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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 20

„Hier ist der SEO-Trainee-Blog mit den Nachrichten“ – die Meldungen: Warum Brandbuilding und SEO beide wichtig sind und wieso SEOs komplexer denken müssen. Außerdem: Fake-Produkte aus dem Hause Google-Nest und Conversion-Optimierung offline. Viel Spaß beim Wochenrückblick!

Warum Markenbildung und SEO gleichermaßen wichtig sind

Wie wichtig ist Brandbuilding, um heutzutage in den Suchergebnissen erfolgreich zu ranken? Auf seo-suedwest.de trägt Christian Kunz die Argumente über Brandbuilding aus einer Diskussion von Bryson Meunier und Rand Fishkin zusammen. Hintergrund ist, dass Google große Marken in den Suchergebnissen zu bevorzugen scheint.

  • Dafür spricht, dass kleine Seiten häufiger von Updates betroffen sind. Allerdings ist die Anzahl an kleinen Seiten auch weitaus größer. Zudem sind große Seiten risikoscheuer und allein aus diesem Grund weniger häufig von Updates betroffen.
  • Trust und Autorität sind Werte, die sich in einem positiven Ranking niederschlagen. Beides geht häufig mit einer Marke einher, doch das bedeutet nicht, dass hier eine kausale Beziehung besteht.
  • Große Marken haben Budget für eine Social-Media-Strategie. So verhelfen ihnen Social Signals zusätzlich zu guten Rankings.
  • Große Marken haben mehr Budget und mehr Ressourcen für SEO als kleine Websites.
  • Google ist nachsichtig gegenüber Marken, da sich die Suchmaschine nicht leisten kann, diese aus den Suchergebnissen auszuschließen. Dadurch werden Penalties gegen Marken schnell wieder aufgehoben.

Fazit auf seo-suedwest.de: Markenbildung und SEO haben Synergieeffekte – Das Erzeugen von Aufmerksamkeit, Social Signals, Links und den Aufbau von Vertrauen. Doch nur, wenn die Seite auch OnPage gut aufgestellt ist, kommt es zu den gewünschten SEO-Effekten.

SEOs müssen komplexer denken

SEOs müssen komplexer denken
© picjumbo.com

SEOs müssen komplexer denken und die jährlich erscheinenden Rankingfaktoren aus diversen Studien müssen hinsichtlich ihrer Grenzen hinterfragt werden. Ihre Grenzen zeigt Eric Kubitz auf und stellt dabei folgende Thesen auf:

1. Korrelationsstudien sind unvollständig, da sie nur das messen, was überhaupt messbar ist. Weitere Faktoren sind außerhalb von Google gar nicht messbar, zum Beispiel, dass Ranking-Signale im Konkurrenzumfeld betrachtet werden müssen. Was sich positiv oder negativ auswirkt, unterscheidet sich je nach Branche.

2. Rankingfaktor ist nicht gleich Rankingfaktor. Laut Eric Kubitz könnte es erst eine algorithmische Phase und später eine User-Datenphase geben. Wenn eine neue URL entsteht, muss sie erst die algorithmische Phase durchlaufen, in der die mittelbaren Ranking-Faktoren eine Rolle spielen. Erst wenn die Suchmaschine über einen gewissen Zeitverlauf ausreichend Nutzerdaten gesammelt hat, könnte die Seite von Google unabhängig von den mittelbaren Rankingfaktoren bewertet werden, also stattdessen beispielsweise anhand von CTR, Bouncerate und Verweildauer.

3. Social Signals sind viel wichtiger als gedacht. Der Grund: Während der algorithmischen Phase, in der Google noch keine Daten zu CTR usw. sammeln konnte, verfügt die Suchmaschine doch schon über Social Signals, allen voran die von Google+. Wenn bestimmte Beiträge viel Traffic über Google+ erhalten, kann Google hier schonmal wertvolle User-Signale mitbewerten.

Online Marketing News Worldwide

Launch einer Bezahl-App in Belgien

Lange wurde auf sie gewartet und nun ist sie da: Die „Bancontact-App„, mit welcher Kunden von 16 belgischen Banken nun im Internet bezahlen können. Der normale Bezahlprozess ist in Belgien nämlich sehr kompliziert. Zusätzlich zu den Kontodaten, die auch deutsche Konsumenten eingeben müssen, brauchen belgische Online Shopper ein Kartenlesegerät. Mit der neuen Handy-App kann nun einfach ein Barcode von der Internetseite abgescannt werden. Jetzt wird sich in den folgenden Monaten zeigen, ob sich die App durchsetzen kann und dieses auch dem E-Commerce in Belgien Flügel verleiht.

Besondere Wünsche koreanischer Online Shopper

Wie unterschiedlich einzelne Märkte sein können, zeigt ein interessanter Artikel zum Thema „Webseitengestaltung in Südkorea“. Aufgrund vorherrschender Skepsis verlangen südkoreanische Nutzer bspw. nach „motion images“, welche Produkte aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Bewegungen zeigen. Auch zweisprachige Webseiten sind hoch im Kurs. Eine Webseite, die nur auf Koreanisch ist, wird als altmodisch wahrgenommen. Ist sie nur auf Englisch, schließt dieses einen Teil der Zielgruppe aus. Als Lösung wird hier eine Sprachvermischung in der Seitennavigation vorgeschlagen.

webseitengestaltung-korea

Vermischtes

  • 36 % der Nutzer erkennen die AdWords-Anzeigen nicht als Werbung. Während es vor einem Jahr noch 41 % waren, sind es laut einer neuen Studie nun immerhin 5 % weniger.
  • Für mehr Internetpräsenz von Nachwuchsjournalisten plädiert Karsten Lohmeyer auf lousypennies.de. Die Profile in den bekannten sozialen Netzwerken mit Klarnamen und ein eigener Blog mit Schreibproben sind für junge Journalisten ein Muss. Wie man Reichweite beispielsweise über Twitter generiert, zeigt Lohmeyer in einem Positivbeispiel von unserer Produktmanagerin Ines Schaffranek.

  • Das Internet vergisst nicht – so heißt es. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs muss Google nun allerdings unter Umständen Verweise auf Internetseiten mit sensiblen persönlichen Daten aus den SERPs löschen. Damit stärkt das Urteil ein Recht auf Vergessen.
  • „You should never know in advance a link is coming“, schrieb Duane Forrester von Bing in einem Blogpost. Diese Aussage impliziert, dass jegliche Art von Linkbuilding – also auch Broken Linkbuilding und der Linkaufbau über Mentions, kein besseres Ranking rechtfertigen sollen. Trotzdem werden Links noch lange für das Suchmaschinenranking von Bedeutung sein, wie man erst kürzlich von Matt Cutts hörte. Auch für das Navigieren durch das WWW werden Links wohl immer wichtig bleiben.
  • Im Whiteboard Friday erfahrt ihr zehn Tipps, mit denen ihr euren Blog aufwerten und Links abstauben könnt. Beispielsweise rät Rand dazu, Influencer in den Blogbeiträgen zu erwähnen. Wichtig: Konzentriert euch lieber auf die mittelgroßen Fische anstatt auf die ganz Großen im Geschäft. Wer noch nicht so groß dabei ist, hat mehr Interesse daran, jede einzelne Erwähnung von sich zu pushen. Hier der Whiteboard Friday in voller Länge:

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    Weitere Informationen

  • Schon von den neuen Google-Produkten Google Hug und Google Bye gehört? Wenn nicht, keine Sorge – bei den Produkten handelt es sich um eine Ente. Die Geschichte, wie damit ein paar smarte Jungs auf Datenschutzprobleme bei Google aufmerksam machten, könnt ihr auf google-nest.org nachlesen.
  • Update Screaming Frog: Wer den Screaming Frog nutzt, darf sich jetzt über ein Update freuen. In der neuen Version 2.40 gibt es einige neue Features – z. B. kann der Screaming Frog SEO Spider nun auch (wieder) Ajax crawlen.
  • Conversion-Optimierung offline? Ein amerikanisches Unternehmen nutzt existierende Kamerasysteme in Offline Shops, um die Customer Journey auch außerhalb des WWWs zu analysieren. Damit können Kundenbewegungen im Ladengeschäft als Heatmap dargestellt werden oder A/B Tests von Produktanordnungen gefahren werden. Danke an conversion_doc für den Lesetipp!

Ein sonniges Wochenende wünschen

Gesa und die SEO Trainees

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Autor:In

Eine Antwort

  1. Ich finde Eure Wochenrückblicke zwar sehr lesenswert, bedauere es aber zusehen, dass Ihr zunehmend weniger Fachartikel veröffentlicht. 1-2 Fachartikel im Monat mehr wären ganz schön.

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