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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 51

Der letzte Wochenrückblick vor Weihnachten, der vorletzte im Jahr 2012 und ganz nebenbei geht heute ja auch die Welt unter. Aber all das hält uns nicht davon ab, die wichtigsten News der Woche für euch zusammenzufassen. Es gilt also wie jeden Freitag: Holt euch Kaffee, Tee, Bier, Wein oder Whiskey oder auch alles auf einmal ─ an eurem letzten Tag auf der Erde dürft ihr ruhig mal was riskieren ─ und bringt euch noch schnell auf den aktuellen Stand. Viel Spaß!

Wettbewerbsmissbrauch: EU-Kommission gegen Google

Vor ein paar Tagen konnte Google noch aufatmen: keine Kartellklage in den USA. Doch lange kann sich der Suchmaschinenriese nicht freuen, denn die EU-Wettbewerbskommission hat ihm eine Frist bis Januar 2013 gesetzt. Bis dahin sollen konkrete Vorschläge bezüglich der Änderung der Geschäftspraxis ausgearbeitet werden. Google wird Wettbewerbsmissbrauch vorgeworfen. Hierzu zählt auch die Verwendung der Daten von Drittanbietern. Nachdem die Vorschläge von Google dann im Januar von der EU-Kommission geprüft worden sind, können diese dann in verbindliche Richtlinien für den Konzern umgewandelt werden. Ein großes Thema, in Bezug auf die Daten Dritter, ist auch Google News. Mehr dazu findet ihr hier.

Urteil gegen Online-Händler

Ein neues Urteil legt fest, dass Online-Händler in Zukunft auf Anfragen per E-Mail innerhalb einer Stunde reagieren müssen. Dieses gilt für Shops, die keine direkte Kommunikationsmöglichkeit angegeben haben. Das Landgericht Bamberg hat entschieden, dass Kunden die Angaben zur elektronischen Kontaktaufnahme ohne langes Suchen finden müssen. Allerdings ist das Urteil noch nicht ganz ausgereift.

Shopping-Button
© iStockphoto / ThinkStock

Es wird z.B. nicht klar, zu welcher Tageszeit die Antwortzeit von 60 Minuten umgesetzt werden soll und kann. Von kleinen Unternehmen kann wohl schlecht erwartet werden, dass sie nachts um drei innerhalb der vorgeschriebenen Stunde antworten. Ebenfalls ist nicht deutlich, wie die Antwort auszusehen hat. Sollte auch eine automatische Antwort gelten, so wäre das Problem für Händler schnell gelöst ─ für Kunden aber nicht. Details findet man bei t3n.de.

Ich selbst habe vor einiger Zeit etwas in einem OnlineShop gekauft, der nur per Mail erreichbar war. Mein Paket war nach zwei Wochen leider immer noch nicht da, weswegen ich dann per E-Mail den Kontakt gesucht habe. Sage und schreibe drei Tage durfte ich auf eine Antwort warten. Da war meine Laune schon im Keller, und als dann die Antwort wie folgt aussah: „Entschuldigen Sie, aber leider stimmt etwas mit Ihrer Adresse nicht und wir konnten Ihnen das Paket nicht zustellen“, kontrollierte ich noch schnell die Adresse ─ alles richtig ─ und war dann auf 180, da fast alles, was ich bestellt hatte, inzwischen ausverkauft war. Nach einer weiteren E-Mail und zwei Tagen warten stand fest, dass sie mir mein altes Paket auch leider nicht erneut zusenden können. Fazit: Keine Chance meine Bestellung zu erhalten, bescheidener Kontakt und ein klarer Entschluss: Dort werde ich nie wieder bestellen.

Auf den Spuren des Weihnachtsmannes

 

santa
© iStockphoto / ThinkStock

Schon seit einigen Jahren kann man, dank Google, den Weihnachtsmann tracken. Auch dieses Jahr hat man wieder die Chance Santa auf seiner großen Reise live zu verfolgen. Unter dem Namen „Santa Tracker“ bietet Google diesen Dienst für Google Earth, Google Maps, Chrome und Android an. Ab dem 23. Dezember, 15 Uhr kann man seine Route mitverfolgen. Zusätzlich gibt es eine eigene Aktionsseite, die das Dorf des Weihnachtsmannes darstellen soll. Hier findet man viele nette Spiele und bis Weihnachten soll hier noch einiges passieren. Das Ganze ist natürlich in HTML5 gestaltet worden.

Instagram will Fotos verkaufen

Ab dem 16. Januar soll sich einiges ändern, das zumindest berichtet die Internet World. In naher Zukunft hat Facebook das Recht, alle Fotos, die auf Instagram veröffentlicht wurden und werden, weiter zu verwenden oder zu verkaufen. Dies geschieht natürlich ohne dass der Fotograf daran beteiligt oder informiert wird. Wer seinen Account nicht löscht, der muss die neuen Regelungen akzeptieren. Der Nutzer stimmt also zu, dass Instagram bzw. Facebook von Unternehmen Geld für die Nutzung von User-Namen und Fotos verlangen darf und der Nutzer selbst bekommt nicht einen Cent dafür. Also mein Account ist gelöscht und zwar aus Prinzip.

Online Marketing News Worldwide

Neue Studie zur mobilen Internetnutzung in den USA

Die mobile Nutzung des Internets steigt um 82%. Das enthüllt eine neue Studie von Nielsen, welche sich auf den Zeitraum von Juli 2011 bis Juli 2012 in den USA bezieht. Demnach ist die Anzahl von Usern, die über das Handy ins Internet gehen, von rund 52 Mio. auf 95 Mio. gewachsen. Während die Nutzung über Mobile Apps ebenfalls um 85 % gestiegen ist, musste der PC einen Verlust um 4 % hinnehmen. Weiterhin interessant: Das Handy ist Alltagsgegenstand Nummer eins. Ganze 32 % aller Amerikaner loggen sich schon morgens im Badezimmer bei Social Networks und E-Mail-Diensten ein. Mit 17 % der Gesamtzeit in Sozialen Netzwerken ist Facebook dabei die populärste Brand.

YouTell erobert den amerikanischen Markt

Logo von You tellSocial Media ist ein großes Hype-Thema und ständig kommen neue Social Networks hinzu. Der 13-jährige Daniel Singer hat nun mit YouTell ein weiteres Projekt aus der Taufe gehoben. Es dient dazu, jemandem ganz direkt die Wahrheit zu sagen. Mitglieder, die dringenden Klärungsbedarf bei eigenen Charaktereigenschaften oder neuen Klamottenkäufen haben, können einfach eine Frage an ihre Bekannten richten. Diese dürfen dann antworten, ohne ihre Identität preiszugeben. Der Fragesteller bekommt lediglich am Ende die Info, ob ein Freund, ein Kollege oder ein Familienmitglied die jeweilige Antwort gegeben hat.

Skypen mit Mama und der chinesischen Regierung

Wer in China in sozialen Netzwerken unterwegs ist, muss damit rechnen, dass die Regierung kritische Äußerungen oder private Erlebnisse mitbekommt. So z.B. bei Skype. Hier kann man also nicht nur seiner Mama sagen, dass man sie lieb hat, sondern diese Informationen auch gleich noch mit der Regierung teilen. Der Hintergrund: Skype kooperiert mit der Internetfirma TOM Online, um die Nutzung der Software vor Ort zu gewährleisten. Jede Firma in China muss sich den dortigen Regeln unterwerfen. Willkürliche Datennutzung und Abhören sind dabei natürlich inklusive.

Brasilien ärgert die „Großen“

Kommen wir von der einen großen Nation zu einer anderen: Brasilien. Der fünftgrößte Staat der Erde ist momentan sicherlich nicht der beste Freund für einige große Brands. Da ist einmal die Firma IGB Eletrónica, die sich bereits im Jahre 2000 den Namen „iPhone“ für ihr Handymodell gesichert hat und nun davon Gebrauch macht. Apple ist machtlos und muss jetzt hinnehmen, dass bis 2018 (so lange läuft das Nutzungsrecht) zwei iPhones im Umlauf sind.

Ähnlich muss es Amazon gehen. Da hatte der Online-Riese doch fest damit gerechnet, die TLD .amazon zu erhalten. Aber jetzt haben Brasilien und Peru dagegen Widerspruch eingereicht. Eine neue Domainendung mit alleinigem Gebrauchsrecht bei Amazon.com würde dem Schutz und der Erhaltung des Amazonas-Gebietes schaden. Es heißt wörtlich:

Rainforest in Cockscomb Basin in Belize
©Comstock/Thinkstock

“[…] it would prevent the use of this domain for purposes of public interest related to the protection, promotion and awareness raising on issues related to the Amazon biome.”

Top-Suchbegriffe in Yandex

In Russland stellt man sich dagegen ganz andere Fragen. Nach Google und Yahoo! hat auch Yandex die beliebtesten Suchbegriffe und –fragen herausgebracht. Neben Informationsgesuchen zur russischen Regierung bzw. Putin beschäftigten die Russen in 2012 u.a. die Fragen „Warum bin ich dumm?“ und „Warum bin ich ein Shampoo?“. Und wir dachten schon, die weltweiten Ergebnisse des Google Zeitgeist sind komisch gewesen. 🙂

Vermischtes

  • Bei Twitter gab es in letzter Zeit einige neue Features. Laut gizmodo.de kann man bald auch seine gesamte Twitter-History herunterladen ─ ein Blick in die Vergangenheit lohnt sich immer.
  • Nach über 8 Jahren ist nun HTML5 offiziell fertig! Laut t3n hat das World Wide Web Consortium am Montag verkündet, dass alle Entwicklungen weitestgehend abgeschlossen sind.
  • Die Ausgabe Nummer 39 des Suchradars ist da. Themen sind unter anderem „Links von der Wikipedia: Vier Methoden für den Linkaufbau“ sowie „Suche und Recht 2012/2013: Was war, was wird?“.
  • Betrunken Gutes Tun 2012 hat ein unglaubliches Ergebnis erzielt: ganze 33.589 € sind zusammengekommen. Super! Hamburg hat hierbei den 3. Platz mit 3.405 € belegt. Wir freuen uns auf das nächste Jahr! Mehr Infos findet ihr bei Marcus Tandler.

Veranstaltungen

seocruiseAm 13. Mai 2013 heißt es Leinen los! Denn dann legt die SEOcruise ab. Eine Konferenz, die sich auf internationalen Gewässern bewegt ─ das hat es so noch nicht gegeben. Das Schiffchen legt in Kiel ab und hat viele tolle Menschen mit an Bord, die einen bis nach Oslo begleiten. Neben dem Meer kann man unter anderem auch Karl Kratz, Dominiki Wojcik, Astrid Staats und vielen weiteren Speakern lauschen. MEER Marketing, lautet der Slogan ─ ergibt Sinn! Mehr über die Fahrt auf dem Meer findet ihr auf seocruise.de.

Frohe Weihnachten und schöne Feiertage wünschen euch

Kathi und die SEO Trainees

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Autor:In

3 Antworten

  1. SEO Cruise hört sich ja spannend an. Ist das nicht die Stimme von Bruce Willis in dem Video? 😉

    Leider wurden noch keine Preise veröffentlicht.

    Gruß und guten Rutsch

  2. Urteil gegen Online-Händler: Antwort innerhalb von 60 Minuten.

    Ganz ehrlich? Wer beschließt so etwas? Wie soll das gehen und es gibt genug Anfragen, die garnicht eine Beantwortung wert sind. Aber ich denke es wird besonders in der EU immer schwieriger für kleinere Unternehmen einen Online-Handel aufzubauen, weil Sie garnicht die Organisation und die Strukutren mehr besitzen können, welche von der Gesetzgebung vorgegeben werden…. Bin auf die Entwicklung gespannt.

    Ansonstn schöner Artikel, sehr informativ!

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