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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 49

Diese Woche in unserem Wochenrückblick: Wie sieht die interne Verlinkung von Wikipedia aus und wie lassen sich Fehler mit dem Canonical Tag vermeiden? Außerdem gibt es Tipps zur korrekten Anwendung des Disavow Tools und die SEO-united.de-Wahlen stehen wieder an, um u.a. den besten deutschen Blog zu küren. 😉 Wie immer versorgen wir euch auch mit den Online Marketing News aus der ganzen Welt und vielen weiteren spannenden Neuigkeiten – lest selbst!

Wikipedias interne Verlinkung

Thomas Zeithaml zeigt in seinem neuen Artikel „Die interne Verlinkung der Wikipedia“ auf, wie die Website mit dem weltweit höchsten Sichtbarkeitsindex strukturell aufgebaut ist.

Allein durch die Content-Qualität und Anzahl an Backlinks könnte Wikipedia wohl zu den Top 10 der Welt gehören. Die interne Struktur verstärkt dies allerdings noch zusätzlich. Nach Google sind ca. 76 Millionen Dokumente indexiert, wobei es wohl deutlich mehr sein dürften. Für die Analyse von SEORATIO wurden knapp zehn Millionen Seiten untersucht. Dabei weisen insgesamt 1,4 Millionen Seiten einen PageRank auf, was bedeutet, dass bei diesen Seiten Linkjuice weitergegeben wird. Weiterhin wurde analysiert, wie viele Links es im Durchschnitt auf den Seiten gibt. Als Ergebnis besitzen bei Wikipedia ungefähr 3,5 Millionen Seiten ca. 100 Links pro Seite und ca. 1,5 Millionen Seiten mit weniger als 150 Links pro Seite. Das ist ausgesprochen gut, da sich der Linkjuice durch die Anzahl der Links auf einer Seite teilt und somit, bei Seiten, die sich zwischen 100 und 150 Links bewegen, hervorragend verteilt wird.

Weiterer Bestandteil der Analyse war die Form der Informationsarchitektur. Für gewöhnlich wird eine einfach zu verstehende Menüführung genutzt, bei der man von der Hauptkategorie auf Unterkategorien und von dort aus wiederum auf Unterkategorien geleitet wird, um so immer tiefer zu gelangen. Solch eine Art der Menü-Navigation wird als Taxonomie bezeichnet. Wikipedia nutzt eine andere Form der Menüführung, die sogenannte Ontologie, bei der die Kategorien nicht in einer festen Rangordnung wiedergegeben werden, wie die folgende Grafik zeigt.

Wikipedia Ontologie

Vorteil dieser Menüführung ist die Bewegung in einem schlüssigen Kontext, bei dem man sich sowohl tiefer in eine Thematik hineinklicken als auch wieder allgemeiner werden kann.

Darüber hinaus wurden die Seitenebenen näher beleuchtet, mit dem Ergebnis, dass alle 10 Millionen Seiten über maximal sechs Klicks erreichbar sind, was beachtlich ist. Es wurde die Natürlichkeit der internen Linktexte überprüft, die mit zahlreichen Variationen zu einem Thema ebenfalls ausgezeichnet ist. Zu guter Letzt wurde noch die Vergabe von Noindex bei Seitentypen sowie 404-Seiten unter die Lupe genommen, mit dem Resultat, dass sowohl Noindex als auch 404-Seiten eine hohe Anzahl aufweisen.

Um noch tiefer in die interne Verlinkung der Wikipedia einzutauchen, lohnt es sich, den Artikel von Thomas Zeithaml genauer zu studieren. Viel Spaß dabei!

Canonical-Tag-Fehler und wie diese vermieden werden können

Um Duplicate Content und Keyword-Kannibalisierung zu vermeiden, verwendet man häufig den sogenannten Canonical Tag. Allerdings zeigt sich des Öfteren, dass es in der Praxis zu Problemen beim Einsatz des Canonical Tags kommt. Aus diesem Grund hat sich Kai Spriestersbach der Problematik angenommen und erläutert in seinem Artikel, wieso es zu Problemen kommt und wie sich diese vermeiden lassen.

Einer der häufigsten Fehler ist, den Canonical Tag dazu zu verwenden, um bei paginierten Seiten ab Seite 2 und aufwärts die größtmögliche Kraft zusammenzufügen und dann auf die erste Seite zu verweisen. Bei solch einer falschen Anwendung kann es allerdings zu einer Nichtindexierung der Seiten kommen und zusätzlich können sogar Links von dieser Seite nicht gefolgt und gewertet werden. Bei einer korrekten Anwendung zeigt der Canonical Tag auf eine URL, in der alle Produkte zu finden sind, oder die paginierten Seiten werden mit dem rel=”prev” und rel=”next” Markup ausgezeichnet. Dabei muss man darauf achten, jede Seite, ab der zweiten, mit Noindex auszuschließen.

Weitere Fehler sind z.B. absolute URLs als relative oder den Canonical Tag mehrmals zu verwenden. Außerdem sollte man davon absehen, den Canonical Tag zu nutzen, um mehrere Seiten wie beispielsweise Impressum, AGB und Datenschutz zusammenzufügen, da die Seiten zum einen zu verschieden sind und zum anderen das Risiko besteht, dass alle Canonical Tags der Website nicht berücksichtigt werden. Eine Nichtberücksichtigung findet der Canonical Tag zudem, wenn er im <body> der HTML-Seite auftaucht.

Ich denke, es sind einige nützliche Tipps dabei. Und nun rasch an die Umsetzung! 😉

Das Disavow-Tool – So wird es korrekt angewendet

Das Disavow-Tool bietet die Möglichkeit, Links für ungültig zu erklären. Dazu lädt man eine Disavow-Datei mit Links, die nicht mehr für das Ranking herangezogen werden sollen bzw. Links die nicht mehr gewollt sind oder sogar gegen Googles Richtliniengoogle-102793_640 verstoßen, in den Webmaster-Tools von Google hoch. Diese Datei wird dann von Google überprüft und ausgewertet. Da die Anfrage des Disavows nicht immer zum Erfolg führt und dieser solange wiederholt werden muss, bis Google mit der aufgeführten Datei einverstanden ist, hat euch Soeren Eisenschmidt in seinem Blog eisy zusammengefasst, was bei einer Disavow-Datei beim Penguin Update und bei manuellen Maßnahmen zu beachten ist, und gibt Tipps für die Umsetzung.

So sollte man als Erstes darauf achten, dass immer die aktuellste Version der Disavow-Datei hochgeladen ist. In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls wichtig zu wissen, dass diese eine Datei immer nur aktualisiert, sprich um neue Links ergänzt werden sollte. Wenn das nicht der Fall ist und immer wieder neue Dateien mit neuen Links hochgeladen werden, werden die Links aus der vorherigen Datei wieder freigegeben und somit nicht für den Disavow berücksichtigt.

Ein weiterer und zugleich äußerst wichtiger Tipp ist Links, die bereits entfernt wurden, in den Disavow File aufzunehmen, um sicherzustellen, dass dieser Link der Seite nicht mehr schaden kann. Apropos schaden; Laut Eisenschmidt laufen Seiten, die in einem Disavow File auftauchen, keine Gefahr eine Abstrafung zu erhalten.

Für weitere Tipps und ausführliche Erklärungen dazu solltet ihr auf eisy’s Blog vorbeischauen.

Online Marketing News Worldwide

Was ist wichtig bei der OnPage-Optimierung für Yandex?

Wer sich mit diesem Thema noch nicht ausführlich beschäftigt hat, der findet gute Antworten in einem neuen Artikel auf russiansearchmarketing.com:

  • An erster Stelle steht bei Yandex der Content. Dieser ist für die russische Suchmaschine sogar noch wichtiger als für Google. Wird einer Webseite schlechter Content attestiert, so kann das mitunter schon einmal zur De-Indexierung führen. Auch einzelne Subdomains müssen sich im Content-Bereich beweisen und profitieren nicht von der guten Performance der Haupt-Domain.
  • URLs sind kurz und einfach zu halten. Wenn Yandex eins nicht mag, dann sind das lange und komplizierte URL-Strukturen. Auch das lateinische Alphabet ist dem kyrillischen Alphabet vorzuziehen.
  • Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Usability einer Seite. Yandex scheut nicht davor, Daten aus der eigenen Analytics-Software Yandex.Metrica zu nehmen, um Webseiten mit hoher Absprungrate und kurzen Seitenaufenthalten abzustrafen.
  • Auch das Domain-Alter ist von signifikanter Bedeutung. Viele russische SEOs gehen davon aus, dass neue Seiten grundsätzlich in einer Sandbox landen und es somit vor allem in stark umkämpften Bereichen am Anfang sehr schwer haben.

Vermischtes

  • Meta Descriptions doch ein Rankingfaktor?: Der Title Tag ist nach wie vor der wichtigste Meta Tag, doch was ist eigentlich mit dem Description Tag? Diesem wird bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zu Unrecht, wie Kolumnist Neil Patel berichtet. Er glaubt, dass man viel Potenzial verschenkt, wenn man die Description nicht optimiert und ihr nur wenig Beachtung zuteilt. Wie man eine interessante und treffende Description verfasst, hat Patel in diesem Beitrag in sechs einfachen Punkten zusammengefasst. Wie sagt man so schön; „Probieren geht über studieren“.
  • Die geheime Macht von Google: Die ARD setzte sich in einem Beitrag mit der Frage auseinander, ob Google seine Macht missbraucht. Ist der Suchmaschinenriese wirklich so objektiv und entgegenkommend den Verbrauchern gegenüber, wie es den Anschein hat, oder werden Ziele verfolgt, die die Wünsche, Bedürfnisse und Anliegen der Verbraucher beeinträchtigen? Was meint ihr dazu?

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  • Vereinfachung von Echtheitsüberprüfungen durch Googles neues reCaptcha: Google stellte zusammen mit seiner Tochterfirma reCaptcha eine neue Captcha-Technik vor, die die Möglichkeit bietet, eine Echtheitsbestätigung von Website-Besuchern ohne nervige Zeicheneingaben wie beispielsweise von Hausnummern o.ä. vorzunehmen. Dafür soll zukünftig nur ein Klick genügen. Wie das Ganze aussieht, zeigt dieses Video:

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Laut Christian Kunz wird der alte Captcha noch zur Verfügung stehen, allerdings werden die Webseitenbetreiber wohl auf das einfachere System umstellen und es so Webseiten wie beispielsweise WordPress, Snapchat oder Humble Bundle gleichtun.

  • SEO bei WordPress-basierten Websites: Sammy Zimmermanns WordPresshat in seiner „ultimativen Anleitung“ sehr ausführlich und anschaulich zahlreiche Tipps zur Optimierung von WordPress-Seiten für die Suchmaschinen zusammengefasst. Von der Verringerung der Ladegeschwindigkeit einer Website über geeignete Anpassungen der Permalinkstruktur bis hin zu praktischen Tipps zur internen Verlinkung und noch vieles, vieles mehr. Eine wirklich gute Anleitung, die als WordPress-Betreiber auf alle Fälle lohnenswert ist!

P.S. Wer seinen Blog mit WordPress betreibt, findet nicht nur in Zimmermanns Artikel wertvolle Tipps, sondern sollte auch mal in unserem Blog vorbeischauen! Dort veröffentlichten diese Woche meine Trainee-Kollegen Chiara und Sandra einen Artikel zum Thema „Blogprofessionalisierung“, in dem es darum geht, auf was man bei der Professionalisierung eines Blogs achten muss und wie sich mit einem Blog Geld verdienen lässt. Schaut gern mal vorbei!

  • Google aktualisiert MyBusiness-Richtlinien: In den USA wurden vor kurzem Googles MyBusiness-Richtlinien aktualisiert. Sebastian Socha hat auf seinem Blog die wichtigsten Änderungen und Hinweise zusammengefasst. Interessant dabei ist, dass Google mit seinen Auskünften über Billigungen und Verbote entgegenkommender geworden ist, da zu den wesentlichen Punkten ausführliche Negativ-Beispiele angeführt werden, um die Richtlinien greifbarer zu machen. Wir in Deutschland dürfen ebenfalls gespannt sein, da man annehmen kann, dass das Update in der nächsten Zeit auch bei uns zum Einsatz kommen wird.
  • SEO Adventskalender: Hier noch ein kleiner Tipp für euch. AdventskalenderGipfelstolz hat in diesem Jahr wieder einen Adventskalender mit tollen Preisen am Start. Die Teilnahme funktioniert meist ziemlich einfach über einen Social Media Post oder eine E-Mail. Und wer weiß, vielleicht ist ja in den nächsten Tagen etwas aus unserem Haus hinter einem Türchen versteckt. Bleibt gespannt! Mitmachen lohnt sich in jedem Fall!

Veranstaltungen

  • Betrunken Gutes tun: Am 17.12. ist es wieder soweit, wir dürfen uns auf den deutschen Weihnachtsmärkten gehen lassen und brauchen noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen zu haben, da wir „Betrunken Gutes tun“. Die Aktion findet bereits seit 2008 statt und funktioniert wie folgt:

tux-161391__180Für jedes Getränk, das du an diesem Abend zu dir nimmst, spendest du einen Euro in eine Spendenkasse. Hier erfährst du in welchen Städten die Spendenaktion stattfindet. Wenn deine Stadt noch nicht dabei ist, dann kannst du dir gern Gleichgesinnte suchen und ein Event in deiner Stadt aufmachen. An wen ihr eure schwer ertrunkenen Euros spenden wollt, könnt ihr selbst entscheiden. Wer nicht so der Fan von Glühwein und Co. ist, kann an diesem Tag auch anders helfen. Wie genau, erfahrt ihr hier.

Wir wünschen euch viel Spaß dabei! Na dann, prost!

Zu guter Letzt noch Werbung in eigener Sache. Die SEO-united.de-Wahlen stehen wieder an. Gekürt werden u.a. die beste deutsche SEO-Agentur, das beste SEO Event oder das beste SEO Tool. Natürlich wird auch der beste deutsche SEO Blog gekürt. Welcher das werden sollte, ist hoffentlich klar? 😉 Also dann, fleißig voten bitte!

So, das war’s für diese Woche. Erholt euch gut!

Tobias und die SEO Trainees

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Autor:In

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