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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 5

Wie kann ich die Linkpower meiner internen Linkstruktur analysieren? Wie wird sich die Mobile-Optimierung in naher Zukunft entwickeln? Was macht Yandex in den USA? Wenn dies Fragen sind, die ihr euch so wie viele andere SEOs diese Woche gestellt habt, ist unser Wochenrückblick der KW 5 genau das Richtige für euch. Wir haben Antworten auf diese spannenden Fragen und darüber hinaus noch viele vermischte News aus der Online-Marketing-Welt.

Optimal intern verlinkt

Dass die interne Verlinkung einer Website aus SEO-Perspektive eine wichtige Rolle spielt, dürfte allen bekannt sein. Websites wie Wikipedia zeigen beispielhaft, wie gut eine interne Linkstruktur aufgebaut werden kann und wie sie unter SEO-Aspekten positiv zur Sichtbarkeit beiträgt. Oftmals ist Website-Betreibern das Potenzial der eigenen Linkstruktur aber gar nicht bewusst. Der Projecter-Blog zeigt, wie man mithilfe von Screaming Frog SEO Spider und Dateninterne Verlinkung 4 aus Google Analytics eine gute Einschätzung der internen Verlinkung gewinnt und nachoptimieren kann. Der Artikel geht Schritt für Schritt vor und erläutert anhand von Screenshots, wie man das Potenzial der eigenen Linkstruktur ausnutzen kann. Ziel dabei ist es, den bereits bestehenden Traffic auf Unterseiten geschickt weiterzuleiten und Seiten zu entdecken, die unnötig starke Linkpower weitergeben.

Dafür benötigt man eine Übersicht aller vorhandenen URLs und die zugehörigen Daten, die einen möglichst großen Zeitraum abdecken. Mithilfe des Screaming Frog crawlt man dann alle URLs und exportiert die Daten aus Google Analytics. Über einen SVERWEIS können die gewonnenen Daten aus SEO Spider und Google dann zusammengeführt und mit vorher festgelegten Kennzahlen analysiert werden. Damit lässt sich auch das Potenzial der einzelnen Unterseiten bestimmen, welches dann hoch ist, wenn die Unterseite bereits hohen Traffic hat, aber schlecht verlinkt. Dies funktioniert auch in die andere Richtung, um festzustellen, an welcher Stelle Linkpower verschenkt wird. Die ausführliche Step-by-Step-Anleitung findet ihr im Artikel.

Viele Hinweise zur Wichtigkeit von Mobile-Optimierung

Man muss kein Sherlock Holmes sein, um die Zeichen richtig zu deuten. Schon letzte Woche haben wir euch darauf aufmerksam gemacht: Hinsichtlich mobiler Optimierung von Websites tut sich momentan einiges. Google weist Webmaster darauf hin, wenn ihre Seiten nicht mobil optimiert sind und gibt Tipps sowie Hinweise zur Verbesserung. Auch einen Test für Webmaster zur Überprüfung der Mobilfreundlichkeit ihrer Seiten bot Google den Webmastern an. Bei Google Developers lassen sich zudem Leitfäden abrufen, die erklären, wie man in verschiedenen Content-Management-Systemen die mobile Optimierung durchführen kann. Für alle gängigen CM-Systeme wie WordPress, blogger, tumblr finden Webmaster ausführliche Anleitungen, worauf bei der Veränderung zur Mobile Optimization geachtet werden muss.

Aber nicht nur die Webmaster arbeiten fleißig an Verbesserungen, auch Google gibt sich alle Mühe, die Indexierung mobiler Seiten voranzutreiben. Seit einem Jahr arbeitet sich der Googlebot for Smartphones von Seite zu Seite und überprüft, ob er Zutritt hat oder nicht. Wer den Googlebot per robots.txt ausschließt, kassiert anstelle einer Meta-Description in den SERPs ein „A description for this result is not available because of this sites’s robots.txt – learn more.“ (Quelle: Google+). Wenn manche Elemente einer Website durch die Webmaster vom Crawling ausgeschlossen werden, wie zum Beispiel JavaScript- oder CSS-Dateien, ist es Google nicht möglich, die Seite so auszulesen, wie der User sie sieht, und zieht daraus die Konsequenz der fehlenden Description. Aber auch hier bietet der Suchmaschinengigant den Webmastern durch sein „learn more“ die Möglichkeit, diese Mängel auszubessern. Seo.at sagt also, dass man den Googlebot lieber nicht von der mobilen Website aussperren sollte.

Auch Autor Frank Doerr nimmt das Thema Mobile in seinem Beitrag auf seo-scene.de auf und veröffentlicht ein Interview mit Shopgate, einem Anbieter zur Optimierung mobile devicesmobiler Seiten. Hierbei gibt er vor allem Antworten auf seine an Shopgate gestellten Fragen bezüglich der Implementierung mobiler Darstellung im Gegensatz zu Darstellungen im Responsive Design. Letzteres passt die mobile Darstellung im Unterschied zur Desktop-Version noch weiter an und sieht auch für die verschiedenen Mobile Devices optimierte Visualisierung und Usability vor. Was zu klären bleibt, ist, was der Suchmaschine gefällt: Responsive Design oder mobile Darstellung? Diese Frage muss auch Frank Doerr als SEO noch unbeantwortet lassen, ist aber auch davon überzeugt, dass klassische Webseiten, die auch in einer mobilen Version verfügbar sind, in Zukunft in den Rankings steigen werden. Für ihn ist auch die Customer Journey ein wichtiger Faktor, der beobachtet werden sollte, um Rückschlüsse auf Mobile-Optimierung machen zu können.

Die Reise des Users kann oftmals Aussagen darüber zulassen, ob eine mobile Version einer Website den Ansprüchen der Desktop-Website gerecht wird. Gerade bei Online Shops werden oft Fehler gemacht, wie auch der Artikel von Tina Bauer auf onlinemarketing.de zeigt. 14 oft auftretende Fauxpas zählt sie auf, darunter auch, dass mobile Online Shops bei den Bezahlmöglichkeiten nicht ausreichend user-freundlich angelegt sind. Einer der essenziellsten Fehler ist wohl, dass trotz einer nicht ausgereiften mobilen Darstellung keine Desktop-Version der Seite verfügbar ist. Das schreckt User oftmals ab und sollte daher vermieden werden.

Viel Wirbel um das Thema Mobile-Optimierung, weswegen SEOs nach all diesen Anzeichen mit Spannung auf ein neues Update warten, das Seiten, die als „mobile friendly“ gekennzeichnet sind, mit guten Rankings belohnen wird.

Wie SEO sich 2015 verändern und entwickeln wird

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© Marcel Becker, ranking-check.de

Wenn man den Artikel von Marcel Becker auf ranking-check.de anliest, der Erwartungen und Realität der SEO in 2015 gegenüberstellt, denkt man sich zuerst: Nicht noch einer, der Prognosen für das gerade angelaufene Jahr abgeben will und uns sagt, wie wichtig Content ist. Der Autor weiß selbst, dass diese Nachricht wohl mittlerweile auch beim letzten Blackhat-SEO angekommen ist. Deswegen geht er noch einen Schritt weiter und erklärt uns, was hinter SEO im Jahr 2015 steckt und warum SEO an sich nicht tot ist. Guter Content, der eine Website zum Mehrwert für die User werden lässt, erfordert viel Arbeit bei der Recherche, Entwicklung und der Auswahl von Influencern und Kanälen. Dabei ist es ganz wichtig, zum Grundgerüst des eigenen Web-Auftritts zurückzukehren: Die eigene Marke, die Zielgruppe, Technik, Keywords und das Marketing an sich müssen hinterfragt und neu definiert werden. „Audits für alle und jeden!“, postuliert der Autor. Im Anschluss sollten KPIs festgelegt werden, denn noch so guter Content bringt nichts, wenn der ROI nicht stimmt. Dabei sollten realistische Ziele gesetzt und nicht vergessen werden, dass man SEO von heute nicht mehr so einfach in Zahlen messen kann. SEO sollte als Teil in die Gesamtstrategie eingegliedert werden, mit der die definierten Ziele erreicht werden können. Im Anschluss kümmern sich die SEO-Experten um die Umsetzung. OnPage-Optimierungen sind wichtiger als je zuvor, das zeigen viele verfügbare Tools. Die OffPage-Optimierung wird weiterhin eine große Rolle spielen, allerdings müssen Oldschool-SEOs ihre Gewohnheiten ablegen und die zielgruppenrelevante Streuung von Content mit positiven Auswirkungen auf das Backlink-Profil einer Website in den Vordergrund stellen (siehe Grafik). Was auch noch klar sein muss: Ergebnisse lassen sich nicht über Nacht beobachten! Aber wenn diese dann da sind, sollten sie auch analysiert und für Optimierungsvorschläge aufgenommen werden. Obwohl Becker ein bisschen von seinem Weg abkommt, stellt er doch solide dar, warum es sich auch 2015 immer noch lohnt, in SEO zu investieren. Dass der Markt sich stark verändert, haben wir natürlich auch schon bemerkt. Trotzdem sind wir der Meinung, dass SEO nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil jeder Online-Marketing-Kampagne sein wird und sollte.

Online Marketing News Worldwide

Yandex auf dem Vormarsch in den USA

Eine neue Studie von SimilarWeb, die auf russiansearchmarketing veröffentlicht wurde, präsentiert erstaunliche Ergebnisse: Die zwei größten Suchmaschinen Russlands, die unter Yandex.ru und vk.com abgerufen werden, tauchen im Ranking der 100 meist aufgerufensten Websites der USA auf. Dies lässt sich wahrscheinlich auf die zur Zeit sechs Millionen russisch Sprechenden in den USA und Kanada zurückführen. Die Nutzer der aus dem Heimatland stammenden Suchmaschinen sagen, dass diese die besten Ergebnisse auf ihrer Muttersprache liefern und sie sie daher für fast alle ihrer Suchanfragen nutzen.

Vermischtes

  • Nachhilfe in CSS: Cascading Style Sheets oder kurz CSS, die als GestaltungselementeCSS für Websites eingesetzt werden, sind für HTML-Anfänger oftmals nicht so einfach zu verstehen. Der Artikel von t3n gibt einen guten Überblick über die wichtigsten Befehle und Funktionen in dieser Design-Ergänzungssprache. Wer also noch einen kleinen Spickzettel beim Einsatz von CSS benötigt, sollte diesen Artikel bereithalten.
  • Searched Content Optimization? internetworld.de stellt uns in dieser Woche einen neuen Begriff zur Verfügung, der eine seit längerem fortschreitende Entwicklung beschreibt, wenn es um die Verbindung von SEO und Content Marketing geht: Die Searched Content Optimization (SCO) umfasst die kreative Entwicklung zielgruppenorientierter Inhalte in einer suchmaschinenoptimierten Version und deren Streuung in verschiedenen Kanälen. Wir werden sehen, ob sich die SCO als neue Disziplin im Online-Marketing-Kosmos etablieren wird. Wir auf SEO-Trainee.de haben schon gezeigt, wie gut sich SEO und Content Marketing für uns verbinden lassen.
  • Neue Funktionen bei Google AdWords Scripts: In dieser Woche führte Google Neuerungen in AdWords Scripts durch, das erweiterte Funktionen im Display-Netzwerk, der Gebotsverwaltung und der Anzeigenerweiterung bietet. Die Internetkapitäne haben übersichtlich aufgelistet, was mit den neuen Funktionalitäten verbessert werden kann und finden diese im Hinblick auf das Thema Automatisierung super.
  • Google Glass im Praxistest: Auch wenn die smarten Brillen von Google in letzter Zeit etwas in Frage gestellt wurden, scheinen einige Gefallen an ihnen zu finden. In den GlassesNiederlanden führte die DHL ein dreiwöchiges Pilotprojekt durch, bei dem Lagerarbeiter über die Brille durch das Prinzip der Augmented Reality zusätzliche Informationen buchstäblich direkt vor Augen hatten und ihre Effizienz um 25 % steigern konnten. Wie die DHL diesen Test erlebt hat, lest ihr hier nach.
  • Facebook-Kampagnen-Monitoring: Facebook baut seine Möglichkeit im Monitoring von Online-Kampagnen aus, die über das soziale Netzwerk gestartet werden. Mit Facebook Conversion Lift werden Tests an zwei Gruppen durchgeführt und deren Ergebnisse verglichen: einer Gruppe, der Anzeigen gezeigt werden, und einer, die keine Anzeigen sieht. Wie das genau funktioniert und welche Erkenntnisse man über seine Facebook-Kampagne gewinnen kann, lest ihr auf allfacebook.de nach. Für alle privaten Nutzer von Facebook heißt es ab heute wieder aufgepasst: Das Portal ändert (mal wieder) seine AGBs. Wie Mark Zuckerberg noch mehr Daten sammeln und was er damit anstellen will, lest ihr hier ausführlich erklärt nach.
  • Turbo-Keyword-Recherche: Keywords sind das A und O einer jeden OnPage-Optimierung, weswegen eine fundierte und gründliche Keyword-Recherche ein fester Bestandteil davon ist. Für diejenigen, die es zum ersten Mal  machen, gibt Jeremy Gottlieb auf dem MOZ-Blog eine interessante Anleitung, wie die oftmals zeitfressende Recherche in 90 Minuten zu schaffen ist. Anhand vieler Praxisbeispiele aus Google Analytics gibt er hilfreiche Tipps.
  • Gruppenchats und Videos auf Twitter: Bei Twitter ist es jetzt auch möglich, Nachrichten mit mehr als einem Gesprächspartner zu führen und Gruppenchats zu eröffnen, ohne dass alle Beteiligten untereinander vernetzt sind. Außerdem neu ist die Videofunktion, die es den Twitter Apps im Apple- und Android-Angebot ermöglicht, 30-sekündige Videos aufzunehmen, direkt zu bearbeiten und zu twittern. Diese Neuerung ist etwas überraschend, da Twitter damit dem hauseigenen Video-Sharing-Dienst Vine Konkurrenz macht. Welche Funktion Videos in sozialen Netzwerken haben können, lest ihr hier.
  • Google Analytics „Trash Can“: Google Analytics präsentiert in dieser Woche ein Feature, das allen, die öfter mal etwas vorschnell löschen, viel Unmut erspart. SearchEngineLand berichtet von der „Trash Can“, die es Usern ermöglicht, aus Versehen gelöschte Properties, Views oder Konten der vorangegangenen 35 Tage wieder herzustellen. Ab sofort können so Daten gerettet werden, die ungewollt in den Papierkorb wanderten.Football

Das war unser Kick-Off zum Wochenende aus der SEO-Welt, den aus der realen Welt gibt es dann am Sonntag für die Nachtaktiven unter euch. Alles Gute und bis nächste Woche sagen

Sandra und die SEO Trainees

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Autor:In

6 Antworten

  1. Danke für eure Tipps zur internen Verlinkung.
    Ich habe das Thema bisher vernachlässigt.
    Steht der Plan fürs nächste Wochenende nun 🙂

  2. Hallo, ich finde eure Webseite ja toll. Das Template eures Blogs ist sehr gut gelungen, es ist locker gestaltet, die Grafiken zeigen worum es geht. Top, ich wöllte ich hätte auch ein wenig mehr Designer Qualitäten. An den Inhalten habe ich übrigens auch nichts zu meckern 🙂

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