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Vorstellungsrunde – Teil 16 Janina

Moin Moin liebe SEO-Freunde! Mein Name ist Janina Schaefer und wie ihr euch sicherlich schon denken könnt, bin ich ein waschechtes Nordlicht. Wörter wie butschern, schnacken und Büddel gehören zu meinem elementaren Wortschatz, ab 15 Grad Außentemperatur regen sich in mir schon die ersten hochsommerlichen Gefühle und natürlich bin ich auch ein unverbesserlicher Dickkopf.

Fernweh und andere Katastrophen

Janina SchaeferAufgewachsen bin ich in dem charismatischen und verschlafenen Städtchen Barmstedt, einem kleinen Vorort von Hamburg. Mit knapp 10.000 Einwohnern handelt es sich bei der ehemaligen Schusterstadt jedoch mehr um ein Dorf mit Stadtrechten. Die Vorteile des Landlebens? Man weiß aus eigener Erfahrung, dass Kühe nicht lila sind und kennt so außergewöhnliche (und nicht nachahmenswerte) Freizeitaktivitäten wie Cow-Tipping nicht bloß vom Hörensagen. Schon bald wuchsen Fernweh und Abenteuerlust in meinem jugendlichen Abenteurergeist ins Unermessliche, sodass es mich 2007 nach dem Abitur ins ferne Guatemala verschlug. Genau wie bei meiner Trainee-Kollegin Sandra ging die Reise von der deutschen Provinz in die lateinamerikanische Großstadt. Guatemala, umschlungen von Mexiko, Belize, Honduras und El Salvador, ist nicht bloß Heimat des Quezals, dem wohl prächtigsten Vogel des Regenwalds, sondern zählt auch zu den Ländern mit der höchsten Kriminalitäts- und Mordrate der Welt. Da in Guatemala zudem eine sehr hohe Analphabetenrate von 30% herrscht, lautete meine Auftragsbeschreibung: Unterrichte Kinder an einer Schule im sozialen Brennpunkt. Genau das Richtige für eine angehende Vollblutpädagogin! Meine Intention, dem Analphabetismus den Kampf anzusagen, wich jedoch schnell einer erschlagenden Desillusion. Tatsächlich erwartete mich eine gefühlt wahllose Anordnung von Wellblechpappe, zwischen der sich unzählige Kinder tummelten. So erscheint es kaum verwunderlich, dass ich meine Priorität darin sah, das Schulbauprojekt finanziell voranzubringen und meine ersten wackligen Gehversuche im Fundraising wagte. Wahnsinnig schnell habe ich Guatemala und seine Leute lieben gelernt. Erstaunlicher Weise glänzt Guatemala jedoch nicht mit vorzüglichem Kaffee, was für eine ohne-Kaffee-nicht-leben-Könnerin wie mich das absolute „nec plus ultra“ gewesen wäre. Stadtpark Quetzaltenango, Guatemala
Dafür wartet Guatemala aber mit köstlichem Bier, leidenschaftlichem Salsa und einer unbeschreiblichen Naturpracht auf. In negativer Erinnerung bleiben mir hingegen nervenzerreißende Riesenflöhe (treffender: „Flohzillas“) und abenteuerliche Fahrten am Chicken Bus, bei denen man keinen Platz im Inneren des Vehikels mehr ergattern konnte. Im Januar 2008 ging es dann zurück ins beschauliche Barmstedt, im Gepäck eine ganze Reihe neuer Erfahrungen – sowohl positiver als auch negativer Natur. Aber eines war klar: Ich hatte ein halbes Jahr in einem der gefährlichsten Länder der Welt heil überstanden.

Pädagogin auf Abwegen

Zurück in einem Land mit funktionierender Stromversorgung, mollig wärmenden Heizungen und dem Luxus von fließend Wasser, ging meine Hobbypädagogenkarriere in die zweite Runde: Ich begann ein studienvorbereitendes Praktikum im Diözesanjugendreferat der Malteser Hamburg. Meine Hauptaufgaben lagen in der Koordination der Hamburger Schulsanitätsdienste und dem Veranstaltungsmanagement verschiedener Aktionen wie dem Pfingstlager der Ostdiözesen. Klingt nicht besonders nach einer pädagogischen Herausforderung? Genau das habe ich mir auch gedacht! Um die Wurzeln der sozialen Arbeit kennenzulernen, habe ich dann mein Praktikum gesplittet. An zwei Tagen in der Woche habe ich tatsächlich die Sozialpädagogik in ihrer reinsten Form kennenlernen dürfen: in einer Einrichtung für obdachlose drogenabhängige Männer. Zum Glück stand ich bei den Bewohnern als „seute Deern“ unter Welpenschutz. Nach vielen spannenden, prägenden und unvergesslichen Monaten hatte ich dann die Qual der Studienplatzwahl. Soziale Arbeit? Nein, Danke! Nachdem ich mir viele Jahre über nichts sehnlicher gewünscht hatte, als Sozialpädagogik zu studieren, stand ich nun wie verloren da. Letztendlich entschied ich mich, meiner anderen Leidenschaft nachzukommen: Literatur.

Studium und Mee(h)r

Am Kanal in Kiel

Eines war mir aber ganz klar: Ohne Wasser geht’s nicht! Somit entschied ich mich kurzerhand für die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Studieren am Meer – ein Traum wird Wirklichkeit! Sechs Semester lang beschäftige ich mich hier also mit Literatur-, Sprach- und Medienwissenschaften, ohne zu wissen, wohin die Reise nun letztendlich gehen sollte. Die stetige Frage: „Du willst also Lehrerin werden?“, fand ich vom ersten Augenblick an lächerlich. Immerhin hatte ich mich, trotz eindringlicher Warnung der Studienberatung, dafür entschieden Deutsch und Spanisch NICHT auf Lehramt zu studieren. Damit kann man doch alles Mögliche anfangen – oder etwa doch nicht?! Ich bin nun einmal ein kleiner Querkopf, der gerne außerhalb der bereits festgetrampelten Wege wandert. So verwundert es auch kaum, dass ich während meines Studiums gleich drei Praktika gemacht habe, um vorsichtig meine Fühler in neue Gefilde auszustrecken. Ob Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Online-Marketing oder klassische Pressearbeit, wie auch meine Kollegin Rike habe ich nichts von alledem ausgelassen.

Hamburg, meine Perle

„Hamburg, meine Perle, du wunderschöne Stadt! Du bist mein Zuhaus, du bist mein Leben, du bist die Stadt, auf die ich kann!“ Schon bald erklang die unverwechselbare Stimme unseres Königs, Karl König, in meinem Kopf zu summen. Erst leise und flüsternd wie ein weit entferntes Echo, später dröhnend, pressend, fordernd. Der König ruft! So fackelte ich nicht lange und packte bereits im Juli letzten Jahres, noch vor Ende des Studiums, mein überschaubares Hab und Gut. Ich ließ die Kiellinie hinter mir und landete „midden inne Stadt, midden in Barmbek“. Zwischen letzten universitären Verpflichtungen und Praktikum fand ich nicht nur zurück ins Hamburger Leben, sondern auch zu anderen fast vergessenen Passionen: In meiner Freizeit bin ich nämlich Kulturfanatikerin, Motorradtouren-Fetischistin  und Escrimadora. Ich sehe es schon in vielen Köpfen rattern:  „Escri… Was?“ Escrima ist eine Form der philippinischen Kampfkünste. Der Fokus dieser hierzulande leider noch viel zu unbekannten Kampfkunst liegt auf Stock- und Klingentechniken. Da ich hier aber keine Aufklärungsarbeit leisten möchte und Bilder bekanntlich mehr sagen als 1000 Worte, schaut euch doch einfach das beigefügte Video an!

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Bei mir sieht das natürlich nicht halb so spektakulär aus, aber das ist eine andere Geschichte!

Aufbruch in neue Gefilde

Harmonisch fügten sich alle Puzzleteile meines Lebens und schienen zu einem großen Ganzen zusammenzuwachsen. Gab es doch noch eine ewig nagende Frage zu klären: „Wohin soll die Reise beruflich gehen?“. Eines wusste ich genau: Die Pressearbeit würde von mir, genau wie zuvor die Pädagogik, einen Korb kriegen. Klassische Pressearbeit? Nein, Danke! Die neuen Medien sollen’s werden! Aber was genau? Meine Vorstellungen schienen schier unerfüllbar: Neue Herausforderungen, stetige Veränderungen und immer eine Prise Spannung – in genau solch einem Umfeld wollte ich mich entfalten! Wackeren Mutes begab ich mich auf die Suche – und fand SEO! Genau wie meine Kollegin Ines faszinieren mich besonders die Vielfalt und die Dynamik dieses Arbeitsfeldes. Nach all den Wirrungen und Fügungen meiner bisherigen Vita bin ich nun bereit und motiviert für den Aufbruch in neue Gefilde. Ab hier geht’s nach oben?! Ich will mit!

Ich freue mich auf eine spannende und lehrreiche Zeit mit euch! ¡Vamos!

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Autor:In

8 Antworten

  1. Wie der Zufall es will habe ich gerade vor einer halben Stunde gelesen das Barmstedt zum Erholungsort gekührt wurde. Es soll eine tolle Stadt sein. Auch mit Hamburg habe ich in diesem Jahr Bekanntschaft gemacht. Zum Hafengeburtstag und Taufe der Aida Mar. Es war einfach nur toll und ich kann nur jedem empfehlen wenigstens einmal dabei zu sein.
    Ich wünsche dir Janina alles Gute für deinen weiteren Lebensweg.

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