikel auf seo-hacker.com verdeutlicht, warum es so wichtig ist, sich dieser beiden Faktoren anzunehmen.

Ziel eines jeden Website-Betreibers sollte der vom Autor sogenannte „Long Click“ aus den SERPs sein, also der Klick, bei dem die User aus den Google SERPs auf die jeweilige Seite klicken und dort verbleiben. Daher sollte das Snippet in den SERPs auch das halten, was es verspricht. Hier gilt es in erster Linie, Title und Meta Description so zu optimieren, dass sie zum Klicken einladen, denn das steigert die Klickrate. Eine Übersicht aus dem letzten Jahr über anzustrebende Klickraten gibt es von martketing land:

Google-Click-Through-Rates-2014

Außerdem sollte dem User das geboten werden, was er gesucht hat. Wird er fündig und verweilt eine längere Zeit auf der Seite, wird der „Long Click“ erzielt und sowohl Betreiber als auch Suchmaschine sind zufrieden, denn auch letztere möchte ihren Job gut machen und die User auf das richtige Ergebnis schicken. Die Verweildauer ist also sehr hoch, was den Rankings zugute kommt. Natürlich sollten auch nervige Pop Ups oder große Werbebanner vermieden werden, die im Großteil der Fälle zum Verlassen der Seite führen. Anstelle dessen sollten dem Besucher lieber Zusatzmöglichkeiten geboten werden. Der Autor schlägt z.B. den Einbau einer Umfrage oder das Anbieten eines kostenlosen Tools vor.

Online Marketing News Worldwide

Generalüberholung bei Yandex

Yandex bastelte in den vergangenen Wochen fleißig an neuen Features für Webmaster und auch immer wieder am Algorithmus „Minusinsk“ herum, sodass es einige neue Bedingungen für SEO und SEM für Yandex gibt. Neben der Tatsache, dass Yandex nun wieder Backlinks als Ranking-Faktor bei Suchanfragen rund um Moskau berücksichtigt, wurden viele Änderungen im Keyword Tool, bei der mobilen Werbung oder auch bei den bezahlten Werbeanzeigen durchgeführt. Eine gute Übersicht dazu findet ihr auf russiansearchmarketing.com.

keyword-productivity-yandex
Neue Keyword-Funktionen bei Yandex © russiansearchmarketing.com

Durch Google unterstütztes Unternehmen wird abgestraft

Die manuelle Abstrafung einiger Webseiten der Firma Thumbtack sorgte in dieser Woche für Wirbel. Dass Google Konsequenzen zeigt, wenn die Betreiber einer Seite Experten aus ihrer Branche zur Verlinkung aufruft, um dadurch unnatürliche Backlinks mit harten Linktexten zu generieren, ist absolut nachvollziehbar. Delikat wird es dann, wenn wenn es sich um ein Unternehmen handelt, das teilweise Google gehört. Wie Geschäftsführer Swanson auf die Abstrafung reagierte, lest ihr bei searchengineland.com.

Vermischtes:

  • Großflächige Werbung abgestraft: Ganz im Sinne der User Experience will Google jetzt Websites, deren Content beim Öffnen durch großformatige Werbeunterbrechungen verdeckt wird, auch auf dem Desktop negativ bewerten. Dies kündigte Gray Illyes vor Kurzem schon für mobile Seiten an, jetzt soll es auch auf die Desktop-Versionen erweitert werden. Das finden wir super, denn diese sogenannten Interstitials nerven gewaltig!
  • URLAbsolute vs. relative URLs: Einen kleinen Nachtrag aus der letzten Woche haben wir für euch vom MOZ Blog und dem vergangenen Whiteboard Friday. Hier wird anschaulich erklärt, warum man bei der internen Verlinkung absolute URLs den relativen vorziehen sollte, wie diese überhaupt aussehen und warum Duplicate Content in diesem Zusammenhang verhindert werden sollte. Sehr lesenswert, finden wir!
  • Inaktivität bei Google My Business hat Folgen: Um Karteileichen bei Google MyBusiness aus dem Index zu schmeißen, setzt der Suchmaschinengigant nun Einträge auf „nicht verifiziert“, wenn sich die Betreiber über einen zu langen Zeitraum nicht darum kümmern bzw. sie nicht aktualisieren. Diese Statusveränderung kommt einer Abschaltung gleich, weswegen sich Betreiber immer um Aktualität bemühen sollten. das Statement von Google dazu findet ihr auf seo.at.
  • Bewegungen in den Rankings: Letzte Woche haben wir bereits über ein bald anstehende Panda Update berichtet, in dieser Woche verdichten sich die Anzeichen. Wie seo-suedwest.de berichtet, gibt es schon die ersten Ausschläge in den Rankings. Wenn der Panda erneut aktiviert wird, werden Websites abgestraft, denen es an Qualität mangelt.
  • AdBlock bald möglich mit iOS 9: Werbetreibende und Verkäufer wird es ärgern, die iPhone-User wird es freuen: Apple bestätigte in dieser Woche die Funktion Apple-Ad-Blockeines AdBlockers für News-Seiten für das im Herbst kommende iOS 9. Damit kann der User eine Safari-Extension aktivieren, die unerwünschten Content ausblendet. Publisher sollten sich schon jetzt auf schlechte Werbe-Zeiten einstellen.
  • Wie man Abstrafungen vermeidet: Quicksprout hat in dieser Woche ein schöne Infografik für alle Website-Betreiber bereitgestellt, die sich mit dem Thema Abstrafungen auseinandersetzen möchten und diese vermeiden wollen. Hier sind die Grundlagen für saubere SEO noch einmal anschaulich aufbereitet. Wer sich also daran hält, braucht sich vor Abstrafungen nicht mehr zu fürchten!

How-to-Avoid-a-Google-Penalty-quicksprout

  • Standort für Kontext: Um seinen mobilen Usern demnächst Suchanfragen noch weiter zu erleichtern, will Google den jeweiligen Standort eines Users in die Kontextinformationen mit einbeziehen. Wenn man also z. B. vor einem Gebäude steht und nicht weiß, wie dieses heißt, generiert Google die Antwort mithilfe des Smartphone-Standortes. Welche Anfragen sich bereits in der englischen Testphase befinden, lest ihr auf dem GoogleWatchBlog nach.
  • Vorgehen gegen manipulierte Bewertungen: Das Empfehlungsportal Yelp lebt von ehrlichen Bewertungen von Geschäften oder Lokalitäten, die durch die User erstellt werden. Leider gibt es auch immer wieder Täuschungs- und Manipulationsversuche, durch die falsche Bewertungen entstehen. Bei der Bekämpfung gegen solche Versuche hat Yelp nun einen weiteren Vorstoß getan, indem bei zweifelhaften Bewertungen die Quellen aufgedeckt werden. Dies geschieht durch einen „Consumer Alert“. Mehr dazu lest ihr auf seo-suedwest.de.

Veranstaltungshinweis


OMK-LOGO
Auf gute Veranstaltungen kann man nicht früh genug hinweisen! Deswegen möchten wir euch die Online-Marketing Konferenz am 24. September 2015 in Lüneburg ans Herz legen. Unter dem diesjährigen Motto „Theorie trifft Praxis im Online-Marketing“ öffnet der Campus der Hansestadt bereits zum viertel Mal seine Türen für die erwarteten 400 Gäste. Die web-netz GmbH lädt in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg über 25 Referenten aus dem deutschsprachigen Raum ein, die nach ihren Vorträgen auch in Diskussionen mit dem Publikum einsteigen. Besonders schön: Als Non-Profit-Veranstaltung fließt der Erlös der eCommerce-Tagung in ein Forschungsprojekt der Leuphana Uni! Mehr Informationen zur 4. OMK gibt es unter www.omk2015.de.

Jetzt könnt ihr euch wie immer gut informiert mit gutem Gewissen in die Sonne legen! Ein wunderbar sonniges Wochenende mit viel Grillen und Genießen wünschen euch

Sandra und die SEO Trainees

 

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Autor:In

12 Antworten

  1. Ich mag die Art und Weise, wie Sie diesen Artikel geschrieben haben, wirklich, da es die beste Fallstudie ist, die ich je gesehen habe. Das Beste an Ihrem Artikel sind die in Ihren Artikeln verwendeten Gastografiken, die sehr ansprechend sind. Tolles Zeug!

  2. Danke für den Artikel. Spannend sind vor allem die Infos zum Abstrafen durch Google.

    Werde das nochmal mit meiner Seite abgleichen.
    Super gemacht.
    Lg
    Marco

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