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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 30

Was für eine Woche! Nach Wochen des Regens und der minimalistischen Temperaturen hat er endlich den Weg zu uns gefunden: der Sommer! Plötzlich ist es so heiß, dass man das Gefühl hat, die Konzentration würde dahinschmelzen wie eine Kugel Eis in der Sonne. Wir haben natürlich trotzdem die Themen dieser nicht nur sonnen-, sondern auch ereignisreichen Woche für euch zusammengefasst. Passend zum Wetter sind die News hot, hot, hot: Googles Link-Warnungen, YouTube Creator Space, Links, Links, Links und viele weitere Themen.

Was wir von der neuen Yahoo-Chefin lernen können

marissa-mayer
Quelle: GoogleWatchBlog

Die neue Yahoo-Chefin, Marissa Mayer, hat es mit 37 Jahren unglaublich weit gebracht: Konzernchefin mit Millionengehalt, werdende Mutter und eines der bekanntesten Gesichter der Technologieszene. Da stellt sich einem natürlich die Frage, wie Marissa Mayer das geschafft hat. Manuel Ressel begibt sich diesbezüglich auf Spurensuche und legt uns in seinem Artikel „5 Dinge, die Sie von der neuen Yahoo-Chefin für Conversion Optimierung lernen können“ sein Fazit dar. Also was ist es, das Marissa Mayers Schaffen so außergewöhnlich macht, dass Yahoo ihr ein üppiges Millionengehalt und die Chance auf Aktien im Wert von mehreren Dutzend Millionen Dollar bietet? Ressel stellt ausführlich die fünf grundlegendsten Denkansätze von Marissa Mayer vor und leitet hieraus Handlungsempfehlungen für die Conversion-Optimierung ab: „The Beauty of Simplicity“, „Launch early and often“, „Data is apolitical“, „Users, Users, Users“, „Anticipate failure“. Was heißt das nun für die Conversion-Optimierer? Ressel fasst zusammen:

1. Elemente priorisieren

2. Agile Arbeitsweise

3. Daten für die Entscheidungsfindung heranziehen

4. Der Nutzer sollte im Focus stehen

5. Rückschläge auswerten, für neue Hypothesen anwenden und in Gewinn umwandeln

Klingt nach einem guten Plan! 😉

Googles Link-Warnungen sorgen für Verwirrung

Erst letzte Woche verschickte Google Link-Warnungen bezüglich eingehender „unnatürlicher Links“ via Google Webmaster Tools. Das Ergebnis: pure Panik. Sollten nun auf die Warnungen Abstrafungen folgen? Am Wochenende folgte ein verwirrendes Posting bei Google+ von Matt Cutts. Cutts weist darauf hin, dass die Warnungen unter Umständen ignoriert werden könnten. Häh? Unter welchen Umständen? Ignorieren oder nicht ignorieren? Und wenn ich die Link-Warnung ignorieren kann, wieso erhalte ich sie dann überhaupt? Prompt verschickt Google diese Woche erneut Link-Warnungen. Dieses Mal handelt es sich jedoch um eine Abwandlung der ursprünglichen Mail, ohne Warnsymbol. Was ist denn da los? Google unterscheidet nun zwischen Link-Warnungen an Seiten, die aus Googles Sicht manipulative Techniken zur Verbesserung des Rankings einsetzen und Link-Warnungen an Webseiten, die von einer Spam-Attacke betroffen sind. Die Meldungen werden auch innerhalb der Webmaster Tools verschieden ausgezeichnet. Mails, die keinerlei Handlungsbedarf des Webseitenbetreibers fordern, werden ohne das auffällige gelbe Ausrufezeichen im Nachrichtenbereich der Webmaster Tools angezeigt. Alle anderen Nachrichten, die den Betreiber der Seite auf ein Fehlverhalten hinweisen sollen, werden weiterhin mit einem Ausrufezeichen ausgezeichnet. Unter den Seitenbetreibern macht sich eins breit: mehr Verwirrung als Klarheit. Wurde doch in der ursprünglichen Mail von Google zu einem Abbau der Links geraten.

Nur 7% der deutschen Online User nutzen Twitter

Während in der Türkei oder Holland die Twitter-Nutzung bei über 30% liegt, bildet Deutschland mit gerade einmal etwas mehr als 7% eines der Schlusslichter im europäischen Raum in Sachen Twitter-Nutzung. Björn Tantau stellt sich der Frage „Wieso?“ und kommt zu einer spannenden These: Besonders die deutschen User scheinen dazu zu neigen, sich für das subjektiv beste Produkt zu entscheiden und sich auf allein dieses zu konzentrieren. Soll heißen, die Mehrheit der Nutzer gibt Twitter zu Gunsten von Facebook einen Korb. In Björn Tantaus Artikel „Twitter mit sehr großem Potenzial in Deutschland“ findet ihr mehr interessante Daten und Fakten zu diesem Thema.

Twitter User 2012
Quelle: http://bjoerntantau.com/

Google lässt tief blicken

Google erweitert die Webmaster Tools und lässt tief blicken: Unter „Status“ im Menü zur jeweiligen Seite verbirgt sich die neue Funktion „Index Status“. Diese Funktion zeigt an, wie viele Seiten der eigenen Website Google in seinen Index aufgenommen hat, wie viele nicht, und wie viele insgesamt gecrawlt wurden. Aufgezeigt wird eine Grafik zur Entwicklung der Indexierung über den Zeitraum eines Jahres. Google weist auch aus, wie viele Seiten durch die robots.txt blockiert sind. Wozu das Ganze? Die neue Funktion soll Webmastern einen Überblick darüber geben, ob ihre neuen Inhalte stetig indexiert werden. Demnach sollten alle Webmaster, die kontinuierlich neue Inhalte hinzufügen, einen stetig steigenden Graphen sehen. Und was, wenn nicht? Dann gibt es noch einen Graphen, in dem Google aufschlüsselt, welche Seiten indexiert wurden, welche wegen Ausnahmen in der robots.txt nicht aufgenommen wurden und welche es aus anderen Gründen nicht in den Index geschafft haben. Und was, wenn ich als Webmaster beobachte, dass die Zahl der indexierten Seiten plötzlich zurückgeht? Auch hierfür weiß Google Rat: Einfach mal debuggen! Häufigste Fehler seien etwa das Tag „meta=noindex“ oder dass man beim Umzug der Seite den Empfehlungen von Google nicht gefolgt sei.

Index-Status
Quelle: http://onlinemarketing.de/

YouTube errichtet TV-Studio für YouTubler

Wow, wer hätte das gedacht? Und eigentlich wussten wir es doch schon alle: So manch ein YouTubler hat mehr Fans und Zuschauer als einige TV-Produktionen. Also was tun? YouTube entschied sich, seinen „Stars“ die Möglichkeit zu geben, ihre Aufnahmen zu professionalisieren. YouTube eröffnet in einigen Wochen den YouTube Creator Space in London. Bei dem YouTube Creator Space handelt es sich um ein komplettes TV-Studio mit technischem Equipment wie einem Green Room, Kinokameras und sogar einem Schneideraum. Dieser Creator Space wird von den Usern gebucht werden können – ob und in welcher Höhe Kosten für die User anfallen werden, hat YouTube noch nicht verlauten lassen. Weiteres Schmankerl: Es wird zudem noch Seminare rund um die Content-Produktion geben. Meine Meinung? Innovativ und erfolgversprechend. Daumen hoch!

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Mehr Informationen

Links, Links, Links

Jeder will sie: Links! Doch ist es heutzutage schwierig, in dem Dschungel aus Webseiten hervorzustechen. Ein jeder denkt, seine Webseite sei unique, etwas ganz Besonderes und außergewöhnlich. Doch Hand aufs Herz: Was unterscheidet die eigene Webseite zu Thema XY von den anderen Seiten zu diesem Thema? Häufig wurde der Inhalt schon unzählige Male veröffentlicht, nur eben in anderen Worten. Also, was tun, um im Webseitendschungel aufzufallen und Links zu erhaschen? Justilien Gaspard bietet in seinem Artikel „Want Links to Your Website? Be Unique & Expand Your Marketing“ eine erstaunlich einfache Lösung. Lesenswert!

US-Lobbyverband zur Förderung des Internets

Lobbyverband zur Förderung des Internets? Unbelievable! Da ist mir doch für einen Augenblick die Spucke weggeblieben. Die führenden US-amerikanischen IT-Unternehmen haben sich zusammengetan und einen Interessenverband gegründet. Nach eigenen Angaben zählen zu dem Internetverband auch die größten Internetunternehmen der Welt, wie eBay, Amazon, Facebook und Google. Der Lobbyverband mit Sitz in Washington soll bereits im September seine Arbeit aufnehmen. Warum das Ganze? Die Frage, die sich mir darauf zuerst in den Kopf bohrte, war: Erklärtes Ziel Weltherrschaft? Laut Angaben des Lobbykonzerns eher die Förderung eines offenen, innovativen und freien Internets. Beckerman, Leiter des Lobbyverbands, erklärte, das Internet sei der größte Motor für Wirtschaftswachstum und Wohlstand, den die Welt je gekannt habe. Deshalb sei es Aufgabe seines Verbandes, den Politikern in Washington die Bedeutung des Internets und seiner Unternehmen für „Jobs, Wirtschaftswachstum und Freiheit“ vor Augen zu führen. Guter Ansatz. Ich bleibe gespannt.

Google übernimmt Mail-App-Anbieter Sparrow

Google-und-Sparrow-gemeinsam
Quelle: http://www.giga.de/

Am Wochende gab Sparrow offiziell die Übernahme durch Google bekannt – laut „The Verge“ zu einem Kaufpreis von weniger als 25 Millionen US-Dollar. Die Sparrow-E-Mail-App für iPhone, OS X Geräte und Mac gehört zu den beliebtesten E-Mail-Anwendungen für Apple-Geräte. Ziel von Sparrow war es, in minimalistischer Funktionsweise und Optik den Mail-Verkehr möglichst übersichtlich darzustellen. Die Oberfläche zum Beispiel erinnert weniger an klassische Mail-Clients als an Twitter-Programme. Sparrow teilte in der offiziellen Pressemitteilung mit, dass die Sparrow-Entwickler ins Gmail-Team integriert werden. Außerdem sollen viele der Sparrow-Features in den kommenden Wochen in Gmail Anwendung finden, um den Dienst von Google zu verbessern. Die Sparrow-Anwendungen für Mac OS X und das iPhone werden weiter angeboten. Neue Funktionen werden aber nicht mehr entwickelt. Die Entwicklungsarbeiten an der Sparrow-App für iOS und Mac werden sich ab sofort auf Bug-Fixes und kleinere Verbesserungen beschränken. Sparrows CEO Dom Leca äußert sich positiv zur Übernahme durch Google:
„We care a lot about how people communicate, and we did our best to provide you with the most intuitive and pleasurable mailing experience. Now we’re joining the Gmail team to accomplish a bigger vision — one that we think we can better achieve with Google.“

Vermischtes

  • Waren die Link-Warnungen noch nicht verwirrend genug, sorgt Google für noch mehr Aufregungen in dieser Woche: Panda Update 3.9 ist da! So twitterte  Google am Dienstag Abend:

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Weitere Informationen

  • Upps, was war denn da los? Zwei Jahre dauerte nun schon der Rechtsstreit zwischen Google und dem Verband der französischen Musikindustrie (SNEP) an. Nun hat das Gericht endlich sein Urteil gesprochen: Google muss seine Suchvorschläge zensieren! Um genau zu sein, dürfen die Begriffe Torrent, Megaupload und Rapidshare nicht mehr in Kombination mit Künstlernamen vorgeschlagen werden, um illegale Musik-Downloads zu erschweren. Paradox, denn Google hat diese Zensur vor einiger Zeit selber vorgenommen. Und was macht Google nach Verkündung des Urteils? Geht in Revision!
  • Erst der Währungsrechner, dann die Wetteranzeige für Smartphones und Tablets und nun auch der Taschenrechner: Google verpasst seinen Oneboxes einen neuen Look! Gerade der Taschenrechner bietet nun coole neue Funktionen und die Möglichkeit, einfach auf einige wissenschaftliche Funktionen zuzugreifen. Sinus, cosinus, tangens, log, ln oder pi? Kein Problem! Derzeit steht der neue Taschenrechner aber leider nur im englischen Interface zur Verfügung.
  • Seit Ende 2010 zieht sich nun schon das Wettbewerbsverfahren der EU gegen Internetkonzern Google. Nach neuen Zugeständnissen von Google strebt die EU nach den Worten von EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia eine gütliche Lösung an. Die Zugeständnisse betreffen alle Plattformen – neben Computern auch Smartphones und Tablets.
  • Wie gebt ihr auf dem Smartphone oder Tablet eure Google-Suchanfragen ein? Tastatur oder Voice Search? Jetzt gibt es was Neues! Ab sofort könnt ihr bei der mobilen Google-Suche einfach handschriftlich ins Suchfeld schreiben. Cool! Bin mal gespannt, ob Google meine Sauklaue lesen kann – meine Trainee-Kollegen jedenfalls verzweifeln jedes Mal. 😉

Fundstück der Woche

The-Apple-Collection
Quelle: http://mashable.com

Huch, was war denn da los? Wenn ich Apple höre, dann denke ich an Computer, MP3-Player und Smartphones mit schlichtem und minimalistischem Design. Das letzte, womit ich Apple in Verbindung bringen würde, ist Mode. Doch jetzt haltet euch fast, das, was heute nur noch die Wenigsten wissen: In den 80ern hatte Apple eine eigene Modekollektion, genannt „The Apple Collection“. So wie die 80er an sich nicht durch schlichten Chic glänzten, war auch diese Modekollektion alles andere als cool und minimalistisch. Unbedingt anschauen!

Veranstaltungen

Online Marketing Stammtisch Bremen

Gestern fand zum dritten Mal der Online Marketing Stammtisch Bremen statt. Auf der Agenda standen Google+ und Mobile Marketing. wirkungsvoll-Chef, Patrick Klingberg, war natürlich auch mit von der Partie. Sein Fazit fällt sehr positiv aus: „Keine sales-getriebene Veranstaltungen sind rar: Mit dem OMS Bremen hat man eine sehr gute Plattform zum Sharen von Fachwissen und Knüpfen von Kontakten geschaffen.“ Weiter so! Du willst mehr erfahren? Auf der Webseite von Scheidtweiler PR findest du ein Recap zum dritten OMS Bremen.

Wir wünschen allen Lesern ein tolles Wochenende! Sonnige Grüße senden euch

Janina und die SEO Trainees

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Autor:In

10 Antworten

  1. Das geht mir genau so, Albert. Ich musste auch total schmunzeln, als ich das gelesen habe, weil ich mich direkt damit identifizieren konnte. 🙂

  2. Vielen lieben Dank! 🙂 Ich bin auch gespannt, wie Google die Potentiale von Sparrow nutzen wird. Wahrscheinlich wird das Ergebnis spektakulär.

  3. Danke für die schöne Zusammenfassung wieder, ich bin auf jeden Fall gespannt was Google aus Sparrow macht. Denn GMail finde ich jetzt schon ganz gut umgesetzt.

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