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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 32

Eine spannende Woche geht zu Ende. Diese Woche wird wieder ein kleiner Teil des Mysteriums aufgedeckt, was der Google-Algorithmus ist. Mehr dazu lest ihr unter „Ranking Faktor Page Speed“. Außerdem dürft ihr gespannt sein, was der Vergleich des Keyword-Planers mit dem Keyword-Tool ergibt und welche Erkenntnisse eine länderspezifische Auswertung von Google Suggest liefert. Was sonst noch los war? Lest selber!

Ranking-Faktor Page Speed

2010 verkündete Google, dass die Ladegeschwindigkeit einer Website als Ranking-Faktor eine Rolle spielt. Eine Studie, über die ihr auf Moz lesen könnt, zeigt jetzt, welche Metrik von Google dazu wahrscheinlich herangezogen wird. Für die Studie wurden die Rankings in Korrelation zu verschiedenen Metriken der Ladegeschwindigkeit gesetzt. Überraschenderweise wurde keine Korrelation zwischen dem Ranking und den Metriken „document complete time“ (Ladezeit, bis der Nutzer mit der Seite interagieren kann) beziehungsweise „fully rendered time“ (Ladezeit, bis alle Bilder usw. komplett angezeigt werden) gefunden.

Korrelation Time to First Byte und Ranking im Graph
Quelle: moz.com

Die stärkste Wechselbeziehung stellte die Untersuchung zu der Metrik „Time to First Byte“ (TTFB) fest. Die TTFB bezeichnet die Zeit, die der Browser benötigt, um den ersten Byte der Server-Antwort zu erhalten. Je geringer die TTFB ist, desto höher ist die Website durchschnittlich in den SERPs platziert. Das bedeutet: Für das Ranking ist derzeit also die Performance der Website im Back End und nicht die Performance im Front End entscheidend. Das macht Sinn, da TTFB für Google eine leicht erfassbare Metrik ist im Vergleich zur „document complete time“ oder „fully rendered time“. Die zuletzt genannten Metriken sollten natürlich trotzdem nicht vernachlässigt werden, denn bei hoher Ladezeit ist die Absprungrate höher und diese wiederum ist ebenfalls als Ranking-Faktor bei Google anerkannt.

Google-AdWords-Keyword-Tool und Keyword-Planer im Vergleich

Bis zum endgültigen Aus für das Google-AdWords-Keyword-Tool ist es nicht mehr lange hin. Daher sollten sich SEOs und SEAs mit der von Google zur Verfügung gestellten Alternative beschäftigen. Als Ersatz gibt es den Keyword-Planer, der zusätzlich die Funktionen des Traffic Estimators beinhaltet. Den ausführlichen Vergleich der beiden Tools findet ihr hier. Einige Vor- und Nachteile haben wir für euch zusammengefasst:

Vorteile des Keyword-Planers:

  • Besseres regionales Targeting möglich (z. B. nach Stadt oder Bundesland)
  • Gleichzeitige Abfrage des Suchvolumens für mehrere Länder (z. B. DACH)
  • Upload von CSV-Dateien ermöglicht das Abfragen von einer größeren Anzahl von Keywords
  • Bündelung von Keywords in Gruppen und Analyse der gesamten Gruppe

Nachteile des Keyword-Planers:

  • Weniger Filtereinstellungen möglich (nur noch Match-Type „exact“)
  • Keine getrennte Anzeige von Suchvolumina für Mobile, Desktop und Laptops
  • Spracheinstellung „deutsch“ sortiert automatisch englische Keywords aus

Fazit des Artikels: Die Vorteile sind insbesonders für den SEA-Bereich von Bedeutung. Diejenigen, die sehr differenzierte Anforderungen haben, werden verschiedene Filtermöglichkeiten vermissen.

Google Suggest als Trendbarometer

Google Suggest Vergleich DACH
Quelle: seolytics.de/blog/

Google Suggest generiert seine Suchvorschläge aus häufig gestellten Suchanfragen. Dadurch ist anhand der Suggest-Vorschläge schön zu erkennen, was die Nutzer tatsächlich bewegt. Wer noch auf der Suche nach ein paar kuriosen Fakten war, wird auf dem SEOlytics-Blog fündig. Dort gibt es eine länderspezifische Auswertung über die Google-Suggest-Vorschläge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wie nehmen sich die drei Nachbarländer eigentlich gegenseitig  wahr? Die Antworten darauf fördern die Sucheingaben „warum ist Deutschland“, „warum ist Österreich“, beziehungsweise „warum ist die Schweiz“, bei Google zutage. Außerdem erfahrt ihr in dem Blogbeitrag, wovor die Österreicher sich am meisten fürchten. 🙂

Online Marketing News Worldwide

PayPal 2.0. in England

In der Nähe von London wird in einem Pilotprojekt das Bezahlen per Gesicht getestet. Die PayPal App funktioniert für iOS, Windows OS und Android-Systeme und zeigt dem Nutzer auf einer Karte an, welche Geschäfte die Bezahlung per Gesicht akzeptieren. Sobald ein Nutzer in einen Shop geht, erscheinen Name und Foto der Person im Kassensystem des Geschäfts. Der Verkäufer klickt auf das Bild, um die Zahlung anzunehmen. PayPal sendet dem Nutzer anschließend die Quittung. Das cash-freie Bezahlen über das Smartphone soll schon bald überall zum Alltag gehören. Die Resonanz der Ladenbesitzer in Richmond ist bislang positiv.

Strafverfolgung aufgrund eines Facebook-Posts in Thailand

Die thailändische Polizei ermittelt gegen vier Facebook-Nutzer. Ihnen wird vorgeworfen, Panik in der Bevölkerung geschürt zu haben, indem sie ein Gerücht über einen Militärputsch erfanden. Gegen alle, die diesen Post geliked oder geteilt haben, könnte ebenfalls ermittelt werden.

Briten sind Internet-Muffel

Die „UK Opinions and Lifestyle Survey“ untersuchte über sieben Jahre lang die Internetgewohnheiten der Briten. Hier einige der überraschenden Erkenntnisse der Studie:

  • Im Zeitraum 2006 bis 2013 hat sich die Anzahl der Internet-Nutzer in England verdoppelt und liegt aktuell bei 73 %.
  • 15 % haben das Internet in den letzten drei Monaten gar nicht genutzt und 11 % aller Engländer haben noch nie einen Computer benutzt.
  • Männer kaufen häufiger online ein. 27 % der Männer und nur 22 % der Frauen kaufen online ein. Wer hätte es gedacht?
  • Die Anzahl der Über-65-Jährigen, die täglich ins Internet geht, haben sich in sieben Jahren vervierfacht. Im Jahr 2013 sind es 37 %.

Vermischtes

  • Android Device Manager: Als ein Teil der Google Play Services wird die App automatisch auf allen Android-Geräten installiert und ist damit ab jetzt für alle Nutzer verfügbar. Über android.com/devicemanager kann man sein Handy klingeln lassen, auch wenn der Ton ausgeschaltet ist. Dazu benötigt das Handy nur eine Netzwerkverbindung. Praktisch, wenn das Smartphone mal wieder von der Sofaritze gefressen wurde. 🙂 Auch im Falle eines Diebstahls kann man über den Device Manager das Gerät aus der Ferne sperren.
  • „In-depth“-Artikel in den SERPs: Die Artikel, die zu einem Thema besonders in die Tiefe gehen, kennzeichnet Google neuerdings mit „In-depth article“, wie auf searchenginewatch zu lesen ist. Das entsprechende Snippet sieht so aus:
    Screenshot: In-depth Artikel in den SERPs
    Quelle: searchenginewatch.com

    Wer seine Artikel so kennzeichnen lassen möchte, sollte auf schema.org das „article“ Markup sowie das Authorship Markup verwenden. Am wichtigsten ist es natürlich, tiefgehende Inhalte zu schaffen.

  • Literaturempfehlungen auf SEO-united.de abholen: Auf seo-united.de findet ihr neuerdings eine Sammlung mit spannender Literatur rund um das Thema Suchmaschinenoptimierung. Super für Neueinsteiger, aber auch erfahrene SEOs können hier sicherlich auf ein paar Tipps stoßen.
  • Facebook Graph Search ist jetzt für alle Nutzer verfügbar, die die US-amerikanische Version von Facebook nutzen, so verkündetete es Facebook selbst. Bis dato war die Graph Search nicht für alle User verfügbar.
  • Dass große Unternehmen sehr erfolgreich ihre Corporate Blogs und über diese ihre Produkte vermarkten, ist bekannt. Aber auch kleine, lokale Unternehmen können aus einem Firmen-Blog großen Nutzen ziehen. Wie einige lokale Unternehmen das erfolgreich umsetzen, lest ihr auf winlocal.de. Tolle Inspirationen für Kleinunternehmer!
  • Die Suche nach Link-Partnern wird jetzt durch eine Auflistung von sinnvollen Parametern für die Suchanfrage erleichtert. Ob man auf der Suche nach Nischen-Blogs oder branchen-spezifischen Events ist – in dieser Liste wird man fündig.
  • Wer sich mit Conversion-Optimierung beschäftigt, muss sich auch mit dem Einsatz von CAPTCHAs auseinandersetzen, denn auf dem Weg zur Conversion stellen sie ein Hindernis für den User dar. Dazu könnt ihr ein paar Zahlen auf moz.com nachlesen. Um Audio-CAPTCHAs zu lösen, werden beispielsweise durchschnittlich 28,4 Sekunden benötigt. 50 % der Nutzer geben bei einem Audio-CAPTCHA auf. Da etwa 1 % aller CAPTCHAs Audio-CAPTCHAs sind, verschenkt man hier großes Potenzial, Nutzer zu Käufern zu machen.
  • SEO-Tools sind die täglichen Werkzeuge von Suchmaschinenoptimierern. Zum Glück müssen nicht alle guten SEO-Tools viel kosten. In „The 100 Best Free SEO Tools“ gibt’s die Empfehlungen zum Nachlesen. Wir fügen Tool 101 hinzu und empfehlen die kostenlose Starter Version von SEOlytics.
  • Embedded Posts bei Facebook: Mit den Embedded Posts können Beiträge, die auf Facebook öffentlich geteilt wurden, nun auch auf anderen Websites eingebunden werden. Auf der Website kann genauso wie auf Facebook kommentiert, geteilt und geliked werden. Bislang sind nur wenige Facebook-Seiten für diese Art von Einbindung freigeschaltet. Gut zu wissen: Der Nutzer bekommt keine Information darüber, falls ein öffentlicher Post extern geteilt wird. Mehr Informationen dazu liefern uns diese Woche die Internetkapitäne.
  • Universal Saerch jetzt auch bei Twitter: Twitter ist dabei, einige Veränderungen auszurollen. Searchengineland.com fasst zusammen: ein bisschen wie Universal Search bei Google! Die Veränderungen: Accounts (Personen) und Fotos werden unter den Twitter-Suchergebnissen eingeblendet.
  • Unbedingt lesen: als Beispiel für virale Inhalte im Netz oder einfach, weil es lustig ist! 🙂 Auf lifeofastrangerwhostolemyphone.tumblr.com kommentiert Laura mit bissigem Humor die Fotos von Hafid. Der hatte ihr im Urlaub nämlich das Handy gestohlen, doch die automatische Upload-Funktion aller Fotos auf die Dropbox war noch aktiv. Unentdeckt von Hafid werden regelmäßig Fotos aus seinem Leben auf die Dropbox geladen, mit denen er die vielen Blogleser von Laura amüsiert. Skurrile Geschichte oder tolles Marketing der Dropbox – was meint ihr?

Veranstaltung

uberdesk
Quelle: uberdesk.de

Habt ihr schon von der shortcon gehört? Zukünftig wird es unter diesem Namen regelmäßige Vorträge in Berlin in den Räumlichkeiten des uberdesk Coworking geben. Initiator der shortcon ist Nils Kattau, der Geschäftsführer bei ConversionLift.

Die erste shortcon findet am 31.08. statt und hat mit Karl Kratz und Maximilian Muhr wirkliche Speaker-Perlen zu bieten – und natürlich eine Hammer-Location! Mit ein bisschen Glück trifft man auch Flauschi, den Mops von Nils. 🙂 In der Pause sorgt ein leckeres BBQ für das leibliche Wohl. Ein Ticket für das tolle Event kostet nur 10 Euro. Was für ein Schnäppchen! Mit einer kleinen Spende kann man zusätzlich den Verein „Aidshilfe für Afrika“ unterstützen. Wenn sich das nicht gut anhört?!

Abschließend wollen wir uns für die tollen Themenvorschläge für einen Fachartikel von euch bedanken. Wir werden bestimmt auf den einen oder anderen Vorschlag zurückkommen. 😉 Das Ticket für die Affiliate Conference kann aber nur einer gewinnen. Der glückliche Gewinner wurde ausgelost und wird von uns per E-Mail benachrichtigt.

Einen guten Start ins Wochenende wünschen

Gesa und die SEO Trainees

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Autor:In

4 Antworten

  1. Hallo Gesa,
    vielen Dank für deine interessanten Artikel. Ich bin noch Anfänger im SEO Bereich und kann dafür gut deine Tipps gebrauchen.

    LG,
    Björn

  2. Also ich bin ja nu kein trainee mehr aber für trainees empfehle ich den Blog auf Moz.Com mit dem spannenden Thema „was ein perfekter SEO employee braucht“
    is gut für einen Freitag kurz vor Feierabend – die Kommentare auch.
    🙂
    schönes WE

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