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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 10

Die zehnte Kalenderwoche neigt sich dem Ende, wir sind mitten im März und der Frühling lässt mal wieder auf sich warten. Pünktlich ist lediglich der Wochenrückblick, der voller Informationen ist, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Ob Google Play, Facebooks Freunde-Finder, Rabattcodes bei Twitter oder die „19 SEO-Stolperfallen, die man vermeiden sollte“. Los geht’s!

Neues von König Google

Google Play ─ auf den Spuren von iTunes

Google hat einen neuen Onlineshop für Musik, E-Books, Apps und Filme. Google Play bringt den Android Market, den eBookstore und Google Music zusammen um ein einheitliches Nutzererlebnis zu schaffen. Die Daten sollen in der Cloud gespeichert werden und somit von überall zugänglich sein. Anwender können hier bis zu 20.000 Musiktitel abspeichern und zwischen 450.000 Apps wählen. Damit macht der Suchmaschinenkönig Apple Konkurrenz. Denn mit Google Play verfolgt Google nun eine Strategie, die der von Apple mit iTunes sehr ähnelt. Allerdings ist es Google bisher nicht gelungen, mit dem Android Market ähnliche wirtschaftliche Erfolge zu erzielen wie Apple mit seinem App Store. Laut zdnet.de wurden die Daten des App Stores vor kurzem analysiert und Distimo hat berichtet, dass dieser viermal so viel Umsatz generiert wie der Android Market. Kein Wunder also, dass Google Apple auf den Spuren ist. Musik, Filme und Bücher werden bisher nur in den USA verkauft. Außerhalb wird es wohl noch ein bisschen dauern, bis das Komplettangebot zur Verfügung steht. Mit Hilfe von Stealthy kann man das Angebot allerdings schon mal erkunden. Mit dem eigentlichen Kauf muss man sich aber wohl noch gedulden, es sei denn, man besitzt eine US-Kreditkarte mit passender Postadresse.

Interview mit Eric Schmidt

Lesenswert ist auch ein Interview auf futurezone.at mit Eric Schmidt, dem ehemaligen Chef von Google. Im Gespräch erklärt er unter anderem, wie Google in zehn Jahren funktionieren wird und warum Facebook noch kein Konkurrent ist. Auch darauf, dass die Suche immer persönlicher wird, geht er ein. Wie detailliert das Ganze aussehen soll, beschreibt Schmidt mit der Aussage: „Nehmen wir das Beispiel Wien: Man sucht nach Wien und man bekommt als Antwort geliefert, was das Interessanteste an Wien ist, dass man vor zehn Jahren da war und von diesem oder jenem begeistert oder weniger begeistert war.“ Schmidt war zehn Jahre lang Google-CEO und hat nun die Rolle des Visionärs eingenommen. Laut eigener Aussage wird er Google wohl erst verlassen, wenn er tot umfällt.

© googleplusplatform.blogspot.com

Neuer +1-Button

Neuigkeiten gibt es natürlich auch bei Google+. Hier wurde der +1-Button überarbeitet, wie seo.at berichtete. Farblich wurde der Button nun an das Google+ Icon angepasst, welches in rot-weiß gestaltet worden ist. Seitenbetreiber selbst müssen keinen neuen Code einfügen, da der Button in den nächsten Tagen automatisch ersetzt wird. Aktuell bekommen aber nur Nutzer der Google+ Plattform Preview Group das neue Design zu Gesicht. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe, der jeder beitreten kann, der Interesse daran hat, einige Google+ Features zu sehen und zu testen, bevor diese offiziell online gehen.

Neuer Ärger mit den Datenschutzerklärungen

Doch es gibt nicht nur positive News über Google. Der deutsche Bundesverband der Verbraucherzentralen hat Google wegen der neuen Datenschutzbestimmungen abgemahnt. Am 1. März sind Googles neue Datenschutzerklärungen in Kraft getreten und diese verstoßen laut vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband) gegen geltendes Recht. Wen wundert’s? Die Texte der Datenschutzbestimmungen sind vage und teilweise unverständlich. „Möglicherweise erfasst Google Ihre Telefonnummer und verknüpft diese eventuell mit Ihrem Google-Konto.“ Es geht hier um eine Menge Daten und diese werden „möglicherweise“ erfasst – mehr erfährt man nicht. Google hat jetzt bis zum 23. März Zeit, um die geforderte Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Die europäischen Datenschützer hatten bereits in der vergangenen Woche darum gebeten, die Einführung der Nutzungsbedingungen zu verschieben, da man sie für rechtswidrig hält, dies aber noch genauer prüfen müsse. Auf Spiegel.de findet man eine Anleitung, wie man die Beobachtung durch Google einschränken kann.

Google Chrome gehackt

Erwähnenswert ist ebenfalls ein Artikel über den jährlich in Vancouver stattfindenden Hacker-Wettbewerb „Pwn2Own“. Dieses Jahr war Googles Chrome der erste Browser, der in die Knie gehen musste. Lediglich fünf Minuten waren dafür nötig. Das dafür verantwortliche Sicherheitsunternehmen Vupen spürt Sicherheitslücken in Softwares auf und verkauft das Wissen anschließend an staatliche Institutionen. Chrome galt lange Zeit als nahezu unbezwingbar. 2011 war er der einzige Browser, der nicht geknackt werden konnte. Den Hackern stehen nun 60.000 US-Dollar Belohnung für das Aufspüren der Schwachstelle zu. Wenige Tage vor Beginn des Wettbewerbs hat Google verkündet, dass sie als Pwn2own-Sponsor aussteigen und mit „Pwnium” einen eigenen Wettbewerb am gleichen Ort veranstalten werden. Im Gegensatz zum Pwn2own-Veranstalter verlangt Google bei seinem Wettbewerb, dass die Hacker nicht nur die gefundene Schwachstelle offen legen, sondern auch den Exploit Code, der die Sicherheitslücke ausnutzt. Daraus wollen die Google-Entwickler lernen, wie sie die Sicherheit ihres Browsers verbessern können.

Facebooks Freunde-Finder ist rechtswidrig

Auch Facebook hat Probleme mit dem Datenschutz. Mit Facebooks Freunde-Finder kann man schnell und einfach alte Bekannte wiederfinden. Doch der von Facebook verwendete „Freunde-Finder“ ist rechtswidrig. Die Plattform greift hierbei das eigene Adressbuch komplett ab und verschickt unerwünschte Mails. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Fakt ist, dass die Nutzer nicht eindeutig darauf hingewiesen werden, dass der Freunde-Finder ihr gesamtes Adressbuch kopiert und für Werbezwecke nutzt. Auch die möglichen Neumitglieder werden kontaktiert ohne jemals ihr Einverständnis dazu gegeben zu haben. „Das Urteil ist ein Meilenstein. Facebook und Co. müssen den Datenschutz in Europa respektieren“, so Gerd Billen, Vorsitzender des vzbz (Verbraucherzentrale Bundesverband). „Wir werden Facebook sehr genau auf die Finger schauen, ob es das Urteil umsetzt, sobald es rechtskräftig ist“.

Rabattgutscheine dank Twitter

Laut derstandard.at hat Twitter sich mit dem Kreditkartenunternehmen American Express verbündet. Die Twitter-Nutzer können Rabattgutscheine erhalten, wenn sie auf Twitter Werbung für verschiedenste Aktionen eines Unternehmens machen. Die beteiligten Unternehmen, wie z.B H&M oder Mc Donald’s, machen über Twitter auf aktuelle Rabattaktionen aufmersam. Der Nutzer muss die entsprechende Nachricht mit dem dazugehörigen Hashtag weiterverbreiten. Wenn er nun bei dem Unternehmen einkauft und mit seiner Kreditkarte bezahlt, schreibt American Express ihm den Rabattbetrag gut, den er vorher weiterverbreitet hat.

Zusätzlich geistert derzeit ein neues Projekt durch die Medien, das in indirekter Verbindung mit Twitter steht. Die von ehemaligen Twitter-Managern geführte Obvious Company hat ein neues Projekt vorgestellt: „The Branch“. Dieses Projekt soll „öffentliche Diskussionen von hoher Qualität ermöglichen“ und somit da ansetzen, wo Newsgroups und Foren gescheitert sind. Das Internet ist eine grenzenlose Quelle von Informationen. Mit Hilfe von diesem Projekt sollen diese Informationen qualitativ hochwertiger sein, da Themengebiete von Menschen diskutiert werden sollen, die sich in dem jeweiligen Bereich auch wirklich auskennen. Ziel ist eine Weiterentwicklung des Webs, durch die man schlauer wird, wenn man sich austauscht. Derzeit wird „The Branch“ noch intern getestet. Interessenten können sich bisher lediglich für Updates per Mail registrieren.

Vermischtes

  • Auf Seo-handbuch.de ist diese Woche ein sehr übersichtlicher Basic-Artikel mit dem Titel „19 SEO-Stolperfallen, die man vermeiden sollte!“ erschienen. Denn neben der positiven Beeinflussung des Rankings gibt es diverse Stolperfallen, die gerne übersehen werden. Keyword Stuffing, Duplicate Content und Ladezeiten sind nur einige von ihnen. Diese Liste lässt sich natürlich endlos weiterführen. Des Öfteren sieht man noch, wie diese Punkte vernachlässigt werden. Umso besser ist es, immer wieder auf die unverzichtbaren Basics aufmerksam gemacht zu werden und diese stets parat zu haben.
  • Mitchell Baker, Chefin der Mozilla-Stiftung, brachte der Welt einst den Firefox und bringt nun ein neues Betriebssystem auf den Markt. Boot to Gecko heißt die Alternative zu Apple und Android. Es soll eine Alternative sein, die nicht den Interessen der Werbeindustrie dient. Beispielsweise soll mit diesem System eine App auf allen Geräten laufen können. Denn wenn man heute eine App kauft, dann funktioniert diese nur unter einem einzigen Betriebssystem. Wann Boot to Gecko auf den Markt kommen soll, steht noch nicht fest. Das gesamte Interview findet ihr auf focus.de.

Events

Dieses Jahr findet vom 27. – 28. März wieder die Konferenz für Suchmaschinenmarketing und Suchmaschinenoptimierung statt: die SMX München 2012. Sessions zu den aktuellsten Themen und Erfolgstaktiken im SEO- und PPC-Bereich stehen hier auf dem Programm. Warum erzähle ich das? Ganz einfach: Weil ihr mit unserem Code 15% Rabatt auf die Tickets bekommt. Wie? Ihr müsst einfach „SEOTRAINSMX2012″ als Code angeben.

Mit den Worten „Google is not stupid“ beende ich diesen Artikel und wünsche euch, sowohl auf der Campixx als auch zu Hause, ein schönes Wochenende.

Kathi und die SEO Trainees

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Autor:In

10 Antworten

  1. Den alten Plus Button finde ich defentiv schöner, aber gut – hier gehen die Geschmäcker auseinander. Viel interessanter ist im moment zu erfahren wie sich das ganze nun zukünftig auf die SERPS auswirkt, wurde ja viel darüber geredet – aber wo bleiben die Ergebnisse?

  2. Also dass Facebook Ärger mit der Justiz bekommt wundert mich ehrlich gesagt nicht – der Freundesfinder ist wirklich grenzwertig. Ein ganzes Adressbuch zu scannen und ungefragt und somit auch unerlaubt etwas zu versenden ist im Zeitalter von immer stärker zunehmenden Gesetzen bei der Kontaktaufnahme von Firmen an Privatpersonen (Opt-In) ein absolutes No-Go!

  3. Naja, ich denke Google probiert mit dem Button jetzt ein bisschen rum, und der Button mit dem besten Feedback gewinnt. Zu Google Chrome. Ich finde Google macht da alles richtig und ist sehr daran interessiert schnell Abhilfe zu schaffen. Generell finde ich das Google vieles richtig macht, auch wenn jetzt gerade ein paar Probleme mit dem Datenschutz anrollen.

  4. Hi,

    wie immer sehr interessante Themen dabei! Vor allem das mit Google Chrome gibt mir aber zu denken… und erinnert mal wieder daran, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt.
    Nun ja, es wird bestimmt bald einen Patch geben. Bis dahin sollte man – wie immer eigentlich – darauf achten, wo man surft 😉

    Schönes Wochenende wünsche ich!

  5. Da sieht man mal wie viel Mühe Google sich gibt und Geld investiert, um den Usern ein sicheres Surfen mit Chrome zu ermöglichen. Das hat Respekt und Aufmerksamkeit verdient.

    Der neue +1 Button fällt mit dem Grauton etwas weniger auf, als die vorige Version, finde ich. Zumindest, wenn er noch nicht angeklickt wurde. Nach dem Anklicken ist er jedenfalls schön rot und sorgt für Aufmerksamkeit.

    PS: Danke für den Tipp mit der Preview Group. Habe mich gleich mal da angemeldet 🙂

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