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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 11

Freitag ist Wochenrückblick-Tag und deshalb kommen hier die wichtigsten SEO-Neuigkeiten der Woche. Es ist ja auch wieder viel passiert: Ihr könnt bald Apps testen, ohne sie vorher installieren zu müssen, und eigene Werbung direkt bei der Konkurrenz schalten. Außerdem gibt es wieder viele Tipps und Auskunft darüber, warum Tokelau die neue Weltmacht ist. Ach ja, und wir Menschen sind doch gar nicht so blöd, wie gedacht. Googles AI verliert erstmals im superkomplexen Spiel GO. Viel Spaß beim Lesen!

Sechs Tools fürs Linkbuilding

SEO Tools
© flickr/india7network

Über die Jahre hat sich die Art des Linkbuildings immer wieder verändert. Genau wie Google das Vorgehen bei unnatürlichem Linkbuilding angepasst hat, mussten sich SEOs neue Wege ausdenken, um Seiten mithilfe von Backlinks an die Spitze der Suchergebnisse zu bringen. Sowohl White Hats als auch Black Hats haben über die Jahre neue Strategien entwickelt. Eine Konstante gab es über die ganze Zeit: Links waren und sind auch weiterhin noch einer der wichtigsten Ranking-Faktoren im Google-Algorithmus. Damit ist ein starkes Backlink-Profil weiterhin ein wichtiger Punkt jeder SEO-Strategie. Um seine Linkbuilding-Strategie zu überwachen gibt es diverse Tools im Netz. Neil Patel hat eine Liste von 13 Tools vorgestellt, aus der wir unsere 6 Top Tools herausgesucht haben.

BuzzStream

BuzzStream gibt nicht vor, eine Grauzone zu bedienen. Auf der Website heißt es: „Buzzstream ist eine Software für Linkbuilding.“ Das Tool hat gleich mehrere nützliche Features. Ihr könnt auf effektive Art und Weise eure Recherche optimieren, eure Kontakte sortieren und automatisch die wichtigsten Informationen sammeln. Blogger Relations sind ein großer Teil des Linkbuildings und können mit Hilfe von personalisierten Mails direkt über das Tool abgewickelt werden. BuzzStream ermöglicht es, die Linkbuilding-Strategie von Anfang bis Ende zu überwachen und zu optimieren.

Majestic SEO

Majestic SEO bezeichnet sich selbst als „die größte Link-Datenbank des Planeten“. Mit diesem Tool könnt ihr euch zum Beispiel einen Überblick über das Backlink-Profil eures Konkurrenten verschaffen und dies als Grundlage nutzen, um eure Strategie auszurichten. Ihr bekommt dabei Daten wie: externe Backlinks, Reffering Domains oder den Linktext, mit dem eure Konkurrenz verlinkt wurde.

Moz Open Site Explorer

Dieses Tool kann man auf drei Punkte herunterbrechen: Finde heraus, welche Links deine Konkurrenz bekommt, finde neue Linkbuilding-Möglichkeiten und untersuche dein Backlink-Profil auf potentiell schadhafte Links. Gerade der letztere Funktion ist über die Zeit immer wichtiger geworden. Über diese Funktion könnt ihr eure potentiell schadhaften Links ausmachen und diese nach händischer Überarbeitung in ein Disavow File einfügen, um diese zu entwerten.

ahrefs
© ahrefs

Ahrefs

Mit einer der größten Datenbanken für Live-Backlinks bietet Ahrefs einen besonderen Mehrwert für jeden Website-Betreiber. Neben dem üblichen Überprüfen von Backlink-Profilen hat dieses Tool eine besondere Funktion. Mit Ahref Alert werdet ihr per Mail informiert, sobald jemand einen Link zu eurer Seite setzt oder euer Firmenname bzw. ein bestimmtes Keyword erwähnt wird. Wer eure Seite bereits in einem Artikel erwähnt hat, setzt auch meistens gerne einen Link zu euch.

Seoquake SEO extension

Als Erweiterung eures Firefox Browsers bekommt ihr mit der Seoquake SEO extension in kürzester Zeit einen Überblick über die gängigen SEO-Werte einer Website. Dies spart euch bei der Suche nach guten Linkgebern enorm viel Zeit. Ein großer Vorteil dieses Addons ist, dass man die SEO Bar komplett auf seine Bedürfnisse abstimmen und erweitern kann.

Google Search Console

Nicht nur, dass Search Google Console kostenlos ist, es ist auch eines der mächtigsten und genauesten Tools für Website-Betreiber. Zwei Funktionen sind für das Linkbuilding besonders interessant: „Links to Your Site“ und „Internal Links“. Hierüber könnt ihr zum Beispiel sehen, wie viele Links ihr bekommt, wer auf euch verlinkt und welcher von eurem Content am meisten verlinkt wird. Gerade der letzte Punkt hilft euch dabei, Content direkt für eure Zielgruppe zu erstellen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass dieser auch verlinkt wird.

Linkbuilding
© root3marketing

 

Neun OnPage-Sünden, die selbst smarte Agenturen begehen

Ohne eine suchmaschinengerechte OnPage-Optimierung hat man es schwer, reichlich Traffic auf die Website zu bekommen. Traffic allein hilft allerdings nicht, wenn die Nutzer am Ende doch abspringen. Deshalb gilt es ebenfalls, die Conversion zu optimieren und das Beste aus dem bereits vorhandenen Traffic rauszuholen. Tipps und Tricks gibt es zur OnPage-Optimierung viele, aber ebenso viele Anfänger gibt es, die dabei noch einige Fehler machen. Bei contentmarketinginstitute.com geht man sogar noch weiter und behauptet, dass selbst spezialisierte Agenturen noch in sehr viele Fettnäpfchen treten und Firmen deshalb immer ein wachsames Auge haben sollten. Begründet wird diese Annahme hauptsächlich damit, dass es viele Jahre dauert, sich eine entsprechende Expertise anzueignen. Neun große Fehler werden laut Content Marketing Institute immer wieder gemacht. Hier sind sie in Kurzfassung:

  1. Die Best-Practice-Lüge

Jeder kennt sie, die Best-Practice-Anleitung für den vermeintlichen Erfolg in wenigen Schritten. Das Prinzip, einfach einer Anleitung zu folgen und danach das erwünschte Ergebnis zu erzielen, ist aber leider ein Traum, der nur selten in Erfüllung geht. Was für eine Website funktioniert, tut es für eine andere eben nicht unbedingt. Wenn du wirklich wissen willst, was effektiv ist, dann gibt es nur eine Möglichkeit: Teste es selbst!

  1. Die falschen Dinge testen

Wenn du dir schon die Mühe machst und anfängst, Tests durchzuführen, dann sollte vorher zumindest genau klar sein, was du eigentlich testen willst. Andernfalls testest du einfach nur irgendetwas und verschwendest am Ende möglicherweise deine Zeit, herzlichen Glückwunsch! Folgendes gilt zu beachten: Erhebe im Vorfeld genügend Daten und vertraue ihnen – nicht den Ergebnissen anderer.

  1. Gute Daten, schlechte Daten

    pinocchio
    © flickr.com/scati1

Natürlich gibt es auch bei selbst erhobenen Daten das alles niederwalzende Aber. Denn nicht allen Daten solltest du vertrauen, vor allem solchen nicht, die von Nutzern selbst erstellt werden, wie es beispielsweise beim Feedback der Fall ist. Warum? Na, weil Menschen lügen. Deshalb sollte man mit self reported data stets vorsichtig umgehen.

  1. Mangelndes Verständnis von Prozessen

Erst denken, dann handeln! Ja, die Oberweisheit aller Eltern ist auch im Online Marketing ein Thema. Gemeint ist, dass Agenturen sich die Zeit nehmen müssen, Prozesse zu verstehen und strategisch zu handeln, anstatt immer nur das operative Geschäft durchzuziehen, um möglichst schnell Ergebnisse zu erzielen. Langfristig zu denken, ist notwendig!

  1. Das Rundum-sorglos-Paket ist auch eine Lüge

Als Kunde fällt man darauf nur allzu gerne rein. Man übergibt alle nötigen Infos der Agentur und die kümmert sich um den Rest: bessere Conversion, geringere Bouncerate und alles ist gut. Allerdings sollte eine Agentur so niemals arbeiten. Es ist wichtig, dass Kunde und Agentur kommunizieren und zusammenarbeiten. Denn auch wenn die Agentur das Fachwissen hat, kennt der Kunde seine Kunden besser. Und um die geht es letztlich, oder?

  1. Den Kunden nicht zu belehren, ist nicht gut

Bringt euren Kunden nicht bloß einen Fisch, sondern bringt ihnen das Fischen bei (zumindest ein bisschen)! Nicht jeder muss ein Optimierungs-Experte sein. Als Agentur sollte man seinen Kunden dennoch helfen, sich im Onpage-Dschungel zurechtzufinden und die Denkweise positiv verändern. Schließlich ist der Kunde auch Kollege (siehe 5) und dankbar wird er dafür allemal sein.

  1. Conversion-Optimierung ohne Conversion-Experten

„This is a biggie“, schreibt die Autorin. Was folgt, ist eine lange Beschreibung darüber, dass es einer unglaublichen Expertise bedarf, die Conversion zu optimieren. Letztendlich werden solche Fachkräfte dann noch als die einzig wahren Wahrsager angepriesen, weil sie mit enorm vielen Daten die Zukunft vorhersagen können. Lange Rede, kurzer Sinn: Wer Conversion Optimizing anbietet, muss auch Conversion Optimizer haben und sollte das nicht von Fachkräften anderer Bereiche erledigen lassen.

  1. Keine Testläufe

Testen, testen, testen – es lohnt sich. Wer seine neue Website launched, ohne sie vorher ausgiebig getestet zu haben, nur um Kosten zu sparen, der greift vielleicht ins Klo. Denn eine schlechte Website kann extrem nach hinten losgehen. Nämlich dann, wenn nichts mehr richtig funktioniert und die Nutzer abspringen.

  1. Anfängerfehler

    Hund am PC
    © flickr.com/WB – CMH

Conversion-Rate-Optimierung ist zurzeit immer noch ein heißes Thema, was dazu führt, dass selbst unser Hund CRO im Portfolio stehen hat. Firmen sollten also doppelt schauen, ob sie es mit wahren Experten oder unserem Hund zu tun haben.

Mobile

  • Google rollt neues Mobile Friendly Update im Mai aus: Rund ein Jahr nach dem großen Google Mobile Friendly Update erweitert die Suchmaschine dieses Update. Laut Google selbst soll im Mai dem Mobile-Faktor eine noch stärkere Relevanz zugesprochen werden. Websites, die bereits mobilfreundlich sind, sollen von dem Update allerdings in keiner Weise betroffen sein.
  • Google startet neue App-Testing-Funktion: In den Google-SERPs gibt’s wieder was Neues. Nachdem in den vergangenen Jahren die App-Indexierung ausgerollt und verbessert wurde, soll Google in den nächsten Wochen das App-Testing einführen, berichtet seo.at. Nutzer können demnach eine Demoversion direkt in der Google-Suche testen, ohne die App vorher installieren zu müssen.
  • Das Mobile-Marketing-Portfolio bekommt Zuwachs: Geo-Conquesting meint Location Based Advertising in einer sehr präzisen und vor allem dreckigen Variante. Laut der Haufe-Redation bekommt ein Nutzer, der sich beispielsweise in der Nähe einer Edeka-Filiale aufhält, automatisch eine REWE-Werbung zu sehen. Na, wo das wohl hinführen mag …
  • Smartphones sind das stärkste Video-Medium: Untersuchungen von emotionalen Reaktionen auf Videos haben gezeigt, dass solche beim Betrachten über Smartphones am intensivsten wahrgenommen werden, wie haufe.de berichtet.

Vermischtes

  • Die Länder mit den meisten Top Level Domains: Eine Weltkarte der etwas anderen Art rückt das Machtverhältnis in eine neue Perspektive, wie es onlinemarketing.de beschreibt. Darauf werden Länder gemessen an der
    Karte nach TLD
    © onlinemarketing.de

    Anzahl ihrer Top Level Domains dargestellt. So wirken die USA plötzlich winzig klein und Deutschland riesengroß. Besonders interessant: Die neue Weltmacht in der Online-Welt heißt Tokelau, ein Inselstaat mit 1.400 Einwohnern und 31 Millionen Domains. Das Land mit der Endung .tk vergibt seine Domains zunächst kostenlos und schaltet anschließend Werbung darauf.

  • 15 kostenlose Infografikvorlagen: Wem bisher das nötige Fachwissen fehlte, sexy aufbereitete Infografiken für seinen Inhalt zu erstellen, dem soll hiermit geholfen sein. Hubspot hat 15 Infografikvorlagen erstellt, die in PowerPoint individuell an den eigenen Inhalt angepasst werden können: Inhalt sichten, Vorlage auswählen, Grafik anpassen – fertig!
  • Mensch gewinnt in Go gegen Googles AI: Nachdem Googles künstliche Intelligenz einige der besten Go-Spieler der Welt besiegt hatte, konnte Go-Legende Lee Sedol jetzt doch noch den Ehrensieg für die Menschheit holen, so mashable.com. Zwar verlor der Südkoreaner drei von vier Spielen, eines konnte er letztlich aber doch noch für sich entscheiden, weil er zwei Schwächen im Programm entdeckte. Go gilt als eines der komplexesten Spiele der Welt.
  • Tipps zur Ladezeiten-Optimierung: Vor allem bei Aufrufen über das Smartphone spielt Page-Speed eine große Rolle. Search Engine Land hat nun Tipps zur Optimierung vorgestellt, die laut eigenen Angaben nicht jeder auf dem Zettel hat. Unter anderem gibt es einige Tipps zur Minimierung des Seiten-Codes oder effiziente Methoden, Bilder zu optimieren.
  • Local SEO Case Study: In Tagebuchform hat ein Mitarbeiter, aufgrund des Umzugs seiner Firma, chronologisch die Änderungen der Local-SEO-Maßnahmen und deren Auswirkungen dokumentiert. Der Autor gibt auf moz.com unter anderem viele Tipps zu dem Thema.

Das war es schon wieder von unserem Wochenrückblick. Wir hoffen, ihr habt wieder viel lernen können und wünschen ein traumhaftes Wochenende.

Julian und die SEO-Trainees

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